Pokerspiel ohne Rücksicht auf vulnerable Gruppen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Umstrukturierung/Ausgliederung der FDT an Capgemini hatte nur wirtschaftliche Aspekte im Blick. Die Zerstörung der Lebenssituationen und die Zukunft der Mitarbeitenden, insbesondere vulnerabler Gruppen, interessierte in diesem Zusammenhang offenbar niemanden. Es ist mehr als bedauerlich, dass das Unternehmen die Möglichkeit versäumt hat, einen konstruktiven Dialog mit den Betroffenen zu führen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und Schutzmechanismen zu entwickeln.
Dass Fresenius behauptet, sich einem Ethikkodex gemäß zu verhalten, kann vor diesem Hintergrund nur als Feigenblatt angesehen werden. In den Umstrukturierungsmaßnahmen sind weder Respekt vor den Mitarbeitenden noch Verständnis für die Bedeutung der Mitarbeitendenbeteiligung zu erkennen. Fresenius ist mittlerweile ein Unternehmen, dem die Mitarbeitenden vollkommen egal sind. Dass es sich nach wie vor Gesundheitskonzern nennt, erscheint daher wie ein Hohn – und wer mit dem Gedanken spielt, zu Fresenius zu wechseln, sollte auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, dass die sozialen Belange der Mitarbeitenden für die Managementebene nicht einmal zweitrangig sind.