Zu viele Probleme und kaum Struktur - keine Empfehlung
Arbeitsatmosphäre
Klare Strukturen und Zuständigkeiten haben gefehlt, und Mikromanagement hat dafür gesorgt, dass man sich ständig unsicher und wenig geschätzt fühlte. Die Arbeitsbelastung war hoch, und es wurde viel von mir erwartet, während man gleichzeitig bei allem kleinteilig kontrolliert wurde. Weil es keine klaren Rollen gab, musste ich ständig einspringen.
Kommunikation
Die Kommunikation war ein großes Manko. Aufgaben und Verantwortlichkeiten wurden nicht klar kommuniziert, was zu Missverständnissen und ineffizientem Arbeiten führte. Meetings fanden zwar regelmäßig statt, brachten jedoch selten konkrete Ergebnisse. Stattdessen ging es oft darum, Positionen zu verteidigen, anstatt Lösungen zu finden. Dies führte zu einer stagnierenden Problemlösungskultur.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Team war stark abhängig von einzelnen Personen. Während es mit einigen Kollegen eine wertschätzende Zusammenarbeit gab, fehlte dies in der breiten Masse. Kollegen, die auf der gleichen Hierarchieebene standen, behandelten mich häufig wie eine untergeordnete Kraft.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance war gut. Man konnte sich die Zeit meistens flexibel einteilen, und private Termine ließen sich gut unterbringen. Es war aber manchmal schwierig, dass es keine einheitlichen Regelungen gab und dadurch im Team Diskussionen entstanden, weil nicht alle gleich behandelt wurden.
Vorgesetztenverhalten
Die Führungsqualität ließ stark zu wünschen übrig. Unterschiedliche Anforderungen von zwei Führungspersonen sorgten für Verwirrung, und es wurde kein einheitlicher Kurs vorgegeben. Konflikte wurden häufig nicht professionell gelöst, und laute Auseinandersetzungen waren keine Seltenheit. Dies trug erheblich zur Unsicherheit und zum schlechten Arbeitsklima bei.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren insgesamt gut. Die technische Ausstattung war auf einem hohen Niveau, und der Campus sowie die Büroräume waren modern und sehr ansprechend gestaltet. Als Mitarbeiter konnte man in der Mensa gut und gesund zu Mittag essen. Hier waren die Preise allerdings vergleichsweise hoch.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war ok und stand in keinem Verhältnis zu den Anforderungen. Gehaltsverhandlungen gestalteten sich äußerst unangenehm und führten oft nur zu kosmetischen Anpassungen, wie einem neuen Jobtitel statt einer fairen Gehaltserhöhung.
Image
Nach außen hin sieht alles super aus, aber intern gibt es viele Probleme, die sich durch fast alle Abteilungen ziehen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten wurden gefördert, was positiv war. Es gab interne Angebote und auch Sprachkurse, was hilfreich war, wenn man sich weiterentwickeln wollte.