Harter jedoch sehr flexibler Job.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die flexiblen Arbeitszeiten und dass man diese in der App super einfach ohne viel Aufwand planen und ändern kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommen wir nun zu meinem Hauptproblem, was ich mit Flaschenpost habe, und das ist das absurde Pausensystem und dass man sich dagegen quasi gar nicht wehren kann. Man wird, nachdem man seine Tour beendet hat und die Transitzeit abgelaufen ist, automatisch in Pause gesetzt, ob man sich jetzt in dieser befindet oder auch nicht. In den regulären Pausen macht das auch einigermaßen Sinn und kommt zeitlich auch teilweise hin, jedoch wenn man seine Schicht beenden möchte, sieht das ganz anders aus. Denn dann kommen noch Dinge dazu, wie das Fahrzeug zu reinigen und zu parken, plus die Laufwege zurück zur Schlüsselabgabe. Somit arbeitet man jeden Tag locker 10–15 Minuten ohne Lohn (Ich hatte hier auch schon mal 20–25 Minuten, weil gerade kein Teamleiter in der „Teamleiter-Insel“ stand, der mein Fahrzeug kontrollieren konnte). Auf Nachfrage, ob das so Richtige sei, wurde mir nur gesagt, dass es ja nur 5 Minuten wären und dass alle es so machen würden. Vielleicht sehe ich das als Einziger so, aber die Zeit läppert sich halt über den Monat zusammen. Und ohne Geld zu arbeiten, gefällt mir gar nicht.
Verbesserungsvorschläge
Mein Verbesserungsvorschlag für das Problem, das ich mit Flaschenpost habe, wäre, so simpel es auch klingt, einfach noch einen Barcode oder QR-Code mit Schichtbeendigung oder Fahrzeugparken aufzuhängen, den man scannen kann, nachdem man seine letzte Tour gefahren ist und das Pfandlager verlässt. Somit wäre die Arbeitszeit bis zur Abgabe des Schlüssels und des Handhelds erfasst.
Des Weiteren sollte man in Erwägung ziehen, von Firmenkunden eine geringe Servicepauschale von vielleicht 3–5 % zu verlangen, die der Fahrer bekommt. Denn meist schleppt man mehr als 20 Kisten hin und die selbe Menge zurück, ohne auch nur 1 Cent Trinkgeld dafür zu bekommen (was ich bedingt verstehen kann, da sich dafür meist niemand verantwortlich fühlt).
Kommunikation
Das Bonussystem ist komplett undurchsichtig.
Work-Life-Balance
Das Positive am Unternehmen ist die flexible Einteilung der Arbeitszeit, was auch der Hauptgrund ist, warum ich hier überhaupt arbeite, da ich darauf leider aktuell angewiesen bin.
Interessante Aufgaben
Es ist halt Kisten schleppen und Ware liefern.
Gleichberechtigung
Habe nichts Negatives feststellen können, aber die meisten Mitarbeiter sind männlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Habe nichts Negatives feststellen können, aber die meisten Mitarbeiter sind unter 45.
Arbeitsbedingungen
Siehe unten
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibt halt jetzt Elektroautos, die auch ganz ok sind, auf jeden Fall 100-mal besser als die Diesel Vitos.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Job ist hart und das Grundgehalt liegt knapp über dem Mindestlohn; auf das Bonussystem kann man sich nicht verlassen und das Trinkgeld wird immer weniger.
Image
Na ja, dass anscheinend probiert wurde Betriebsräte zu verhindern, sagt eigentlich schon alles, sonst wäre mein Hauptproblem, was ich mit Flaschenpost habe, wahrscheinlich da gelandet bzw. wäre es wahrscheinlich gar nicht so weit gekommen.