Nach außen hin alles gut, im Inneren (fast) alles schlecht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Obstkorb und das gratis Wasser sind eine schöne Sache. Einige wirklich tolle Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sparen, sparen, sparen.
Arbeitsumfeld und -mittel sind oft alt und minderwertig.
Heile Welt Darstellung nach außen ist wichtiger, als wirklich heile Welt zu machen.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter wirklich wertschätzen und nicht nur belächeln. Es wird als Familie dargestellt, doch dieses Gefühl wird wenig vermittelt. Wir sind alles Menschen und keine Maschinen, egal, in welcher Abteilung. Mehr auf die Mitarbeiter eingehen.
Arbeitsatmosphäre
Dauerüberwachung, besonders durch GL, aber auch durch gewisse Kollegen.
Ist man mal nicht an seinem Arbeitsplatz, wird gleich kontrolliert, wo man denn ist. Eigentlich sollte klar sein, dass man hier und dort mit Kollegen sprechen oder evt auch mal auf Toilette muss.
Kommunikation
Unter den Mitarbeitern ja, sonst wenig, außer über die schwarzen Bretter. Man kriegt vieles nur durch Zufall mit.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Abteilung mehr oder weniger. Besonders in den Büros hatte ich den Eindruck, dass es einige Probleme mit gewissen Kollegen gibt.
Work-Life-Balance
Es kann passieren, dass man komisch gefragt wird, wenn man nicht bei freiwilligen Firmenveranstaltungen (Weihnachtsfeier, Bellmer Cup,...) war. Oftmals wird von Vorgesetzten der Feierabend ignoriert, auch, wenn man darauf hinweist. Das Ganze wird so lange gezogen, dass man knapp keine Überstunden bekommt (zählen ab 30 min) und es wird geguckt, dass man danach möglichst schnell stempelt.
Vorgesetztenverhalten
Schwierig. Man fühlt sich extrem kontrolliert, wenn man nicht gerade ein alt eingesessener Lieblingsmitarbeiter ist.
Interessante Aufgaben
Oft interessant, wenn man denn mal die Möglichkeit hat, das Ganze außerhalb von Bellmer anzugucken
Gleichberechtigung
Männer tendenziell höher angesehen. Würde mir für die Frauen noch ein wenig mehr Integration wünschen. Nichtmal unter den Azubis gibt es wirklich Frauen. Wenn, dann nur sehr selten und nur in den Büros.
Umgang mit älteren Kollegen
Wenn diese alt eingesessen sind, oft ja
Arbeitsbedingungen
Alles an allen Ecken und Enden immer wieder kaputt. Klimas in den Büros haben Lecks. Oft haben Mitarbeiter Mülleimer auf den Tischen stehen. Die Bürostühle sind oft fleckig und kaputt. Neue Stühle habe ich noch nie gesehen. Über die Zustände in der Fertigung und Montage fange ich gar nicht erst an. Ein Aufzug bleibt ständig stecken, fährt ohne Licht etc.
Mitarbeiter oder günstige Azubis dienen teilweiße als persönliche Handwerker bzw Gärtner für die GL.
Der Parkplatz ist auf der einen Seite voller Schlaglöcher, auf der anderen sind im Kies immer wieder größere (feste) Stolpersteine versteckt.
Sonst herrscht oft eine sehr angespannte Stimmung wenn gewisse Leute da sind, wie schon gesagt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier und dort wird lokal unterstützt, was dann groß angepriesen wird. Interne Unterstützung weniger
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen gibt es kaum bis gar keine. Gehaltserhöhungen dann, wenn die IG Metall erhöht. Das Ganze wird dann mehr oder weniger übernommen und als Dankeschön für die Arbeit angepriesen, um Prämien zu sparen. Sie wissen aber genau, dass sie eigentlich fast keine andere Wahl haben, als mitzugehen, da sonst die Mitarbeiter gehen. Anderweitige Wünsche zu dem Thema werden heruntergespielt und belächelt.
Es wird gespart, so viel es geht.
Image
Nach außen hin gut, wohingegen intern so viel schlecht läuft.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen finden nur wenn nötig statt und werden oft von eigenen Mitarbeitern gemacht. Der Nachwuchs, egal ob Azubis oder neue Mitarbeiter, je nach Position, werden auch wenig gefördert bzw eingelernt, sodass diese teilweise noch während der Probezeit die Reißleine ziehen.