Für mich im Gesamten ein guter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Legt großen Wert auf Personenzentrierung
- Hat viele Angebote für Menschen die im Franziskuswerk wohnen (Fachdienst Freizeit, Fachdienst Heilpädagogik/Psychologie, Physio-/Ergotherapie Praxis, usw...)
- Biete viele verschiedene Tätigkeitsfelder im sozialen Bereich an (HPT, Kinder- und Jugendbereich, Erwachsenenbereich, Förderstätte, Werkstatt und mehr)
- Macht regelmäßige Veranstaltungen für Mitarbeiter:innen und Klienten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht finde ich nichts.
Veränderung wünsche ich mir in Bezug auf:
- Ausbildung im QM
- Transparenz in Entscheidungsprozessen
Verbesserungsvorschläge
- Digitalisierung vorantreiben
- Ausbildungsbegleitung sollte unter dem QM laufen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre finde ich an meinem aktuellen Einsatzort angenehm. Vorgesetzte sind nah am Ort des Geschehens im Gruppendienst und loben meiner Meinung nach entsprechend der geleisteten Arbeit und Mühe. Da das Franziskuswerk recht groß ist und ich schon in verschiedenen Bereichen gearbeitet habe, waren meine Erfahrungen in anderen Bereichen leider nicht so gut. Aktuell aber 5 Sterne verdient!
Kommunikation
Ich allgemeinen bewerte ich die Kommunikation im Team und mit den Vorgesetzen als sehr gut. Ich denke es ist nur menschlich, dass es immer wieder mal Verständnisprobleme miteinander gibt, egal ob inhaltlich oder auf Grund von Sprachbarrieren. Das ausschlaggebende ist die Art und Weise, wie wir uns darum bemühen in den Austausch zu kommen.
Kollegenzusammenhalt
Bei dem Kollegenzusammenhalt ist meiner Ansicht nach zu differenzieren, welche Kollegen gemeint sind. In meinem aktuellen Team sind die Kollegen sehr darum bemüht, offen, konstruktiv und lösungsorientiert miteinander zu reden. Von Erfahrungen aus anderen Bereichen der Einrichtung, die ich gemacht habe, fällt es mir schwer zu sagen, dass der Kollegenzusammenhalt dort gut funktioniert hat. Dies äußerte sich nach meinem Empfinden durch mehr oder weniger offenen Anfeindungen. Die ist schade, da besonders unsere Klienten die Leidtragenden von einem gespaltetem Team sind.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist meiner Meinung nach recht gut an meinem aktuellen Arbeitsplatz geregelt. Da von Seiten der Leitung darauf geachtet wird, dass sowohl Wünsche der Mitarbeitenden berücksichtigt werden, als auch klar kommuniziert wird, welche Grenzen es gibt (z. B. dass nicht alle zeitgleich zu gewissen Zeiten Urlaub machen können, da sonst keine entsprechende Besetzung der Gruppen gewährleistet werden kann), sind die Rahmenbedingungen recht transparent. Was natürlich im Sozialen Bereich und der Pflege immer ein Thema ist, da viele Bereiche des Franziskuswerkes im Schichtdienst arbeiten (Wochenende, Feiertage), wie sicher man "Wunsch-Freie" Tage dann auch nehmen kann. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die meisten Leitungen nach eigener Erfahrung sehr kulant sind, wenn es um wichtige Termine oder Familienangelegenheiten geht. Wichtig ist, dass man als angestellte Person dies auch dementsprechend kommuniziert.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Empfindung nach ist es sehr schwer für manche Vorgesetzte, je nach dem wie "weit weg" diese sich von der Arbeit mit den Klienten befinden, ein realistisches Bild von den Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen im Gruppendienst zu machen und darüber hinaus für die Bedürfnisse von den Klienten. Meiner Meinung nach gelingt es vielen Vorgesetzen welche selbst regelmäßig am Gruppendienst beteiligt sind und im direkten Austausch mit den Kolleg:innen und Klienten sind sehr gut realistische Arbeitsziele zu setzen.
Interessante Aufgaben
Im aktuellen Einsatzort habe ich viel Einfluss auf Prozesse im Gruppenalltag. Die Leitung des Einsatzortes versucht meines Empfinden nach auch das Aufgaben fair aufgeteilt sind. Warum es meiner Meinung nach oft schwierig ist selber Einfluss auf die Geschehnisse zu nehmen, ist der Personalengpass. Prozesse müssen meiner Ansicht nach häufig in die Richtung optimiert werden, dass sie auch bei Einzeldiensten funktionieren. Dies macht es dann herausfordernd Ideen oder Vorstellungen umzusetzen.
Arbeitsbedingungen
Auch wenn das Franziskuswerk auf dem Weg der Digitalisierung ist, ist es noch ein langer und steiniger Weg, wie ich das sehe. Es werden durchaus Optimierungen gemacht, aber es benötigt sehr viel Zeit. W-Lan in der Einrichtung, zum Zwecke von pädagogischen Programmen und Aktivitäten, wäre ein gewaltiger Gewinn für die Arbeit des Personals mit den Klienten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Prinzipiell nach meiner Einschätzung legt das Franziskuswerk viel Wert auf ein Umweltbewusstsein. Trotzdem wird immer viel zu viel ausgedruckt, weil technische Möglichkeiten fehlen - z. B. digitale Unterschriften - um Papier und ausdrucke zu sparen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird pünktlich, wenn ein Wochenende während des Auszahlungszeitpunktes ansteht sogar zuvor ausgezahlt. Die Wertmarken, die man als Benefit bekommt, kamen leider nicht immer rechtzeitig oder gleichbleibend terminiert an - da gäbe es Optimierungsbedarf.
Image
Im Gesamten genießt das Franziskuswerk nach meiner Wahrnehmung einen sehr guten Ruf - besonders wenn man bedenkt, dass das Franziskuswerk dadurch heraussticht, sich den Bedürfnissen und Barrieren von Klienten anzunehmen, die bei anderen Trägern sofort abgelehnt werden. In den vielen Jahren im Franziskuswerk bin ich immer wieder Kolleg:innen begegnet die sich unzufrieden über Veränderungen der Einrichtung geäußert haben - sich aber nach meiner Einschätzung nur über "Flüsterpost" darüber äußern, anstatt dies in die Dienstgespräche zu nehmen. Hier ist besonders von Führungskräften eine klare und offene Gesprächskultur einzupflegen, bzw. diese zu stärken, damit das Image keinen Schaden durch Gerüchte bekommt.
Karriere/Weiterbildung
Das Franziskuswerk bietet einen großen Pool an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Diese werde leider nicht von allen aus meiner Erfahrung nach genutzt. Ich denke hierzu müsste noch mehr Aufklärung passieren, warum stetige Fortbildung wichtig ist. Meiner Ansicht nach wissen viele Mitarbeiter:innen auch nicht so recht, was es für Möglichkeiten gibt oder wie viele Fortbildungstage ihnen zustehen.
Ansonsten ist das Franziskuswerk meiner Auffassung nach sehr bemüht die Ausbildung zur Heilerziehungspflege/hilfe, Ergotherapie usw. an den Fachschulen in Gut Häusern unterstützen.
Für die Ausbildungen und Mentoren wäre es gut, wenn das Franziskuswerk eine Art von Qualitäts-Norm für die Begleitung von Schüler:innen erstellt, welche Inhalte ihnen als Einrichtung wichtig für ihre Fach- und Hilfskräfte mit einschlägiger Berufserfahrung ist.