Gute individuelle Grundlage stößt ab einem gewissen Punkt an unüberwindbar Scheinende Hürden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit persönlichen Situationen sowie entspanntes Arbeiten. Entwicklung und Einarbeitung von unerfahren/neuen Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kaum Konsequenzen. Es wird sich viel auf den goldenen Zeiten der Vergangenheit ausgeruht. Änderungen werden sehr schleppend vorgenommen. Etwas mehr Professionalität könnte gelebt werden. Erfahrene Kollegen, die gute Arbeit machen, Einsatz zeigen und Verantwortung übernehmen, sollten besser bezahlt werden, damit diese nicht ständig das Unternehmen verlassen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr für die Koordination von Entwicklern sorgen. Rahmen und Anforderungen für Entwicklungen setzten, sodass nicht jedes Team sein eigenes Süppchen kocht, dabei die Erfahrenen der Teams mit einbeziehen.
Arbeitsatmosphäre
Entscheidungen, gerade auch im strategischen Bereich, sind nicht immer nachvollziehbar. Allerdings muss man hier positiv erwähnen, dass hier gerade aktiv dran gearbeitet wird.
Durchgehend herrscht der Eindruck, dass eigene Interessen vor dem Wohl der Firma stehen. Eigene Fehler einzugestehen fällt gerade den Führungskräften auf den mittleren Ebenen im Unternehmen schwer. Innerhalb der jeweiligen Teams begegnen einem jeweils unterschiedliche Arbeitsatmosphären. Hier ist vom offenen Team mit viel Transparenz und Eigenverantwortung bis hin zu Teams mit einer Gestaltung, die sich ausschließlich nach einer Person richten alles dabei. Das beinhaltet auch, dass in manchen Teams bis ins kleinste Detail vorgegeben wird, was umgesetzt wird und in anderen Teams man komplett auf sich gestellt ist und nur sehr grobe bis gar keine Rahmen gesetzt bekommt.
Kontakte zu knüpfen, die sich unabhängig vom Arbeitskontext treffen und auch nach der Arbeit noch Freizeitaktivitäten nachgehen, ist hier sehr leicht.
Im Arbeitskontext hingegen gibt es zwischen den jeweiligen Teams kaum Kontaktpunkte und wenig Motivation sowie Zug zur Erfüllung der Ziele.
Kommunikation
Die Kommunikation läuft zum Teil sehr schleppend, wodurch oft ein gewisser Flurfunk aufgrund unterschiedlicher Wissensstände entsteht. Es gibt klare Kommunikationskanäle sowie Angebote zur Moderation. Es wird durchaus in vielen Bereichen auf eine gewaltfreie Kommunikation geachtet.
Kollegenzusammenhalt
Es ist der Eindruck entstanden, dass der Kollegenzusammenhalt zurück gefahren wird, sobald nur eine geringe Chance besteht sich zu profilieren oder gut dar stehen zu lassen. Viel Politik und zu wenig Ausrichtung auf das Unternehmenswohl. Innerhalb etablierter Teams kann der Zusammenhalt allerdings auch sehr positiv sein. Es konnten einige Situationen beobachtet werden, wo Vorgesetzte vor versammelter Mannschaft Teams in die Pfanne gehauen haben. Bei der täglichen Arbeit kann je nach Team der Kollegenzusammenhalt richtig gut sein.
Work-Life-Balance
Wenn man einen absolut entspannten Job sucht, ist man hier genau richtig. Es gibt einige Kollegen, die sich doch sehr ausruhen. Wenn man sehr ehrgeizig und motiviert ist, wird man häufig kritisch beäugt. Sportliche Zielvorgaben, Herausforderungen, Druck sowie Stress setzt man sich in vielen Bereichen höchstens selbst. Wenn man effizient arbeitet, schafft man zügig das Mindestmaß an Arbeit, welches notwendig ist. Es gibt nur wenige Team Absprachen, ansonsten ist man sehr flexibel was sowohl die Arbeitszeit Gestaltung angeht, als auch bei der Wahl des Arbeitsortes.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist stark ausbaufähig. Entwicklungsmöglichkeiten werden aufgezeigt wo kein Bedarf eines späteren Einsatzes besteht. Ich habe selten mitbekommen, dass es grob fahrlässiges Verhalten oder richtig schlechte Arbeitsergebnisse Konsequenzen hatten. Fehler, die mehrfach gemacht werden, werden weiter toleriert. Ab und an fühlt man sich in die Kindergartenzeit zurück versetzt, wo es toll war, wenn man einfach da war oder ein krakeliges Bild gemalt hat. Konstruktives Feedback zur Verbesserung erhält man selten. Es werden Personen eingestellt, ohne groß vorher zu schauen, ob die Person ins Team passt.
Interessante Aufgaben
Wenn man noch nicht viel Erfahrung hat, kann man hier aufgrund der unterschiedlichen Bereiche viel lernen. Von Programmiersprachen, Systemen, Aufgabenfeldern der IT Sicherheit und Zeit für Weiterbildung sind hier kaum Grenzen gesetzt. Spannende Charaktere sowie Lebensgeschichten findet man an jeder Ecke. Wenn Mal eine Aufgabe nicht so spannend ist, kann man sich super nebenbei Weiterbilden.
Gleichberechtigung
Ein sehr diverses Team, nicht nur im Hinblick auf das Geschlecht. Unterschiedliche Meinungen treffen aufeinander und werden konstruktiv eingesetzt. Ich habe keine Situation wahrgenommen, bei der eine ungerechte Entscheidung getroffen wurde.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt wenig ältere Kollegen. Die wenigen werden weiter mit eingebunden und tragen ihren Teil bei. Es gibt vereinzelt ältere Kollegen, die bereits sehr lange bei G Data sind und auf eine Art "Abstellgleis" gesetzt wurden, wo sie "nicht mehr all zu viel schaden anrichten können".
Arbeitsbedingungen
Flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten, gute Ausstattung. Kaum "Wassertreten".
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt eine Arbeitsgemeinschaft, die kontinuierlich auf die Verbesserung der Betriebsabläufe im Hinblick auf die Umwelt schaut. Im Rahmen der hohen Inflation des letzten Jahres wurden Interessen von einkommensschwächeren Mitarbeitern bevorzugt behandelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt eine betriebliche Altersvorsorge, bei der ein geringer Teil vom Arbeitgeber zugeschossen wird. Das Gehalt im Vergleich zu anderen Unternehmen ist eher unterdurchschnittlich. Große Gehaltsentwicklungen sind, selbst bei Erreichung der Ziele und geliebter persönlicher Weiterentwicklung kaum möglich. Bei Weiterbildungen wird stark auf die Höhe der Kosten geachtet. Weiterbildungen sowie Fortbildungen haben kaum bis keinen Einfluss auf das eigene Gehalt. Es gibt keinerlei Boni für gute Arbeit oder langfristige Übernahme von Verantwortung.
Image
Die Firma sitzt fest im Sattel und genießt ein gutes Image. Allerdings kann man vereinzelt Skepsis wahrnehmen.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Aufstiegsmöglichkeiten. Keine Karrierewege erkennbar. Keine Perspektive für eine Weiterentwicklung in der eigenen Karriere, nachdem die anfängliche Einarbeitung abgeschlossen ist. Führungskräfte gestalten die Karriereentwicklung in einem sehr kleinen Rahmen, wodurch schnell eine gewisse Stufe erreicht wird, ab der man nicht mehr weiter kommt. Eine Team übergreifende Entwicklerposition gibt es nicht.