Viel Druck, viel Kontrolle, wenig Konzept. Anschluss am Markt geht verloren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Regelmäßige Events stärken das "Wir Gefühl", was aber dann am Montag wieder vorbei ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ungerechte Behandlung über die verschiedenen Ebenen.
Alle Unternehmen bauen Hierarchien ab, nur bei GEALAN werden welche aufgebaut. Drückeberger werden geschützt.
Verbesserungsvorschläge
Es gibt zu viele Verwaltungsebenen, welche einen vernünftigen Arbeitsablauf und eine gute Kommunikation stören. Viele verwalten sich nur noch selbst, ohne zu merken, dass sie eigentlich ihren regulären Job nicht mehr ausüben und ruhen sie darauf aus. Hier wird einfach nur Geld verbrannt. Einige Leute sind seit Jahren im Unternehmen, haben einen dermaßen schlechten Ruf, da Arbeitsleistung miserabel, aber niemand traut sich was zu sagen, da sie ja nach oben nett den Diener machen und Angst vor weiteren Konsequenzen haben.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht Misstrauen an jeder Ecke. Keiner traut sich Fehler zuzugeben, da er Angst um Konsequenzen hat.
Kommunikation
Kommunikation auf minimalsten Level. Niemand traut sich etwas zu sagen, weil es könnte ja falsch sein.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilung und der gleichen Ebene ist es gut
Vorgesetztenverhalten
Es wird nur noch kontrolliert und verwaltet. Auch hier hat jeder Angst vor Druck von oben.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige Kollegen werden auf ein Abstellgleis gestellt und mit Sinnlosen Aufgaben betreut, welche sonst nebenbei liefen. Altersfreizeit wird gewährt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt pünktlich.
Image
Durchwachsen, da nicht immer kluge Entscheidungen in der Vergangenheit getroffen. Nach außen präsentiert man sich besser, als es ist.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen/Weiterbildungen werden in einem gewissen Maße angeboten. Aber auch hier erst langwierige Genehmigungsprozesse.
Work-Life-Balance
Interessante Aufgaben
Gleichberechtigung
Arbeitsbedingungen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Arbeitgeber-Kommentar
Sehr geehrte Ex-Kollegin bzw. sehr geehrte Ex-Kollege,
zunächst danke ich Ihnen für Ihre Rückmeldung. Beim ersten Lesen Ihrer Schilderungen habe ich mich gefragt, ob es schon länger her ist, dass Sie uns verlassen haben. Viele Ihrer Rückmeldungen kann ich, aber auch andere Kollegen, welche den Beitrag gelesen haben, nicht nachvollziehen.
In den letzten Jahren haben wir keine Hierarchien neu aufgebaut, lediglich Verschiebungen vorgenommen und neue Schwerpunkte gesetzt. Insbesondere haben wir sogar eine ganze Firma, unsere ehemalige GDL, in die bestehenden Strukturen integriert und so u.a. um einen Geschäftsführer reduziert. Die Anzahl unserer Bereichsleiter ist seit vielen Jahren konstant; in vereinzelten Bereichen wurden gar Ebenen reduziert. Jedoch wollen und werden wir weiterhin zur Schwerpunktsetzung und zur Förderung unserer Talente immer wieder Änderungen, was auch Beförderungen einschließt, vornehmen. Kommen Sie gerne auf mich zu; dann schauen wir uns die Hierarchiestufen gemeinsam an und Sie werden feststellen, dass Ihr Eindruck nicht stimmt.
Erst kürzlich hatten wir ein internationales Führungstreffen. Dort wurden neue umfangreiche und sehr aussichtsreiche Konzepte vorgestellt. Auch haben wir in allen Bereichen in der Vergangenheit immer wieder Neues entwickelt und umgesetzt. Vieles ist gerade in der Umsetzung oder bereits umgesetzt worden. Als Highlight kann man hier das Hochregallager in Tanna nennen, wo man jeden Tag beobachten kann, wie es wächst. Dieses Projekt wird zwar mit gewissen Zeitdruck entwickelt, aber das Team kann frei von „größeren Druck von oben“, wie Sie schreiben, agil handeln. Wir setzen hier erfolgreich auf die Selbstverantwortung.
Auch die Angst von Fehlern kann ich nur teilweise nachvollziehen. Es kann durchaus sein, dass diese von manchen Führungskräften vermittelt wurde, was wir auch in den Workshops der Mitarbeiterbefragung vereinzelt feststellten. Aber wir arbeiten daran und können darauf setzen, dass wir überwiegend nicht danach fragen, wer den Fehler gemacht hat, sondern was können wir daraus für die Zukunft lernen.
Zuletzt möchte ich noch auf die Aussage „Anschluss am Markt geht verloren“ eingehen. Mit neuen Produkten, welche teilweise auch mit unseren Kunden entwickelt werden, sind wir gut positioniert. Dies zeigen auch die Rückmeldungen von unseren Kunden und von Interessenten. Zu nennen wären hier beispielsweise das neue Profilsystem GEALAN-LINEAR oder die Smart-Home-Lösung TEXINO.
Folglich würde ich mich sehr freuen und ich fände es nur fair, wenn wir uns zu diesen aber auch zu allen anderen Punkten nochmal persönlich austauschen könnten. Ich verspreche Ihnen, dass sich Ihr Bild ändern wird. Ich gehe auch davon aus, dass wir auf der anderen Seite sicherlich noch Potential finden werden, besser zu werden und sei es in der Kommunikation unserer Entwicklung. Rufen Sie mich an und kommen Sie vorbei!
Freundliche Grüße,
Michael Grüner