Arbeitsbedingungen sind so schlecht, wie das Image des Unternehmens
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man bekam für 4,20€ Mittagessen, 10%-30% auf das Sortiment, allerdings spart man dadurch leider nicht viel, da die Ware zu einem zu hohen Preis verkauft wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Führungsspitze, die Arbeitsbedingungen und die Vergütung
Verbesserungsvorschläge
Rückkehrung zum Tarifvertrag, Umfassende Sanierung des Hauses, sowie der anderen Häuser bundesweit, einen Wechsel von der Führungsspitze, Taten, statt Versprechungen.
Arbeitsatmosphäre
Absolut schlimm! Das Haus ist seit Jahren sanierungsbedürftig, Rolltreppen sind defekt, Fahrstühle sind gruselig, da sie oft stecken bleiben oder seltsame Geräusche von sich geben. Im gesamten Jahr ist es viel zu heiß, da im Sommer die Umluftanlage kaum lüftet und so sich die heiße Sommerluft im gesamten Haus verbreitet. Im Winter hingegen wird die Heizung viel zu hoch gedreht, dass man im T-Shirt arbeiten muss. Arbeitsmaterialien sind uralt und gefährlich. Türen an den Kassen waren 1 Jahr einfach weg und konnten aufgrund der Insolvenz nicht ersetzt werden.
Kommunikation
Die Kommunikation ist während der Arbeitszeit katastrophal, da man ständig von Abteilung zu Abteilung geschickt wird und Pausen einfach spontan mal verlegt werden. An allgemeine Dinge wie Rekordumsätze oder Ähnlichem wird man wenigstens informiert
Kollegenzusammenhalt
Tatsächlich das Einzige was mich in diesem Unternehmen gehalten hat.
Work-Life-Balance
Katastrophal! Man wird ständig kontaktiert, ob mann einspringen könne, da man während der Insolvenzen an massiven Personalmangel leidet und außerhalb der Insolvenz sich ständig viele Kollegen sehr spontan krank melden teils 20 Minuten vor Arbeitsbeginn.
Vorgesetztenverhalten
Absolut schlecht! Der Geschäftsführer der Filiale schreit Kollegen, die seit Jahrzehnten dort arbeitet wegen Kleinigkeiten an z.B wenn ein Kaffebecher auf der Bedientheke steht oder man kurz Kleiderbügel wegbringt. Die kaufmännischen Leiter warden ständig gewechselt. Geschäftsführer ist seltsamerweise nie bei Stoßzeiten auf der Fläche zu sehen, allerdings immer zwischen 9:30 Uhr-11 Uhr und 18 Uhr -20 Uhr. Der aktuelle kaufmännische Leiter verhält sich ähnlich. Von Mitarbeitern im Filialbüro wird man nicht ernstgenommen z.B bei fehlendem Gehalt oder arbeitszeitlichen Bitten.
Interessante Aufgaben
Man erledigt einfach den Job und das wars.
Gleichberechtigung
Je nachdem, wie man es betrachtet. Man wird auf gleiche Weise angeschrien:)
Umgang mit älteren Kollegen
Werden wie oben beschrieben angeschrien und teilweise aus dem Unternehmen geeckelt und durch viele Aushilfen ersetzt, da dies wahrscheinlich Personalkosten spart.
Arbeitsbedingungen
Sind ebenfalls schlimm. Kassen sind aufgrund des Alters oft defekt oder haben Störungen. Man kriegt von der flachen und kleinen Arbeitsfläche an der Kasse Knieschmerzen, da man sich ständig in schlechten Positionen bücken muss, um an Tüten zu kommen. Neue Tüten müssen im Karton händisch zur Kasse gebracht werden, außer man nimmt einen Einkaufswagen von der Markthalle, der dafür nicht ausgelegt ist oder man nimmt eine kleine Rollplattform bei welcher man sich mit immer geringer Kartonzahl weiter bücken muss.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nicht konkret beurteilen, allerdings ist man bei so manch einer Sozialaktion tätig z.B Charity Wald für Kinder aus dem St. Antonius Kinderheim.
Gehalt/Sozialleistungen
Vor paar Monaten knapp über Mindestlohn. Urlaubs oder Weihnachtsgeld gibt es nicht nicht und wird es wahrscheinlich in naher Zukunft nicht geben. Seit November hat man das ,,Betriebliche Bündnis" eingeführt. Dieses Bündnis garantiert jährlich kleine Gehaltserhöhungen, dafür musste eine Filiale eine Zustimmungsquote von mindestens 90% geben ist dies nicht geschehen ging die entsprechende Filiale leer aus. Wurde die Zustimmungquote erreicht bekamen nur die Mitarbeiter mehr Gehalt, die diesem Bündnis zugestimmt haben. Nachteil dieses Bündnises ist, dass man jede rechtliche Sicherheit verliert, da im Falle von einer vierten Insolvenz das Gehalt wieder gekürzt werden kann. Beschäftigte bei Galeria erhalten daher weiterhin Gehalt unter dem Tarifvertrag des Einzelhandels.
Image
Das Image liegt am Boden. 3 Insolvenzen innerhalb von 4 Jahren, sowie eine Kürzung von 172 Filialen auf 83 Filialen, wobei die Filiale am Alexanderplatz in Berlin wahrscheinlich auch bald schließen wird.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen existieren nicht. In höheren Positionen sind seltsamerweise Ehepartner