Unternehmen mit mikro-managendem CEO mit patriarchalischem Führungsstil - inklusive schlechter Bezahlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Kollegenzusammenhalt innerhalb einiger Teams.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Bewertung.
Verbesserungsvorschläge
Auch diese wären aus der Bewertung insgesamt sehr gut entnehmbar.
Arbeitsatmosphäre
Der CEO mikro-managed bis auf die unterste operative Ebene. Wird dabei gerne persönlich und herabsetzend, gerne auch vor anderen.
Kommunikation
Läuft primär nach dem Top-Down Prinzip. Du erhältst eine Vorgabe, wie genau vorgegangen werden soll. Deine Einschätzung dazu ist da eher sekundär.
Werden Verhandlungen nicht genau wie vorgegeben geführt, werden diese Dinge dann zukünftig an dir vorbei geleitet.
Kollegenzusammenhalt
Bisher immer eines der Pluspunkte bei flaconi gewesen. Da momentan aber viele Kollegen gehen, sind einige Teams so stark ausgedünnt, dass auch dieser Geist langsam schwindet.
Work-Life-Balance
Es wird in einigen Abteilungen (freiwillige) Rufbereitschaft erwartet, welche früh morgens und am Wochenende alle Kampagnen auf Richtigkeit prüfen.
Die Arbeit am Wochenende wird immerhin bezahlt, wenn auch wieder spärlich.
Als Angestellter ohne Personalverantwortung fallen außer zur Black Week und der Adventszeit kaum Überstunden an.
In Leitungspositionen werden allerdings, so auch tatsächlich ausgesprochen, regelmäßige Überstunden erwartet.
Vorgesetztenverhalten
CEO und seine Vertrauten leiten natürlich jedes Meeting. Ihre "Verhandlungsmasche" ist dann, das Gegenüber zu zerstören und dann nach Belieben wieder aufzubauen (Worte stammen von Ihnen selbst)- wobei sie oft persönlich werden.
Andere Teilnehmer fremdschämen sich dabei in Grund und Boden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren bis vor einiger Zeit recht interessant. Da aber immer mehr erfahrene und fachlich gute Kollegen gehen, für die aber kein fachlich adäquater Ersatz geholt wird, nimmt der Interessantheitsgrad der Aufgaben mittlerweile stark ab.
Für das Gehalt, das flaconi zahlt, bekommt man nun mal keine Experten, sondern nur Anfänger.
Bei aller Liebe für Anfänger, manchmal möchte man auch mit Profis arbeiten.
Das Mikromanagement des CEO tut dann sein Übriges.
Gleichberechtigung
Ist größtenteils gegeben. Außer:
Der CEO setzt aus seinem vorigen Unternehmen seine Vertrauten ein.
Sein Protegé setzt dabei die exakt gleiche machohafte-herabsetzende Attitüde an den Tag, wie sein großer Förderer.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier gab es vor einigen Monaten auf einmal sehr viele ältere, auch dienstältere, Kollegen, die auf einmal "im gegenseitigen Einverehmen" sehr kurzfristig gegangen sind. Die Hintergründe für die plötzliche Häufung an Trennungen bleiben schleierhaft.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist super und stammt noch aus besseren Zeiten von flaconi.
Die Hardware-Ausstattung ist in Ordnung, aber nicht der Überflieger.
Gehalt/Sozialleistungen
Deutlich unter dem Durchschnitt. Ich habe noch mit keinem Kollegen gesprochen, der meinte "Ja, mit meinem Gehalt bin ich zufrieden".
Und so dreht sich die Spriale weiter, dass immer erfahrene, gute Kollegen gehen und aufgrund des geringen Lohnniveaus nur Berufsanfänger kommen.
Image
Sehr internationale Belegschaft, wodurch man viel in Englisch kommuniziert. Allerdings spricht gerade der CEO schlechtes Englisch, weswegen Meetings mit Ihm meinstens in deutsch stattfinden, was gerade den nicht deutsch-sprachigen Kollegen sehr ignorant gegenüber ist.
flaconi war mal ein Vorzeige-Unternehmen nach Innen und nach Außen. Von der Führungsebene ausgehend ist das schon länger nicht mehr der Fall. Allerdings versuchen People & Culture hier ihr Möglichstes, dem entgegen zu wirken. So gibt es zum Beispiel regelmäßig recht spaßige Events für alle.
Karriere/Weiterbildung
Beförderungen gibt es hauptsächlich im Junior zu Mid-Level Bereich.
Senior- und Team Leads sitzen fest in ihren Satteln. Wenn die nicht gehen, kriegst du auch keine Beförderung. Dann darfst du dich entscheiden: Resigniere ich und bleibe oder suche ich in einem anderen Unternehmen neue Entwicklungsmöglichkeiten.