Wenn man reiche Eltern hat, ist es ein super Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass Schwierigkeiten wie Konflikte unter Kollegen, Langzeiterkrankungen, psychische Gesundheit, Gleichberechtigung und Work Life Balance thematisiert und offen drüber spricht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Ausbildungsvergütung und die miserable Kommunikation darüber. Ich möchte gerne mal erklärt bekommen wie sich die Vergütung errechnet und die Möglichkeit bekommen darüber zu verhandeln. Wenn man offen hinter dieser Zahl steht, sollte man sie auch begründen können, aber egal wen man fragt, derjenige hat die Bezahlung nie entschieden und man muss es akzeptieren. Haben wir einen Betriebsrat? Ich glaube schon, aber wie kontaktiert man den? Wahrscheinlich ist das nicht gewünscht.
Verbesserungsvorschläge
Bessere Bezahlung, transparent und für jeden ersichtlich Kontakt zum Betriebsrat kommunizieren, statt in sinnlose Werbung in ein Gehalt investieren für das man auch arbeiten gehen will und drüber nachdenken dass man Meister für morgen nicht bekommt, wenn man Azubis von heute hungern lässt.
Die Ausbilder
Es ist durchmischt, es gibt unfassbar engagierte Ausbilder, die sich wirklich Mühe geben den Azubis was beizubringen. Aber angesichts des steig mehr werdenden Workload und des Fachkräftemangels ist bei vielen weder die Zeit noch die Energie sich darum zu kümmern. Ich persönlich habe einen guten Ausbilder, aber weiß dass das nicht die Regel ist. Bei Schwierigkeiten wird von Seiten des Unternehmens gut agiert, allerdings können sich Ausbilder nicht zweiteilen. Akademie ist super, Ausbildungsbeauftragte? Wenn die sich überhaupt melden, kommt nicht viel bei Rum. Die Position kann man von mir aus streichen, das macht keinen Unterschied.
Spaßfaktor
Sehr viel zu tun und man muss als Azubi natürlich mit anpacken. Mit einem netten Team ist es gut machbar, aber wenn man absolut unfair bezahlt wird, geht der Spaß schnell verloren.
Aufgaben/Tätigkeiten
Wie bei jedem Akustiker auch
Respekt
Was Schwierigkeiten und ein offenes Ohr angeht, wenn man Probleme mit Ausbildern hat z.b. ist es top! Aber wenn man als azubi wagt den Mund aufzumachen, weil man ein paar Euros über der mindestvergütung zu wenig findet, kann man Sätze wie "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" "bei uns war's schlimmer" "Azubis brauchen nicht so viel zum Leben" "Warum arbeitest du hier, wenn wir so schlecht zahlen, geh doch woanders hin!" Zu hören bekommen. Im dritten Lehrjahr dreistellig verdienen ist traurig, unverschämt und eine gute Methode keine Azubis zu bekommen. Geld für recruiting Kampagnen und Werbeprämien ist da, aber Azubis anständig bezahlen? Wo kommen wir dahin, sowas braucht ihr nicht!
Karrierechancen
Da kaum jemand dort arbeiten will, von Azubistellen bis FGL händeringend gesucht wird, hat man gute Chancen
Arbeitsatmosphäre
Wenn man Themen wie Gehalt nicht anspricht, wirklich sehr angenehm, auf Augenhöhe und spaßig.
Ausbildungsvergütung
Man sollte wirklich nicht darauf angewiesen sein zu überleben. Mit einem Minijob hat man bis zum zweiten Lehrjahr genauso viel auf dem Konto, wie hier netto. Angepriesenen benefits wie jobrad oder sowas bekommen Azubis nicht, bei Bonuszahlungen wird dir gerne unter die Nase gerieben dass du nur ein Viertel von dem was Minijobber erhalten bekommst, weil du nicht so viel brauchst.
Arbeitszeiten
9-18 Uhr ist super, wenn man eine überlange Mittagspause möchte, dafür aber von Montag-Freitag kein Leben. Da man täglich Überstunden machen muss (die aber ausgeglichen werden sollen, Bezahlung gibt's nicht) kann man für Arzttermine auch mal einen Ausgleich haben