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Bewertung

Maximaler Profit auf Kosten der Mitarbeiter

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Komplettes Handling der Geschäftsführung und Vorgesetzten. Dass auf Rechte des Arbeitnehmers weniger / keine Rücksicht genommen wird. Es dreht sich alles um maximalen Profit zum kleinstmöglichen Preis. Dafür wird auch der hohe Verschleiß an Mitarbeitern in Kauf genommen. Neue finden sich ja schon irgendwie, und im besten Fall sind sie auch noch günstiger als die Ehemaligen.

Verbesserungsvorschläge

Ein Arbeitskonzept erstellen dass nicht nur das Wohl der Mitarbeiter berücksichtigt, sondern auch im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes ist. Das beinhaltet auch eine Anzahl Mitarbeiter in den Stationen einzustellen, mit denen man vernünftig planen kann und so den Arbeitnehmern auch ihre wohlverdienten Pausen / freie Arbeitstage geben kann.

Arbeitsatmosphäre

Vorab: Regelmäßig habe ich hier auf Kununu die Bewertungen angeguckt und muss auch in den Raum werfen dass dieser Arbeitgeber regelmäßig(!) Bewertungen löscht, um sich selbst besser darzustellen und somit potentielle neue Mitarbeiter nicht abzuschrecken. Wahrscheinlich tut er dies mit der Begründung dass alles Falschaussagen sind (wobei ich alle auch nur kurzfristig gesehenen Bewertungen, die im Nachgang gelöscht wurden, bestätigen kann). Die Löschungen wurden mir auch schon von ein paar ehemaligen Kollegen bestätigt.

Warum ich hier trotzdem eine Bewertung abgebe? Weil ich das Handeln der Vorgesetzten / Geschäftsführung nach wie vor unmöglich finde, und mich das alles (auch nach einem Jahr) noch wurmt. Ich bin gespannt wann diese Bewertung gelöscht wird, bzw. was wohl alles eine "Falschaussage" von mir sein wird....

Nun zum ersten Punkt:
Ständiger Druck von oben in einem organisatorisch dauerhaften Chaos. Durch scheinheilige Versprechen und/oder irrationalen Entscheidungen von oben wird die Moral der Mitarbeiter immer wieder nach unten gedrückt. Dass dann fähige Kollegen keine Lust mehr haben und kündigen (oder gegangen werden) hilft da natürlich auch nicht weiter.

Kommunikation

Es gibt entweder stundenlange Meetings in denen quasi nichts kommuniziert wird bzw. die mit einer Mail besser und schneller abgehandelt wären (was bei der Menge an Arbeit vor allem in der Hauptsaison sinnvoller wäre) oder gar keine Mitteilung und man erfährt wichtige Sachen erst wenn es schon oder fast schon zu spät ist.

Manchmal kommen dann auch mehr oder weniger Befehle ohne irgend einen sinnigen Hintergrund, nach dem Motto "Mach das jetzt so wie es dir gesagt wird". Ist total motivierend wenn man dann Aufgaben bekommt die einfach nur Zeit fressen und für dich überhaupt keinen Sinn ergeben.

Kollegenzusammenhalt

An der Station selbst war der Zusammenhalt mit meinem Kollegen mehr als top, einen besseren Arbeitskollegen hätte man sich nicht wünschen können. Auch an anderen Stationen gab es teilweise Mitarbeiter mit denen man gut Zusammenarbeiten konnte.

Dann kommen aber die Kollegen die mit einem nicht mal wirklich kommunizieren wollen oder sich bei deinem Vorgesetzten über dich/deine Station für Nichtigkeiten beschweren, obwohl du dir größte Mühe gegeben hast. Für dich selbst machen sie dann aber keinen Finger krumm.

Beispiel:
Fahrzeug sollte von unserer Station an eine andere gebracht werden.. Fahrzeug wurde von uns persönlich (trotz Zeitdruck) komplett saubergemacht und hergerichtet. Paar Tage später erfahren wir dass es eine Beschwerde über uns gab weil das Auto "komplett" dreckig angekommen ist (In der Toilette waren noch 1-2 Flecken / Spritzer. Soll nicht sein, aber kann passieren).

Ein paar Wochen später haben wir ein Auto von besagter Station bekommen, und was war? Wir bekamen ein komplett versifftes Auto, welches wir einem Aufbereiter(!) geben mussten, weil wir es selbst nicht mehr sauber bekommen haben...

1 Stern, der eine zusätzliche Stern gebürt den Kollegen, nicht der Firma

Work-Life-Balance

In der Hauptsaison quasi nicht existent. Wenn man mal einen freien Tag hat ist das deinem Kollegen geschuldet, ansonsten verbringt man täglich (Sonn- und Feiertage eingeschlossen) mit Arbeit.

Dass ich in meinem Urlaub(!) unbedingt in ein Meeting sollte nur um zu erfahren dass wir in der Nebensaison von 40 auf 20 Stunden reduziert werden sollen (was rechtlich gar nicht erlaubt ist) oder einer von uns gehen soll zeigt auch die "Balance" und geht auch gleich zum Thema Vorgesetztenverhalten über...

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten sind sehr scheinheilig und tun am Anfang auf Kumpel und gute Freunde. Im Prinzip versuchen sie dich aber nur "einzulullen" um dann alles Mögliche einzufordern ("Fahr doch die Woche und mach die Station", "Kannst du das Auto an dem Tag da und da hin fahren" - Ist ja nur Hauptsaison und wir kommen selbst nicht über die Runden, ist klar).

Wenn du dann irgendwann nicht mehr willst spricht sich das natürlich sofort in den oberen Riegen rum und du bist natürlich auch schnell der Buh-Mann.

Das Paradebeispiel habe ich bei "Work-Life-Balance" schon kurz angeschnitten. Nach dem Meeting sollte ICH ALLEIN innerhalb von einer Woche für mich und meinen Kollegen entscheiden ob WIR entweder auf 20-Stunden die Woche runter gehen (wie gesagt, ist nicht einmal erlaubt gesetzlich) oder wer von uns beiden gehen soll... und mein Kollege sollte am Besten nichts erfahren! Unmöglich...

Als ich schließlich sagte ich gehe folgte noch eine Schlammschlacht bezüglich Kündigung und Abfindung. Als das halbwegs geklärt war wurde ich schließlich von (fast) allen Vorgesetzten nur noch ignoriert. Zeigt wie wichtig man ihnen ist..

Interessante Aufgaben

An und für sich sind, wenn man sich damit auseinandersetzt und etwas handwerkliches Geschick hat, interessante Aufgaben dabei. Von Fahrzeugpflege, selbstständigen Reparaturen an Fahrzeugen bis hin zu Werkstattplanung, Kundentermine ausmachen und Organisatorischem.

Durch die hohe Vielzahl an Aufgaben (und dem Versuch so viele Mitarbeiter wie möglich und damit Geld einzusparen) nimmt das Ganze aber schnell Überhand und man kommt nicht mehr hinterher, vor allem im Sommer.

Gleichberechtigung

Einfach Nein... Frauen verdienen prinzipiell weniger als Männer, auch wenn sie das gleiche Aufgabengebiet haben. Auch habe ich sehen müssen das Frauen prinzipiell viel härter dafür arbeiten müssen aufzusteigen als Männer.

Männer werden bevorzugt die (Stations-)Leiter Position gegeben.

Arbeitsbedingungen

Abgesehen von den Arbeitszeiten (was bereits bei Work-Life Balance behandelt wurde):

Wir hatten einen Container als Büro. Heizung mussten wir uns selbst besorgen, war keine vorhanden. Toilette gab es nur beim Nachbarn / Vermieter. Wenn wir mal keinen Schlüssel von diesem hatten konnte man auch nicht auf die Toilette gehen...

Ansonsten war es einfach nur ein leerer Platz, ohne Schatten im Sommer. Autos mussten wir in der prallen Sonne sauber machen oder reparieren. Erst auf Drängen beim Vorgesetzten bekamen wir ein paar Segeltücher die wir (wo auch immer) hätten aufhängen können.

Technik (Laptops, Arbeitshandys) war eher von der billigen / Standard Kategorie und hat öfter mal Probleme gemacht, was die Arbeit nicht gerade erleichtert hat. Dass die Software auch des Öfteren gesponnen hat brauch ich wohl nicht zu erwähnen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich wüsste nicht wo das Unternehmen mal etwas für die Umwelt getan hätte.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter kamen nicht immer pünktlich. Für die Arbeitsbelastung definitiv zu wenig Geld.

Uns wurden auch nochmal Gehaltsverhandlungen nach einem Jahr Arbeitszeit versprochen. Als dann aber unser direkter Vorgesetzter gewechselt wurde war davon nie wieder die Rede.

Sozialleistungen wurden auch nie angebten.

Image

Nach außen dringt mittlerweile auch bei den Kunden mittlerweile durch dass dort nichts / nicht viel richtig läuft.

Innerhalb der Firma ist das Image schon lange unten durch. Durch die ganze Handhabung ist kein länger dort arbeitender Mitarbeiter mehr von der Firma auch nur halbwegs überzeugt bzw. auch motiviert. Wenn möglich springt man ab und sucht sich etwas besseres.

Karriere/Weiterbildung

Auf den Stationen draußen quasi keine Möglichkeiten weiter aufzusteigen. Als einzige Möglichkeit wurde einem der gleiche Job (mit minimal mehr Geld) an irgendeiner anderen Ecke Deutschlands geboten.

Weiterbildungsmaßnahmen oder -angebote gab es in meiner Zeit überhaupt keine.

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