Wichtige Zukunftsaufgabe unter komplexen Bedingungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Neue Geschäftsführung, Transparenz und Kommunikation, Offenheit für Dialog mit den Mitarbeitenden, Umzug, agiles Arbeiten, und jetzt neu: Workation für vier Wochen im Jahr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass Veränderung so langsam voran geht. Die Unternehmenskultur ist bei einigen noch von gestern, aber zum Glück haben viele Lust auf morgen und arbeiten schon heute so.
Verbesserungsvorschläge
Beschaffungsprozesse sind schwieirg und mühsam. Reisekostenabrechnung und Weiterbildungen buchen ist auch keine Freude. Zu viele geschlossene Türen. Kaffeeküchen ohne Fenster sind deprimierend. Diversity wird wenig gefördert, aber es gibt Initiativen, die sich dafür einsetzen. Agilität wäre für alle Bereiche ein Fortschritt. Aktuell trennt diese Arbeitsweise die Linie (nicht agil) sehr von den Produktteams (SAFe).
Arbeitsatmosphäre
Viele Menschen arbeiten aus Überzeugung mit hohem Engagement bei der gematik, weil wir die Digitalisierung des Gesundheitswesens voranbringen. Das ist sehr inspirierend und motivierend. Es git jedoch auch eine Fraktion, die ablehnend auf neue Anforderungen und Veränderungen reagiert und die Nutzerzentrierung als Zumutung empfindet. Andererseits gibt es auch viele Kolleg:innen, die sehr aktiv genau diesen Wandel vorantreiben von der alten bürokratischen, hierarchischen gematik hin zur modernen, agilen, nachhaltigen, Menschenzentrierten Orgnaisation. Es gibt Teams, wo Kolleg:innen frustriert sind, weil die Führungskraft autoritär, cholerisch oder intransparent führt. Andere Manager:innen wiedrum sind so cool und happy, das man am liebsten selbst in ihrem Team arbeiten möchte.
Kommunikation
Die Transparenz-Initiative der (neuen) Geschäftsführung ist eine gute Sache. Inzwischen gibt es auch mehr Austausch und Kooperation untern den Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen. Durch das Social Intranet kann man auch aus dem Home Office gut mitbekommen, was für andere in der gematik wichtige Themen sind.
Kollegenzusammenhalt
Unterschiedlich. Es gibt viele freundliche, kooperative, nette Menschen. Vereinzelt trifft man auch Menschen, die zu sehr mit sich selbst, Silodenken und eigenen Ambitionen beschäftigt sind. Da bleibt der Zusammenhalt etwas auf der Strecke. Bevor man was machen kann, muss man manchmal einigen Gegenwind aushalten.
Work-Life-Balance
Deadlines sind wie überall kritisch. Es gibt zu viel zu tun, rund um kritische Release-Daten auch zu viel. Grundsätzlich gibt es jedoch auch die Chance, Überstunden abzubauen und Teilzeit zu arbeiten. Wenn man transparent abstimmt, was man schafft, kann man die Arbeitslast passabel managen. Durch das Home-Office kann man gut Familie und Arbeit zusammen planen.
Vorgesetztenverhalten
Meistens sehr korrekt in unserem Bereich und Team. Transparent, klar und nachvollziehbar. Unter Zeitdruck gibt es auch mal Mikromanagement. Aber das lässt sich hoffentlich über Feedback reduzieren.
Interessante Aufgaben
Die Digitalisierung des Gesundheitswens ist ein richtig guter Grund hier zu arbeiten. Die Anforderungen aus dem Umfeld, der Politik, von den Stakeholdern sind zum Teil schwierig, aber wenn man diese Bedingungen versteht, kann man dennoch das richtige tun und fachlich anspruchsvoll arbeiten.
Gleichberechtigung
Es ist historisch und aktuell eine männliche Firma. Inzwischen sind einige neue, sehr gute weibliche Führungskräfte ins Unternehmen gekommen, (und auch männliche), die souverän und mit guten Implsen die gematik verändern. Am Gender-Pay-Gap arbeiten Betreibsrat und HR gemeinsam. Da scheinen wir auf einem guten Weg zu sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Erlebe da keinen Unterschied.
Arbeitsbedingungen
Das ist alles solide, aber nicht modern. Wird hoffentlich einiges frischer im neuen Büro nach dem Umzug.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit steht jetzt nicht direkt im Fokus. Sozialbewusstsein auch durch den BR schon eher.
Image
Das wurde bisher wenig modern bearbeitet. Bekommt aber inzwischen mehr Aufmerksamkeit und sollte zeitgemäßer werden - weil vieles besser ist als der Ruf.