Eingestaubt & unpersönlich - Finger weg!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gute Ausstattung der Büros
- Optimale Anbindung an den ÖPNV der Büros
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kommunikations- und Sozialverhalten auf Partnerebene
- Überstundenregelung
- konservative Einstellung zu den Themen Diversität und Gleichstellung
- Ellenbogengesellschaft
Verbesserungsvorschläge
Im 21. Jahrhundert ankommen. Wie können derartige Strukturen heutzutage noch bestehen?
- Feedbackkultur fördern bzw. überhaupt ermöglichen
- Kommunikationstrainings für alle Partnerinnen
- ernsthafte Förderung von Frauen und jungen Berufseinsteiger:innen
- flexiblere Home Office Regelung
- Überstundenausgleich ab der 1. Stunde
Arbeitsatmosphäre
Der Ellenbogen zählt mehr als die ausgestreckte Hand. Wenig bis gar keine Einordnung der zu bearbeitenden Themen, Druck von der ersten Minute. Für Berufseinsteiger:innen völlig ungeeignet.
Kommunikation
Auf Partner Level ist Kommunikation ein Fremdwort (mag variieren). Tagelang wird gar nicht mit den Mitarbeitenden gesprochen, an anderen Tagen ist offen von Kündigung die Rede. Kritik wird in gewohnter Regelmäßigkeit verteilt, Lob wird nicht ausgesprochen. Generell bleibt man sehr häufig im Unklaren über die eigene Leistung, da ein Feedback nicht stattfindet.
Kollegenzusammenhalt
Einige Kolleg:innen sind wirklich nett und auch hilfsbereit. Dennoch findet keine übergreifende Zusammenarbeit statt und es ist sehr auf Effizienz getrimmt.
Work-Life-Balance
Mag für eine Großkanzlei in Ordnung sein. Aber wer vor 18 Uhr geht, erntet schiefe Blicke. Der Druck, Stunden zu buchen, ist präsent.
Vorgesetztenverhalten
Einzige Katastrophe. Völlig ohne Empathie, miserable Kommunikation, mehrfach die versuchte „Motivation" durch Androhung einer Kündigung. So etwas habe ich noch nie erlebt.
Interessante Aufgaben
Mandate sind durchaus interessant. Leider findet nahezu keine Einarbeitung in die Aufgaben statt, sodass das Arbeitsziel häufig unklar bleibt und viel Platz für spätere Kritik liefert.
Gleichberechtigung
Es wird nach Außen lobend erwähnt, dass man sich für Frauen einsetzt. Alle anderen Elemente einer diversen Gesellschaft fehlen jedoch. Äußerst konservativ. Ein digitaler interner Diversity-Day reicht einfach nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Erfahrungen.
Arbeitsbedingungen
Moderne Büros, 2 Bildschirme, i. d. R. Einzelbüros - allerdings sind Desktop-PCs wirklich nicht mehr zeitgemäß. Laptops sollten die Regel werden. So dürfte man versuchen übermäßiges Home Office (hier: max. 2 Tage/Woche) zu unterbinden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fliegen im Inland gehört zum guten Ton.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist okay, aber vor allem als Berufsträger sicherlich mehr als nur das. Eine Frechheit ist der Umgang mit geleisteten Überstunden, welche erst ab der 5. Überstunde/ Woche vergütet werden.
Image
Im Steuerrecht wohl ganz gut.
Karriere/Weiterbildung
Für meine Situation als Einsteiger:in absolut nicht zu empfehlen. Für juristisch geprägte Berufsträger vielleicht eher eine Option, auch was den späteren Karriereweg angeht.