Bodyleasing durch und durch, Faktura > Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt
- Remote-Quote
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Projektportfolio
- Umgang mit MA
Verbesserungsvorschläge
Auf Interessen und Karrierewünsche von MA Rücksicht nehmen.
Kommuniziert ehrlich, was ihr von MA erwartet und versprecht nicht in den Interviews mehr als ihr halten könnt.
Arbeitsatmosphäre
Der Arbeitgeber gibt sich um einiges "moderner" in den Interviews als er tatsächlich ist. In der Realität nach der Anstellung bröckelt die Fassade ganz schnell. Es wird viel versprochen und wenig gehalten, insb. zu den möglichen Tätigkeiten.
Es wird dem MA Fakturadruck aufgebaut, er müsse dringend in ein Projekt platziert werden, egal ob der MA das Projekt akzeptabel findet oder nicht. Vorkenntnisse oder Preferenzen sind egal. Wenn keine Vorkenntnisse bestehen, werden diese einfach in dem Kunden vorgetäuscht, teilweise ohne dem MA davon irgendetwas zu sagen oder das vorab mit dem MA abzustimmen.
Auch im Bewerbungsprozess kommunizierte No-Gos werden nach Start ignoriert.
Ansonsten ist kaum eine Atmosphäre vorhanden, die hängt überwiegend von dem Kunden ab, wo du 99% deiner Zeit verbringst.
Der AG bietet viele Events, wenn man auf sowas Lust hat.
Kommunikation
Es gibt monatliche Meetings zu News aus der Projektakquise und sonstige Entwicklungen.
Kollegenzusammenhalt
Hat man kaum was mit zu tun, wenn man nicht gerade beim selben Kunden sitzt. Sonst hält man zusammen, viele sind unzufrieden.
Work-Life-Balance
Projektabhängig. Es wird permanente Verfügbarkeit von 9-17 gefordert. Auf privaten Mobiltelefonen muss Teams und Outlookzur ständigen Erreichbarkeit installiert werden.
Hohe Remote-Quote möglich
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Die Führungsriege ist z.T. aus dem Accenture-Umfeld und das merkt man auch. Manager schmücken sich gern mit der Arbeit ihrer MA.
Das was der MA will ist erstmal nebensächlich solange er verkauft ist, es wird einem Druck gemacht Projekte anzunehmen die man nicht machen möchte.
Mir wurde unwirsch mitgeteilt ich solle im Kundeninterview gefälligst ein Hemd anziehen. Das war mir sowieso klar, der Ton dabei war absolut unterirdisch.
Zeitgleich steht in den Stellenanzeigen folgendes:
"All die Klischees von Beratungen findest Du bei uns nicht – es gibt keine Anzugspflicht (bitte hab aber zumindest Klamotten an ;))"
Na klar..
Interessante Aufgaben
Ein weiterer Schwachpunkt. Die Firma bewirbt ihr Kunden- und Projektportfolio.
Defacto gibt es jedoch nur eine handvoll Stammkunden die überwiegend aus staatlichen Unternehmen und Behörden bestehen.
Genauso sehen auch die Aufgaben aus. Altbackene IT-Systeme, Prozesse und Bürokratie inklusive.
Der Rest der Kunden wurde auf dem freien Projektmarkt akquiriert.
Du kannst Glück haben und ein richtig cooles Projekt bekommen.. oder eben bei einer Behörde landen. Ich vermute letzteres ist wahrscheinlicher, viele landen dort.
Reines Bodyleasing in ANÜ oder Dienstleistungsvertrag, es gibt keine eigenen Gewerke.
Gleichberechtigung
Schwer einzuschätzbar. Führungsriege und Unternehmen zum Großteil männlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige ältere Kollegen sind mit dabei. Generell ist das Level eher im Bereich >Senior.
Arbeitsbedingungen
Die bereitgestellte Hardware ist nicht gut, hingewiesen wird dabei darauf, dass man ja eh beim Kunden Hardware bekommt. Zu den Geschäftsräumen kann ich nichts sagen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dienstreisen mit Bahn. Bestimmt aber nicht aus Umweltbewusstsein, sondern weil es günstig ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Pluspunkt.
Homeoffice ist möglich, Gehalt ist sehr gut.
Es gibt noch andere Vergünstigungen.
Achtung, das Bonus-Modell funktioniert praktisch nur wenn man komplett ausgelastet ist. Wenn man zu Beginn mal auf der Bank sitzt bevor man ein Projekt hat, dann kann man sich den Bonus fast abschminken.
Unbedingt auf Fixgehalt bestehen.
Image
Weitesgehend unbekannt. Unter Kollegen meistens kein so guter Ruf, viele sind unzufrieden und schon auf der Suche nach etwas neuem.
Unter Kunden zum Teil geschätzt, insb. im Public Bereich.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt udemy Kurse, Zertifizierungen im kleinen Rahmen werden ebenfalls bezahlt.
Kein Karrieremodell. Aufsteigen kann man theoretisch auch intern, gibt aber kaum Möglichkeiten.