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Freie 
Hansestadt 
Bremen
Bewertung

Wenig Innovation, wenig Motivation, wenig Personalentwicklung, viel Hierarchie....

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling bei Freie Hansestadt Bremen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

In Bremen kann ich fast überall arbeiten, da überall Behörden sind. Kleines Bundesland, viel Verwaltung, kurze Wege.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hierarchien, Papiermassen, Führungsdefizite, finanzielle Probleme und damit häufig eingeschränkte Projekte und Investitionen, Mitarbeitende, die wirklich nicht wollen, können nicht gekündigt/entlassen werden...

Verbesserungsvorschläge

Es ist wie überall in Deutschlands öffentlichen Räumen. Marode Brücken, kaputte Bäder, ausgebrannte Lehrer und Erzieher, desolates Gesundheitssystem, fehlende Digitalisierung...
Und ein veralteter öffentlicher Dienst, der jahrelang auf Sparflamme wirtschaftete und noch immer hierarchisch von oben nach unten bestimmt.
Ich bin selbst Beamtin, aber das Beamtentum sollte m.E. komplett abgeschafft werden. Die Strukturen, die im öffentlichen Dienst noch immer vorherrschen sind absolut überholt.
Ich hätte so viele Verbesserungsvorschläge, da könnte ich ein ganzes Buch schreiben.
Führungskräfte sollten Leistungsvereinbarungen unterzeichnen und daran gemessen werden.
Personalbüros sollten Personal nach aktuellen wissenschaftlichen Ansätzen rekrutieren und entwickeln...
Arbeit sollte digital sein. Wir schwimmen in Papierakten. Fast jeder Mitarbeiter sollte ein Notebook haben statt einen Arbeitsplatz PC.
Bürger sollten fast alle Dienstleistungen digital beantragen können...........

Arbeitsatmosphäre

Wer nichts sagt und alles mitmacht, hat es leicht. Wer konstruktive Kritik übt und Neuerungen anregt, ist eher ein schwieriger Typ.

Kommunikation

Ich habe Vieles über hausintere Themen aus dem Weserkurier oder anderen regionalen Zeitungen erfahren und nicht durch meine Vorgesetzten.
Änderungen in der Organisation werden ungern auf Augenhöhe mit Mitarbeitenden besprochen. Wenn es gut läuft, erfahre ich es per Mail (ohne noch Einwirken zu können). Wenn es schlecht läuft, werde ich in Dienstbesprechungen vor vollendete Tatsachen gestellt.

Kollegenzusammenhalt

Kommt auf den Arbeitsbereich an. Ich hatte schon mehrere Positionen bei der FHB. Mal wars nett, mal schwierig.
Ich bin eine Macherin und das mögen viele Kollegen nicht. Änderungen empfinden sie als anstrengend und haben Angst davor. Ich bin dafür, Dinge anzusprechen, nur so kann ich mich weiterentwickeln. Das kann dann schon zu Konflikten führen je nachdem wie die Persönlichkeit gestrickt und konfliktfähig ist.

Work-Life-Balance

Der öffentliche Dienst bietet da schon viele Vorteile. Home Office, Teilzeit, Bewegungsangebote etc.

Vorgesetztenverhalten

Ich hatte schon gute, reflektierte Führungskräfte. Aber der Großteil hat selten die entsprechenden Qualitäten und Fähigkeiten oder ist mit der Menge an Aufgaben überfordert. Meine letzten beiden Vorgesetzten waren sehr auf Machtkampf aus und weniger auf Lösungsorientierung.
Das liegt häufig daran, dass es keine wirkliche strategische Personalentwicklung gibt, Führungskräfte zu viele Fachaufgaben aus dem Arbeitsbereich übernehmen (müssen), die Führungsspanne zu groß ist oder einfach persönlich nicht geeignet sind.

Interessante Aufgaben

Total abhängig vom Arbeitsgebiet.
Meine derzeitige Position im Haushaltsbereich ist nicht wirklich interessant. Bremen ist bekanntlich von der Schuldenbremse betroffen und hat kein Geld. Wir sind die meiste Zeit ohne Haushalt aufgrund langsamer Gesetzgebung oder in der Haushaltssperre.

Gleichberechtigung

Ich kenne viele Frauen in Führungspositionen. Die arbeiten aber fast alle Vollzeit.
Als junge Mutter und in Teilzeit ist es deutlich schwieriger Karriere zu machen. Da sind dann doch eher die Männer obenauf.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich (41) habe in den letzten Jahren nur jüngere Kolleginnen und Kollegen dazukommen sehen.
Wie sich die deutlich Älteren fühlen kann ich nicht richtig einschätzen.

Arbeitsbedingungen

Die IT lässt häufig zu wünschen übrig. Wir haben einen externen Dienstleister, der nicht schnell auf Probleme reagieren kann. Da kann der PC auch mal über Stunden lahm liegen. Geht heutzutage gar nicht. Aber so ist es, wenn Verträge mit IT Dienstleistern über Jahre geschlossen werden und dadurch Unflexibilität herrscht.
Ich habe auf ärztliches Attest wenigstens einen höhenverstellbaren Schreibtisch bekommen. Es ist ansonsten was Ausstattung und Büros anbelangt auch total abhängig vom Gebäude des Ressorts und den Verantwortlichen für die Liegenschaften.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dafür ist kein Geld vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Wir Beamten verdienen nach Gesetz.

Image

In meinen Augen hat der öffentliche Dienst kein allzu gutes Image und tut leider auch nicht wirklich viel dafür.

Karriere/Weiterbildung

Es besteht durchaus die Möglichkeit, sich hochzuarbeiten. Sei es durchs Parteibuch oder ohne anzuecken.
Es gibt in traditionellen Bereichen viele Fortbildungen im bremischen Fortbildungszentrum.
Innovation und Entwicklung wird leider in Weiterbildungen vernachlässigt. Externe Weiterbildungen werden aus kostengründen selten unterstützt.

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