Enttäuschende Realität hinter der Fassade von Flexibilität und Teamgeist
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zwei Tage Homeoffice, zentrale Lage in Harburg.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich persönlich empfinde die viel gelobte Work-Life-Balance als deutlich unausgeglichen. Die angebliche Flexibilität im Home Office ist eher trügerisch, da ich das Gefühl hatte, ständig erreichbar sein zu müssen, egal wo ich mich befand. Anstatt einer Entlastung war es für mich mehr Belastung. Mitarbeiterevents waren für mich eher Pflichtveranstaltungen als echtes Teambuilding und haben nicht zum Zusammenhalt beigetragen, den ich als oberflächlich wahrgenommen habe. Die oft gelobten Coaches wirkten in meinen Augen eher überfordert und ich hatte nicht den Eindruck, dass sie wirklich ihr Wissen teilen wollten oder konnten.
Verbesserungsvorschläge
Das Gehalt empfand ich als unterdurchschnittlich, vor allem wenn man die Verantwortung und den Druck bedenkt, der im Vertrieb herrscht. Bonusregelungen mögen in der Branche üblich sein, aber ich fand, dass sie mehr Stress als Anreiz darstellen.
Arbeitsatmosphäre
Was als bunt gemischtes, lustiges Team dargestellt wird, habe ich als chaotisch und unstrukturiert erlebt. Es gab wenig Klarheit über Aufgaben und Verantwortlichkeiten, was für mich zu Frustration geführt hat. Humor und „Lustigkeit“ können nicht über die tatsächlichen Probleme hinwegtäuschen.
Kommunikation
Die oft propagierte „offene Kommunikation“ fühlte sich für mich eher wie ein Lippenbekenntnis an. Themen wurden zwar angesprochen, aber ich hatte oft das Gefühl, dass es keine echten Konsequenzen oder Verbesserungen gab. Dinge im Raum zu stehen lassen und darauf zu hoffen, dass sie sich von selbst lösen, entspricht nicht meiner Vorstellung von offener Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Der oft gelobte Zusammenhalt unter den Kollegen war für mich eher oberflächlich. Ich hatte das Gefühl, dass viele Kollegen hauptsächlich auf ihren eigenen Vorteil bedacht waren und echtes Teamwork selten stattfand.
Work-Life-Balance
Die viel gepriesene Work-Life-Balance habe ich nicht so wahrgenommen. Meiner Meinung nach war es schwierig, private und berufliche Anforderungen in Einklang zu bringen, und das angebliche Verständnis für Familienangelegenheiten wirkte in der Praxis eher halbherzig.
Vorgesetztenverhalten
Ich empfand das Vorgesetztenverhalten als wenig unterstützend und oft distanziert. Statt echter Unterstützung bei hohem Arbeitsaufkommen, blieb vieles an den Mitarbeitern hängen, während die Führungskräfte sich zurückhielten.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer, sowie ältere und jüngere Kollegen werden gleichberechtigt behandelt. Allerdings gibt es einen spürbaren Unterschied zwischen "nur" Angestellten und Angestellten ab Führungsebene. Hier wird leider oft mit zweierlei Maß gemessen.
Die Hierarchien mögen flach wirken, aber in meiner Wahrnehmung führte dies eher zu Unsicherheit und mangelnder Führung. Entscheidungen wurden häufig hinausgezögert oder blieben ganz aus, was zu Frustration führte.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist gut ausgestattet, aber ich empfand die Arbeitsumgebung als wenig motivierend. Höhenverstellbare Tische allein machen noch kein gutes Arbeitsklima.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt empfand ich als unterdurchschnittlich, vor allem wenn man die Verantwortung und den Druck bedenkt, der im Vertrieb herrscht. Bonusregelungen mögen in der Branche üblich sein, aber ich fand, dass sie mehr Stress als Anreiz darstellen.
Image
Obwohl das Unternehmen am Markt lange etabliert ist, hatte ich den Eindruck, dass dieses Image zunehmend bröckelt. Die langjährigen Kunden wirken zwar zufrieden, aber ich hatte das Gefühl, dass intern eher Stillstand herrscht, statt sich weiterzuentwickeln.
Karriere/Weiterbildung
Leider nur sehr eingeschränkt möglich.