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Friedrich 
Lütze 
GmbH
Bewertung

Konservativ - keine Innovationen - niedrige Gehälter ohne Entwicklungsperspektive

1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Friedrich Lütze GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass ich nicht mehr dort arbeite und wie die meisten, die das Unternehmen verlassen, 30-40% mehr Gehalt verdiene, nur um nochmal um zu verdeutlichen, wie schlecht dort bezahlt wird. Es einet sich jedoch immer noch hervorragend als Sprungbrett für junge ambitionierte Mitarbeiter. Man sollte jedoch den Abschied nach 2, spätestens 3 Jahren fest in die Karriere einplanen.
Gut organisiert sind die Firmenevents, zwar wird auch hier gespart, aber das Programm ist top.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das meiste ist oben schon genannt. Hinzuzufügen ist noch, dass die Gesellschafter leider keine neue Generation haben. Die Zukunft des Unternehmens ist dementsprechend also ungeklärt - viele langjährige Mitarbeiter machen sich Sorgen. Dies ist wohl auch der Grund, dass das Unternehmen nach Abzug der Inflation stagniert und es keine wirklichen Innovationen oder Fortschritte gibt.

Verbesserungsvorschläge

Erneuerung der Führungskultur. Innovationen bevor es zu spät ist.

Arbeitsatmosphäre

Könnte gut sein, allerdings arbeiten die Abteilungen und Gruppen gegeneinander. Es kommt sehr oft zu einem Konkurrenz- bzw.- Machtkampf. Dies wird leider noch durch den persönlichen Ego vieler Führungskräfte verstärkt. Verbesserungen werden so blockiert und Politik überwiegt.

Kommunikation

Innerhalb der Gruppen, kann die Kommunikation in manchen Fällen gut sein. Dies kommt jedoch auf die Gruppe an. Die Schnittstellenkommunikation funktioniert leider nicht. Dies macht Veränderungen und Verbesserungen sehr schwierig.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist akzeptabel und wohl das, was bei Lütze noch am besten funktioniert.

Work-Life-Balance

Wenn Dinge nicht funktionieren, wird leider keine Lösung gesucht. Analyse und Verbesserung sind ein Fremdwort. Oft kommt es zu offenem Streit zwischen den beteiligten. Einstellen der Kommunikation und Blockieren sind dann keine Seltenheit mehr. Deswegen leiden am Ende die Mitarbeiter auf die ein unnötiger Druck aufgebaut wird. Bei Leistungsträgern fallen oft viele Überstunden an. Diese wäre durch bessere Organisation vermeidbar. Ich denke, wenn die Arbeitszeiten kontrolliert werden, bekommt Lütze ein ernsthaftes Problem. Lange Autofahrten nach bereits 10-12 Stunden arbeiten sind vorgekommen.

Vorgesetztenverhalten

Konservativ wie ein Mittelstandsunternehmen kaum sein kann. So oft musste man den Kopf schütteln, dass man rückblickend einfach nur noch drüber lachen kann, obwohl es traurig ist, dass es sowas noch gibt.
Wenn eine Führungskraft vor versammelter Mannschaft sagt: "Echte Männer nehmen keinen Mutterurlaub (gemeint Elternzeit)" weiß man direkt, wo man hier gelandet ist. Ebenso Sprüche wie "Ich nehme jede Kündigung persönlich". Es kommt vor, dass Führungskräfte aus Trotz oder Enttäuschung ein sehr schlechtes Führungszeugnis ausstellen, wenn Mitarbeiter kündigen. Auch anderen Führungskräften wird empfohlen diese Art von Zeugnisse auszustellen. Ein Mitarbeiter der Personalabteilung, der die Bewerbung einer Frau damit kommentiert, dass man sich genau überlegen sollte eine junge Frau einzustellen, da Frauen schwanger werden und fehlen werden (Mutterschutz, Elternzeit, Teilzeit, Kinder werden krank...). Dementsprechend halten sich bei Lütze nur Führungskräfte mit sehr großem Ego. Andere suchen schnell das Weite.
Mein Fazit, wer zurück zu einem Führungsstil der 80er Jahre möchte, bei Lütze werden händeringend Führungskräfte gesucht. Die meisten sind dort nach sehr kurzer Zeit wieder weg.

Interessante Aufgaben

Leider gibt es in diesem Unternehmen seit 10 Jahren keine wirklichen Innovationen. Die Arbeiten gleichen eher einem Ingenieursdienstleister, der nach Kundenwunsch Entwicklungen durchführt. Patente sind nur vom Gesellschafter getriggert und kommen fast gar nicht aus der Entwicklungsabteilung.
Stattdessen beschäftigt man sich hier mit Prozessen. Die Prozesse sind mittlerweile auf einem hohen Niveau. Leider arbeitet man nur an den Prozessen und nicht an wirklichen Innovationen. Deswegen sind die wenigen klugen Köpfe meist damit beschäftigt, Dokumente auszufüllen. Selbst wo es nicht notwendig ist, fordert der Lützeprozess immer ein oder zwei Dokumente mehr.

Gleichberechtigung

Frauen würde ich nicht empfehlen hier einzuchecken.

Umgang mit älteren Kollegen

Hier hält man gerne an älteren Kollegen fest. Warum das so ist, kann sich jeder selbst denken. Für die älteren Kollegen allerdings von Vorteil.

Arbeitsbedingungen

Lassen sich sehr gut aus den oberen Bewertungen ableiten. In meiner gesamten Laufbahn bisher mit Abstand die schlechtesten. Wer nicht mal ausreichend Parkplätze für seine Mitarbeiter zur Verfügung stellen kann, ein sehr altes Gebäude hat, das total verwinkelt ist und wo es nicht mal genügend Arbeitsplätze für alle Mitarbeiter gibt. Das ganze bewirbt man dann damit, dass es Homeoffice gibt und man dadurch ein "moderner" Arbeitgeber sei.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier versucht man viel Wind um das Verdrahtungssystem zu machen. In dem Kontext wird sehr viel Werbung für das Umweltbewusstsein gemacht. Leider ist dies nur Marketing. Firmenwagen sind immer noch eine reine Dieselflotte.
Wie es sich für ein erzkonservatives Unternehmen gehört fördert man Projekte in der Region - und ausschließlich dort.

Gehalt/Sozialleistungen

Mich wundert es immer wieder, wie man es schafft Mitarbeiter für Lütze zu gewinnen. Hier werden mit Abstand niedrigste Gehälter im Großraum Stuttgart bezahlt. Die Masche läuft dabei wie folgt: Man sagt es ist nur das Einstiegsgehalt und es würde angeblich Gehaltssteigerungen jedes Jahr für Leistungsträger geben. Diese fallen auf Grund der sehr schlechten wirtschaftlichen Situation des Unternehmens die letzten Jahre so gering aus, dass sie nicht mal mit der Inflation mithalten können. "Nicht-Leistungsträger", was auf mehr als 80% der Belegschaft zutrifft, bekommen gar nichts.
Sozialleistungen???

Image

Die Bewertungen hier bei Kununu sollten wohl für sich sprechen. Man geht mittlerweile aktiv auf die Mitarbeiter zu und bittet sie Bewertungen bei Kununu zu schreiben, damit das Image besser wird. Komischerweise schreiben die ehemaligen Mitarbeiter sehr viele schlechte Bewertungen. Insbesondere die Egos der meisten Führungskräfte sind hier nicht hilfreich das Image aufzubessern, da man sich sehr häufig nicht im guten trennt.

Karriere/Weiterbildung

Das meiste reduziert sich auf günstige Online-Schulungen oder kostengünstige Veranstaltungen, da auf Grund der wirtschaftlichen Situation gespart werden muss.

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