Das Beste an dem Arbeitsplatz war, dass ich ihn nur kurz hatte!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nur, dass man bei privaten Terminen flexibel mit der Lage der Arbeitszeit war.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben, für mich persönlich einfach alles. In meiner Vita wird diese Firma nicht auftauchen, das wäre mir zu peinlich.
Verbesserungsvorschläge
Strukturen schaffen und dafür sorgen, dass diese auch eingehalten und praktiziert werden - angefangen bei der Führung. Wenig, dafür aber qualifiziertes kaufmännisches Personal, das weiß, was es tut. Und die Arbeit nicht nur deshalb macht, damit sie (irgendwie) gemacht ist, egal ob richtig oder falsch.
Arbeitsatmosphäre
Es herrschte völlige Strukturlosigkeit, was gemacht wurde, hatte kaum System und Ordnung, man war 70% der Arbeitszeit mit Suchen nach nötigen Informationen beschäftigt, egal ob physisch oder digital. Bereitschaft der Kollegen, dahingehend was zu ändern gefühlte 10%.
Kommunikation
Schlechtes "mit"einander, vieles wurde dadurch mehrfach und von verschiedenen Leute jeweils "ein bisschen" gemacht. Im Ergebnis dadurch oft weitere Mehrarbeit.
Kollegenzusammenhalt
Jeder beharrte auf seiner eigenen Art etwas zu machen und es wurde wenig miteinander gearbeitet oder sinnvoll abgesprochen. Es kam auch vor, dass man sich zu Tode erschreckte, wenn eine Kollegin mal wieder mit der Faust auf den Schreibtisch schlug, da ihr was nicht passte, was man gesagt hat.
Work-Life-Balance
Meine individuelle Arbeitszeit konnte ich an meine persönlichen Termine anpassen.
Vorgesetztenverhalten
Viel freundlicher Schein - wenig Sein. Reale Substanz und Wahrheitsgehalt der getroffenen Aussagen musste ich vermissen.
Interessante Aufgaben
Wenn man Spaß daran hat, ein seit zig Jahren praktizierte Chaos zu versuchen zu ordnen, dann auf jeden Fall.
Gleichberechtigung
Dazu konnte ich in der Zeit nichts Negatives feststellen
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier nichts zu beanstanden während meines Intermezzos
Arbeitsbedingungen
Ich musste erst einmal meinen Arbeitsplatz und Umgebung, vor allem auch Bildschirm, Maus und Tastatur ordentlich reinigen, um einen sauberen Arbeitsplatz zu haben.
Ich musste noch nie in solch schmutzigen Büroräumen (inkl. Toilette) arbeiten - und das bei einer Gebäudereinigungs-Firma!!! Unordnung, Mengen von Zeug steht oder liegt irgendwo herum. Was gerade nicht gebraucht wird, wurde einfach irgendwo zwischendrin abgeladen. Autoreifen für die Firmenwagen werden in den Toiletten gelagert. Wenn ich die Räumlichkeiten betrat, roch es meist penetrant nach dreckigen Wischmops, die dann im Flur in Gitterboxen auf die Wäsche warteten. Spinn- und Staubweben, dicke Staubschichten, dreckige Fenster.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein konnte ich nach meinen durchaus durchschnittlichen Maßstäben nicht entdecken.
Sozialbewusstsein wird als großes Werbemittel insofern präsentiert, dass man sich als "anerkannter Integrationsbetrieb" präsentiert.
Das bedeutet z.B. auch, man kann Eingliederungszuschüsse (u.a. 50% Gehalt/Lohn) von der Agentur für Arbeit oder Jobcenter erhalten kann. Wehe dem, der Böses denkt, dass es generell nur Jahresverträge gibt.
Gehalt/Sozialleistungen
Keinerlei Sozialleistungen erhalten oder in Aussicht gestellt.
Viele leicht vermeidbare Fehler bei den Abrechnungen; wiederholend falsch abgerechnete Löhne, komplett fehlende Lohnzahlungen, Korrekturabrechnungen die mehr Fehler enthielten, als die Vorherigen. Das ist für Mitarbeiter, denen das entsprechende Hintergrundwissen fehlt zu sehen, was falsch ist, schlimm. Oder auch für die Reinigungskräfte, die nicht so gut deutsch sprechen. Ich habe in der kurzen Zeit dort mein Bestes versucht, dahingehend zu helfen.
Image
Die Darstellung nach Außen und das, was ich dort erlebt habe, stehen in Diskrepanz. Die tatsächliche Außenwirkung konnte ich in der kurzen Zeit nicht beurteilen.
Karriere/Weiterbildung
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