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Formel 
D 
GmbH
Bewertung

Trotz Sparmaßnahmen untergegangen wie die Titanic

2,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2023 im Bereich Produktion bei Formel D GmbH in Regensburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Lohn kam immer pünktlich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Einfach zu vieles, deswegen bin auch gegangen, ich frage mich ernsthaft warum ich das Ganze dort eigentlich so lange mitgemacht habe.

Verbesserungsvorschläge

Ehrlich gesagt bin ich froh das ich diese Frage nicht beantworten muss.
Es gibt dort genug bestens bezahlte Leute die sich darüber den Kopf zerbrechen sollten!

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre war am Standort eigentlich immer gut, das war natürlich auch Teil meines Jobs als Schichtleiter, damit sich unsere Mitarbeiter voll auf ihre Arbeit konzentrieren konnten.

Kommunikation

Nun wie soll ich sagen, die Kommunikation nach unten (Mitarbeiter) und auf gleicher Hierarchie-Ebene (Büro) hat immer gut funktioniert, nur wenn es in Richtung Chef gegangen ist, dann eher weniger. Wenn man etwas von ihm wollte, war das so ähnlich als hätte man etwas vom Finanzamt gebraucht.
Bei ihm war die Wartezeit ca. auch 2 Monate bis er es dann endlich umgesetzt hat, aber wenn er etwas von einem gebraucht hat dann nur ASAP!

Kollegenzusammenhalt

Alles bis auf die Chefetage war der Zusammenhalt gut untereinander. Jeder ist mit jedem respektvoll umgegangen und jeder wurde auch wie ein Mensch behandelt. Natürlich gab es aber auch immer so einen imaginären Wettbewerb, welche Schicht nun eigentlich die bessere ist, aber mal ehrlich ich habe noch keine Firma gesehen bei der es nicht so gewesen ist.

Work-Life-Balance

Am liebsten wäre es der Firma oder meinen ehemaligen Chef gewesen, wenn du nur für die Firma gelebt hättest und rund um die Uhr verfügbar oder erreichbar gewesen wärst. Mein Privatleben musste sich sprichwörtlich die ein oder andere Kugel einfangen in Form von Aussenprojekten und Anrufen in der Freizeit usw.
Manchmal ist man in seiner Freizeit da gesessen wie ein Angestellter in einem Call-Center um ein Team für ein Aussenprojekt zu organisieren, das der Chef ohne Vorwarnung und Vorlaufzeit einfach angenommen hat und natürlich wartete der dann "gespannt" auf eine Rückmeldung.

Vorgesetztenverhalten

Inakzeptabel! Es war von Anfang an noch nie wirklich rosig aber es ist mit den Jahren immer schlechter geworden. Alle waren froh wenn der Typ nicht anwesend war. Ich habe viele Storys miterlebt oder gehört die für einen Vorgesetzten eine rote Karte sein sollten.
Rückblickend könnte ich damit vielleicht ein Taschenbuch ausfüllen.
Ihm ging es nur darum sich so schnell wie möglich die eigenen Taschen voll zu machen.
In seinen Augen waren wir wahrscheinlich nur alles Nummern und ein für ihn leider unvermeidbarer Kostenfaktor.
Er konnte seine Macht auch voll ausspielen, da ein Betriebsrat mit allen Mitteln immer erfolgreich verhindert werden konnte.
Es gab auch nie irgendwelche Zahlen. Daten oder Fakten, man hörte immer nur: Dieses Jahr ist es nicht so gut gelaufen.
Ihm war auch immer sehr wichtig das er bei der Geschäftsführung immer ein gutes standing hatte und er dadurch auch Lob usw. kassiert hat und deswegen dann der "richtige" Mann für spezielle Aussenprojekte wurde mit denen wir dann auch zu kämpfen hatten.
Irgendwann aber kam der Tag an dem der gelobte "Heilsbringer" bei der Geschäftsführung in Ungnade gefallen ist und dann war er auf einmal weg vom Fenster.

Interessante Aufgaben

Der Alltag an sich war jetzt leider nicht wirklich abwechslungsreich, teilweise hatten wir 3 mal im Jahr das gleiche Projekt was dann schlichtweg "Der Klassiker" genannt wurde.
Die wirklich Interessanten Sachen sieht man dann erst auf einem Aussenprojekt, wie z.B. Teile für die Automobilindustrie wirklich entstehen.

Gleichberechtigung

Daran gab es nichts zu rütteln, jeder wurde gleich behandelt, aber die Frauen haben natürlich die körperlich leichteren Arbeiten bekommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier wurde immer mit dem richtigen Augenmaß gehandelt.

Arbeitsbedingungen

Sparmaßnahmen sag ich da nur! Die Arbeitsplätze und Tische an sich waren alle in Ordnung, schwierig wurde es dann wenn man Werkzeug oder einen Laptop brauchte.
Die IT Ausstattung in den Büros war halbwegs aktuell und man konnte damit normal arbeiten, aber wenn wir Laptops für eine Prüfung brauchten wurde es finster.
Wir mussten dann teilweise Laptops nehmen, die von einer Standort-Auflösung kamen und auch so aussahen: Baujahr 2010 oder so, Betriebssystem Windows XP, Akku so gut wie hinüber, bei einem war die Tastatur wie Schweizer Käse weil Tasten gefehlt haben , jeder Kunde der das gesehen hat hat uns bestimmt belächelt deswegen.
Einfach nur peinlich und unnötig.
Wir wurden immer mit dem Satz vertröstet: Die Laptops wurden bestellt und sind auf dem Weg.
Mit den Mobilen Handscannern war es ungefähr das selbe.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gab Mülleimer an jedem Arbeitsplatz.
Wir hatten 3 Container Schrott, Papier und Restmüll am Standort.
Der Müll wurde auch getrennt.
In den Internen News, die alle paar Monate erschienen sind gab es ab und zu die Nachricht das mal etwas Geld gespendet wurde, das ist lobenswert aber wahrscheinlich ist das auch nur Teil der Imagepflege und Augenwischerei.

Gehalt/Sozialleistungen

Es ist einfach unterdurchschnittlich und das Weihnachts- und Urlaubsgeld ist ein schlechter Witz! Das bringt keinen weiter und es ist auch kein Wunder das die Leute dann keine Motivation mehr haben und sich etwas anderes suchen.
Ich kann ein Lied davon singen.
Es liegt aber auch mit Sicherheit viel am Standortleiter.

Image

Wenn jemand diese Firma noch nicht kennt dann sieht das von außen eigentlich ok aus.
Aber jeder der diese Firma kennt schlägt die Hände über den Kopf zusammen.

Karriere/Weiterbildung

Das hängt auch sehr viel mit dem Vorgesetzten zusammen.
Mit meinem alten Chef wäre ich ein Leben lang Schichtleiter geblieben, obwohl ich die gleiche Weiterbildung hatte wie er.
Es wurde immer nur das Minimum angeboten z.B. Erste Hilfe Kurs.

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