Es ist schon gut, aber da geht noch was
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance
Arbeitsatmosphäre
Kollegen
Man versucht an sich zu arbeiten und besser zu werden. Es wurde zum Beispiel aufgerufen hier eine Bewertung abzugeben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eingruppierungs- und Befristungspolitik.
Verbesserungsvorschläge
Möglichkeiten von Homeoffice und Digitalisierung stärker nutzen und aktiv mitgestalten, anstatt teilw. vorwurfsvoll hinzunehmen das sich die Welt nun "leider" geändert hat. Aktiv vor die Lage kommen und dieses Potential nutzen.
Vielleicht kann man Führungskräften noch etwas mehr tools oder Schulungen anbieten zur Mitarbeiterführung und Kommunikation von Entscheidungen. Agile Führung oder auch Supervision könnten spannend sein.
Moderne Socializing Konzepte wie random 1:1 meetings mit verschiedenen Mitarbeitenden aus allen Abteilungen zu festen Zeiten: "1x pro Monat 20 Min erzähl mir wer du bist und was du machst".
Freitags keine Meetings, damit man Wochenaktivitäten fertig bekommt und sie nicht wochenweise verschleppt bzw. nicht Freitags wichtige Themen aufkommen die dann über das WE herumliegen und Montag vergessen sind oder einen das ganze WE beschäftigen.
Eingruppierungs- und Befristungspolitik verbessern.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist in unserer Abteilung sehr angenehm. Man begegnet sich auf Augenhöhe und hat viel Kontakt zu Kollegen aller Bereiche. In unserer Abteilung haben wir ein interdisziplinäres Team von jungen bis mittelalten Leuten, die alle was auf den Kasten haben. Daher macht die Arbeitsatmosphäre schon einiges her. Klar gibt es hier und da Komplikationen, aber nichts was es nicht woanders auch gegeben würde. Es sind halt Menschen, die die Arbeitsatmosphäre gestalten.
Kommunikation
Schließt sich an das zur Atmosphäre genannte an. Allerdings würde ich dazu erwähnen, dass je nach Thema offener oder restriktiver kommuniziert wird. Bei manchen Themen ist da Luft nach oben, wie bei Entscheidungsprozessen von Führungspositionen. Ich sag mal die Kommunikation ist da manchmal auf der Ebene des Bundeskanzlers O. Scholz. Man sagt erst nicht viel und wenn doch, dann eigentlich wenig bzw. ist es schwer zu deuten was gemeint ist. Die Kommunikation zu Fachthemen oder auch zu Privatem unter Kollegen ist allerdings sehr gut.
Kollegenzusammenhalt
Man hat auf alle Fälle das Gefühl, dass man zusammenarbeitet und gemeinsam voran kommt. Denke je nach Abteilung und Aufgabengebiet kann das schwanken, aber bei uns ist der Zusammenhalt groß. Man unterstützt sich gegenseitig und ist fair zueinander.
Work-Life-Balance
Für mich ein absolutes Plus. Es gibt Gleitarbeitszeiten und Möglichkeiten für Homeoffice. Auch wenn Letzteres von den Führungskräften eher argwöhnisch beäugt wird und man immer das Gefühl hat die Führung denkt "wer HO macht, arbeitet nicht". Allerdings würde ich sagen, dass durch HO die Produktivität sogar besser ist. Wer Arbeit und Privatleben gut vereinen kann, arbeitet auch gern. Zumindest bei uns ist durch HO noch kein negativer Fall aufgekommen und es funktioniert gut in selbstständiger Abstimmung mit den relevanten Kollegen. Insgesamt gibt es Phasen wo mehr Arbeit anliegt und Phasen mit weniger. Daher kann man Zeiten wo mehr gearbeitet wird gut ausgleichen. Es gibt Leute die fangen zeitig an und gehen zeitig. Andere kommen später und arbeiten länger. So wie es besser passt. Zur Hauptarbeitszeit sind so ziemlich alle verfügbar. Von daher für mich ein gutes Konzept.
Vorgesetztenverhalten
An sich bin ich mit den Vorgesetzten sehr zufrieden. Man muss anerkennen das sie viel Verantwortung haben, viel arbeiten und diejenigen sind die auch unbeliebte Entscheidungen treffen müssen. Meiner Meinung nach machen sie das gut und ich könnte mir schlimmere Chefs vorstellen. Zur Kommunikation habe ich oben schon etwas erwähnt. Da ginge mehr.
Interessante Aufgaben
Unsere Abteilung hat sehr abwechslungsreiche Aufgaben. Somit ist immer für Spannendes und Interessantes gesorgt. Man muss durchaus auch Aufgaben übernehmen die unliebsam sind oder wo man sich nicht gut auskennt. Wenn man es positiv angeht, kann man daraus aber auch an Erfahrung gewinnen und seine Kompetenzen erweitern. Für mich würde ich sagen, habe ich schon viel dazugelernt durch abwechslungsreiche Tätigkeiten und empfinde das eher als Bereicherung.
Gleichberechtigung
Ich gehöre keiner Gruppe an die tendenziell von Diskriminierung oder mangelnder Gleichberechtigung betroffen ist. Was ich dazu sagen kann ist, es arbeiten hier intelligente weltoffene Menschen. Diskriminierung ist mir hier noch nie aufgefallen. Es gibt Ansprechpartner für verschiedene Gruppen wie eine Schwerbehindertenvertretung, Gleichberechtigungsbeauftragte, Vertretungen für Promovierende, für den Mittelbau, einen Betriebsrat usw.
Es gibt auch interne Initiativen, um Aufmerksamkeit für Gleichberechtigung oder Diskriminierung zu erhöhen. Luft nach oben besteht an vielen Punkten für die gesamte Gesellschaft. Insgesamt finde ich die Handhabung dessen hier am IZI gut.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu kann ich nicht viel sagen, da ich nicht mit vielen älteren Kollegen arbeite. Allerdings würde ich einschätzen das das Gleiche gilt wie unter Gleichberechtigung genannt.
Arbeitsbedingungen
Die Büros, Labore und sonstigen Bereiche sind alle in gutem Zustand, sicher, sauber und angemessen modern. Es gibt die normale ausreichende Büroausstattung. Besondere Bedürfnisse können soweit ich weiß auch ermöglicht werden. Würde sagen das ist alles gut so.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Thema ist auf alle Fälle auf dem Schirm. Es gibt Strategieprozesse und Überlegungen die Nachhaltigkeit zu verbessern. Es gibt auch eine Arbeitsgruppe zur Nachhaltigkeit, um dort viele verschiedene Themen anzugehen und Prozesse zu hinterfragen. Aktuell ist es ein ganz normales Unternehmen wie es sie überall gibt. Hoffen wir das die Pläne für eine nachhaltige Zukunft gut umgesetzt werden können.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider ein ziemlicher Minuspunkt. Dazu komme ich gleich. Es gibt aber auch viele Goodies wie eine Möglichkeit zur Kinderbetreuung, Jobtickets, Corporate Benefits, VBL, Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge, Fahrradgarage usw.
Allerdings wird man am unteren Ende der Möglichkeiten des TVÖD eingruppiert. Es gibt so würde ich es sehen viele Mitarbeitende die für ihren Abschluss und für ihre Tätigkeiten zu wenig verdienen. Das ist eher der Normalfall als die Ausnahme. Dazu ist es so das die meisten befristet beschäftigt werden und das über viele Jahre mit mehrfachen Verlängerungen. Das Vorgehen bei Verlängerungen ist echt schleppend. Viele sitzen zum Jahresende teilweise bis wenige Wochen vor Weihnachten ohne Verlängerung da, nur mit der Aussage das alles auf dem Weg ist. Es gibt nur wenige die unbefristet angestellt sind. Man wird zwar eingestellt mit Aussicht auf Entfristungsoptionen, aber die sind eher unrealistisch.
Image
Würde ich als gut betrachten. Wenn man Menschen erzählt was man macht und wo man arbeitet, sind sie meistens positiv eingestellt und finden das spannend.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Programme zur gezielten Förderung von Nachwuchstalenten. Allerdings ist sowas immer eingeschränkt auf einzelne Personen und mit klaren Zielen oder Aussicht auf bestimmte Funktionen verknüpft. Es können nun aber nicht alle Chef und Leiter von irgendetwas werden.
Weiterbildungen über Schulungen oder Seminare sind ansonsten auch möglich, aber meist nur wenn sie dediziert mit den Arbeitsaufgaben verknüpft sind. In unserer Abteilung wäre es zusätzlich sinnvoll Leute auch pauschal auf Messen, zu Vorträgen oder derartigen Veranstaltungen zu schicken, um auch ohne direkten Bezug zur Arbeitsaufgabe am Ball zu bleiben was Stand von Wissenschaft und Technik angeht. Da wird Potential verschenkt.