"Wir sind eine Familie" - Red-Flag-Alarm!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird zwar viel von Flexibilität und Gemeinschaft gesprochen, aber meiner Meinung nach wird vor allem erwartet, dass die Mitarbeiter immer verfügbar sind. Wenn man selbst einmal Unterstützung bräuchte, bleibt diese oft aus. Team-Events wirken eher gezwungen als förderlich für den Zusammenhalt.
Verbesserungsvorschläge
- Offene und ehrliche Kommunikation fördern:
Die Führungskräfte sollten mehr mit den Mitarbeitern sprechen und weniger über sie. Transparente Entscheidungen und echtes Interesse an den Bedürfnissen der Belegschaft könnten das Arbeitsklima erheblich verbessern.
- Veraltete Vertriebs- und Führungsmodelle überarbeiten:
Das Unternehmen sollte moderne Arbeitsweisen und Vertriebsstrategien einführen. Der Fokus auf veraltete Methoden schadet der Wettbewerbsfähigkeit und wirkt demotivierend auf die Mitarbeiter.
- Faire Gehaltsstrukturen und attraktives Provisionsmodell:
Eine Anpassung der Gehälter auf Branchenniveau und ein transparenteres, motivierenderes Provisionsmodell könnten die Mitarbeiterzufriedenheit deutlich steigern und den hohen Leistungsdruck verringern.
- Echtes Teamgefühl fördern:
Anstatt gezwungener Mitarbeiterevents sollte mehr auf echten Teamgeist und Zusammenhalt gesetzt werden. Hier könnte die Führung aktiv eine Rolle spielen, indem sie sich auf Augenhöhe mit den Angestellten bewegt.
- Work-Life-Balance tatsächlich leben:
Anstatt nur nach außen den Eindruck zu vermitteln, auf private Belange Rücksicht zu nehmen, sollte das Management flexibel auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen und echte Unterstützung bieten, wenn persönliche Herausforderungen auftreten.
Arbeitsatmosphäre
Anfangs schien alles super zu laufen. Schnell stellte sich jedoch raus: von familiärer Atmosphäre konnte ich wenig spüren. Die Führung spricht über die Mitarbeiter, aber selten mit ihnen. Entscheidungen werden von oben getroffen, ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Bedürfnisse des Teams. Man fühlt sich eher wie eine Nummer, nicht wie ein Teil einer Gemeinschaft.
Kommunikation
Viel zu viele Meetings; viele Dinge hätten auch einfach mit einer Email geklärt werden können.
Kollegenzusammenhalt
Auf derselben Ebene funktioniert der Zusammenhalt meist gut. Sobald jedoch höhere Ebenen involviert sind, wird es für die Mitarbeiter mit niedrigeren Titeln schnell unangenehm und ungemütlich.
Work-Life-Balance
Es wird viel verlangt, aber wenig Rücksicht auf private Verpflichtungen genommen, auch wenn das nach außen anders dargestellt wird.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Meinung nach fehlt es den Führungskräften an aktuellem Fachwissen. Es wird sich an veralteten Konzepten orientiert, die den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Besonders der Vertriebsstil scheint seit Jahren unverändert, aber niemand hat Interesse daran, etwas zu modernisieren und wenn Interesse bestand, wurde dieses im Keim erstickt.
Interessante Aufgaben
Hier musst Du Glück haben - von alleine passiert hier jedenfalls nichts!
Gleichberechtigung
S. Eintrag zu Kollegenzusammenhalt: Gleichberechtigung unter Hierarchien scheint es nicht zu geben!
Arbeitsbedingungen
Höhenverstellbare Schreibtische oder gute Arbeitsgeräte helfen wenig, wenn das Arbeitsumfeld stressig und chaotisch ist. Hinzu kommt, dass notwendige Ressourcen oft fehlen oder nur schwer zugänglich sind - Lizenzen und Zugänge zu Tools werden oft nicht direkt freigegeben und evtl. bist Du hier selbst gefragt zu investieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung liegt deutlich unter dem, was in der Branche üblich ist. Hinzu kommt ein undurchsichtiges Provisionsmodell, das wenig Anreiz bietet und mehr Druck erzeugt als Motivation. Es wirkt so, als stünden die Mitarbeiter alleine da, um ihre Ziele zu erreichen.
Image
Das Image nach außen mag solide wirken, aber intern wird an längst überholten Strukturen festgehalten.