Die Weichen sind gestellt. Es geht vorwärts.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wird nie langweilig :-)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gefühlt müssen wir an 100 Fronten gleichzeitig mit der Hälfte der Belegschaft kämpfen, sollen alles unterstützen, aber dabei das Tagesgeschäft in hoher Qualität aufrechterhalten. Das kann nicht funktionieren, aber die Erwartungshaltung ist da, und das finde ich schlecht.
Verbesserungsvorschläge
Abhängigkeit von dem einen großen Dienstleister reduzieren (Konkurrenz schafft bessere Preise und vor allem höhere Qualität), Transformationsthemen ordentlich im Vorfeld planen und nicht einfach mal starten und die Belegschaft mit den Problemen alleine lassen, Führungskräfte immer wieder erinnern, was „gute Führung“ bedeutet, mehr Frauen als Führungskräfte etablieren
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist noch immer geprägt von den Nachwirkungen vergangener Transformations-Entscheidungen: Wir haben viel KnowHow verloren, kämpfen täglich mit Themen unseres großen externen Dienstleisters sowie nicht vorhandenen, nicht funktionierenden oder umständlichen Prozessen. Die internen Mitarbeiter haben (zu) viele Themen auf dem Tisch mit ständig wechselnden Prioritäten. Aber: Es wird an den Prozessen gearbeitet, und es werden auch neue Mitarbeiter eingestellt. Wir bewegen uns also in die richtige Richtung.
Kommunikation
Die Kommunikation ist deutlich besser und auch regelmäßiger geworden. Die Wahrnehmung zwischen Management („bis auf wenige Themen läuft alles erfolgreich“) und operativ tätigen Mitarbeitern („nichts läuft rund. Einen Großteil des Tages verbringe ich mit Eskalationen“) ist allerdings noch signifikant und führt dazu, dass der einzelne Mitarbeiter denkt, das Management würde die vielen Probleme gar nicht wahrnehmen. Aber, wenn man genau hinhört, klingt in der offiziellen Kommunikation inzwischen immer mal wieder durch, dass man um die Themen weiß und an Lösungen arbeitet. Jetzt muss „nur noch“ geliefert werden, damit wir uns wieder auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren können.
Kollegenzusammenhalt
Jeder hat jede Menge offener Themen auf dem Tisch. Trotzdem unterstützen sich die Kollegen gegenseitig, gehen gemeinsam Essen, regen sich zusammen auf oder freuen sich.
Work-Life-Balance
Das hat am Ende des Tages jeder selbst in der Hand. Man kann von zuhause aus arbeiten oder im Büro, hat flexible Arbeitszeit, kann auch mittags zwei Stunden Pause machen und spazieren gehen, etc.
Vorgesetztenverhalten
Viele Vorgesetzte kümmern sich um ihr Team und darum, dass die Themen vorankommen. Manchmal wird der Druck direkt weitergegeben an das Team, was bei allen zu Frust führt.
Dass es menschlich mal nicht passt oder mal ein Vorgesetzter auf Kosten seines Teams besonders glänzen möchte, gibt es natürlich auch hier.
Interessante Aufgaben
Die ganze Transformation hatte zum Ziel, das Unternehmen zukunftsgerichtet aufzustellen. Wenn wir uns vermehrt auf diese Themen konzentrieren können (was in den nächsten Monaten der Fall sein sollte), erwarten uns einige interessante Projekte, die uns die nächsten Jahre beschäftigen.
Gleichberechtigung
Weibliche Führungskräfte sind eher selten. Hier sollte mehr gemacht werden.
Arbeitsbedingungen
Zuschuss für Home Office Ausstattung. Im Büro höhenverstellbare Tische. Jeder hat einen Laptop, ggf. Firmenhandy.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Parkplätze, auch mit Ladestationen für e-Autos. Leider kein Jobticket, um günstig per ÖPNV fahren zu können.
Karriere/Weiterbildung
Wer darauf wartet, dass er zu einem Training geschickt wird, wird enttäuscht. Wer sich aber selbst kümmert und nachfragt, erhält die Genehmigung.