Tolle Läden, schlechte Bezahlung & Arbeitsbedingungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Da gibt es eigentlich nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich fand tatsächlich fast alles schlecht. Arbeit machte Spaß mit den richtigen Kollegen aber das war's auch schon.
Verbesserungsvorschläge
Tarifvertrag beitreten, den Mitarbeiter fördern, Lohnerhöhungen, Lohnanpassungen, mehr Personal pro Filiale. Keine 11 Stunden Schichten mehr. Die Arbeitszeiterfassung Zeitgerechter machen.
Arbeitsatmosphäre
Ist ganz okay würde ich sagen. solang du nicht wie ich einen Chef hast, welcher mehr im Büro und am Handy hängt als mit zu arbeiten.
Kommunikation
Kommunikation gab es in diesem Unternehmen absolut keine. Egal was Anstand oder mal dazwischen kam, es wurde nichts be- oder abgesprochen. Außer du hast einen Fehler gemacht, das konnte man gut.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt war so lala. Manchmal gut, bei manchen aber auch absolut nicht vorhanden.
Work-Life-Balance
Eine Work-Life-Balance gab es Gefühlt gar nicht. Die meisten meiner Arbeitstage in einer 4-5 Tage Woche bestanden aus 14 bis 15 Stunden. Davon allein 1-2 Stunden Anfahrt mit Bus und Bahn und dann noch 11 Stunden arbeiten wovon unter anderem arbeiten die zur Vorbereitung gemacht wurden, nicht ob die Arbeitszeit gezählt wurden. 1,5 Stunden Pause sind schön und gut aber in der Zeit konnte ich nichts machen außer auf der Arbeit mein Essen essen.
Vorgesetztenverhalten
Mein Chef war damals absolut kein Vorbild. Ist teilweise einfach Mal für 2-3 Stunden abgehauen und hat sich die Stunden trotzdem aufgeschrieben. Es gab weder Lob noch sonstiges.
Interessante Aufgaben
Viele interessante Aufgaben gab es an sich nicht. Für mich war die Beratung etwas tolles und der monatliche Werbe-Aufbau im Eingangsbereich. Ab und an wurden die Regale unsortiert.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung gab's absolut nicht. Ich habe den Job gelernt und bekam weniger Gehalt wie ungelernte, neue Mitarbeiter. Außerdem gab es kein wirkliches System.
Umgang mit älteren Kollegen
Wir hatten eine ältere Kollegin. Ihr wurde geholfen sofern sie Hilfe brauchte.
Arbeitsbedingungen
Ja ich kann mich an eine Situation erinnern, eigentlich zwei. Bei der einen wurde ich von der Bezirksleitung angemault weshalb ich mir Personal aus anderen Filialen besorge (ich hätte sonst allein dort gestanden) und bei der nächsten Situation habe ich dann auf die Personalsuche verzichtet und stand an einem Samstag total allein dort. Von 9-18 Uhr..inklusive Werbe-Aufbau.
Mal abgesehen davon, dass die Work Life Balance schon nicht wirklich gegeben ist, war das der absolute Oberhammer.
Und hey wenn dir eine riesen Leiter auf den Kopf fällt und du dann ein bisschen zwei Tage später ausfällt, weil dir der Schädel brummt ist das auch absolut ein Grund zum Vorwurf. Oder fast Kreislauf kollabierend arbeiten gehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolute Katastrophe. Wenn du doch schlecht verkaufst, bekommst du auch zu wenig für deine Arbeit. Mal abgesehen davon, dass Fressnapf nicht an den Tarifvertrag gebunden ist.
Ich bin für gerade Mal Mindestlohn (damals 9,45) arbeiten gegangen. Also ausgelernte Einzel-Handelskauffrau.
Es gab weder Weihnachts noch Urlaubsgeld. Und hey die Lohnerhöhung jedes Jahr waren ganze 3%. Als Führungskraft 6%. Heißt in zweiten Jahr Fressnapf wurde mein Bruttolohn von 1000 auf 1060€ erhöht. Gratulation. Bei 120 Stunden im Monat, katastrophal.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten gab es absolut keinem entweder du bist Verkäuferin oder Filialleitung und dann bleibst du das auch.
Schrecklich in der heutigen Zeit. Vielleicht sollte Fressnapf Mal darüber nachdenken.