So entsteht Kreativität...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mein Gehalt war in Ordnung, und die Gelassenheit meines Vorgesetzten kann ich unter den Umständen nur bewundern. Die Kollegen, die noch nicht abgesprungen waren, als ich ging, haben ein unter den Umständen für mich erstaunlich konstruktives Arbeitsklima erhalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Management. Es bedarf vermutlich besonderer Fähigkeiten, um das zu bewerkstelligen, was in der ehemaligen TDS passiert ist. Bewunderung ringen diese mir allerdings überhaupt nicht ab. Ich wünsche allen Verantwortlichen eine lange Karriere bei Fujitsu, denn ich möchte für niemanden von ihnen jemals wieder arbeiten müssen.
Verbesserungsvorschläge
Seid endlich ehrlich mit Euch selbst und allen anderen - Mitarbeitern, Japan und Kunden. Kontinuität zulassen, anstatt Probleme durch Chaos zu vertuschen und zu verstärken. Kritik aufgreifen, nicht beseitigen. Strategien zu Ende denken, und konstruktiv umsetzen. Kompetenz zum Prinzip erheben. Zielorientiert arbeiten, anstatt die Prozesse zum Aushebeln der Produktivität zu nutzen. Aufbauen, anstatt zu zerstören. Wertschätzen, anstatt zu beseitigen. Die Fähigkeiten des Managements korrekt einschätzen und für die nächste Strategie passende Manager einstellen. Zulassen, dass Arbeit auch mal Spass macht, denn das ist nicht schlimm sondern fördert im Gegenteil die Motivation und damit die Produktivität und Arbeitsqualität.
Arbeitsatmosphäre
Leider zunehmend depressiv. Die Situation setzt allen zu.
Kommunikation
Innerhalb des Teams top. Aus dem Management für mich schon seilt etwa 2 Jahren vollständig unglaubwürdig.
Kollegenzusammenhalt
Hat mich lange gehalten. Dann haben zu viele Leute das Handtuch geworfen, die für mich im Alltag wertvoll waren. Die Entwicklungen zersetzen sogar das.
Work-Life-Balance
Gut. Aber das wiegt die Orientierungslosigkeit für mich nicht auf.
Vorgesetztenverhalten
Sie tun was sie können, und versuchen, nicht zu verzweifeln.
Interessante Aufgaben
Immer mal wieder, hat sich aber nach der Startegieänderung vollkommen erledigt. Es wird sicher auch in Zukunft Teams mit tollen Projekte geben, ich habe diese Möglichkeit in unserem Bereich nicht mehr gesehen.
Gleichberechtigung
Schwer zu sagen, bei uns gab es kaum Frauen und keine Behinderten...
Umgang mit älteren Kollegen
Indiskutabel. Nicht durch die Führungskräfte, sondern durch die Firma.
Arbeitsbedingungen
Den Umständen entsprechend. In unserem Büro war über ein Jahr eine Wand offen. Wände seit über 10 Jahren nicht gestrichen, Teppich schmuddelig und alt. Neue Arbeitsplätze in sehr reduziertem Umfang, dann aber keine Stammfläche mehr pro Team, wo auch gemeinsam genutzte Werkzeuge und Literatur platziert werden kann. Vor allem keine Reservierungsmöglichkeit für Arbeitsplätze - wer kommt wenn kein Platz mehr frei ist, kann ja wieder nach Hause fahren, und hinterher mit den Konsequenzen geplatzter Termine leben. Sorry, aber das ist für mich nicht ausreichend durchdacht und provoziert schlechten Service entgegen dem besten Willen der MItarbeiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht erkennbar - keine Abschaltung ungenutzter Verbraucher, Papierhandtücher und Einmal-Desinfektionstücher in den Toiletten, Karton wird verbrannt statt zum Recyling gegeben, schlechte Mülltrennung. Das geht auch in einem Firmengebäude wirklich besser.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr unterschiedlich und leider inkonsistent. Kein Zusammenhang zwischen Bedeutung eines Mitarbeiters für den Betrieb bzw. seiner sich daraus ergebenden Einstufung und dem Gehalt, und keine Planung, massiv unter den Bändern liegende Gehälter nach und nach zu korriegieren.
Image
Durchaus selbst-ruiniert. Wirklich schade - und mit für den engagierten Mitarbeiter nicht nachvollziehbaren Techniken.
Karriere/Weiterbildung
Nicht wenig, aber auch nicht zielgerichtet. Bei mir leider am Bedarf vorbei, was aber auch kaum zu vermeiden ist, wenn man alle 6 Monate einen neue Richtung vorgibt.