Alles gut nur solange die Zahlen stimmen und man sich brav einfügt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Büro ist sehr gepflegt und es gibt Essen vor Ort jeden Tag frisch und sehr günstig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Parkplätze sind Kostenpflichtig. Die Bahn ist etwa 7-8 min. vom Büro entfernt (Hansaring).
Das Klima ist doch recht kühl und wenn man es etwas aufräumen möchte muss man sehr darauf achten nicht in Unbeliebtheit zu fallen.
Verbesserungsvorschläge
Gleichbehandlung aller Kollegen sollte das A und O sein. Das ist hier nicht der Fall und Grund dafür, dass Ich das Unternehmen verlassen werde.
Führungskräfte sollten nicht als selbstverständlich in ihrer Position gehalten werden. Ihr Verhalten wird nicht hinterfragt, wenn ist nämlich der Arbeitnehmer immer schuld.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt ein gelebtes Klima in der Abteilung für Lebensversicherung. Man bekommt oft mit, dass sich Kollegen gerne aufregen über alles mögliche. Lebt man selber so eine Kultur ungerne kommt man sich schnell ausgegrenzt vor.
Kommunikation
Kurze Entscheidungswege erledigen Anliegen einfach und schnell. Leider werden manche Anliegen schnell und impulsiv entschieden.
Kollegenzusammenhalt
Hier sollte man sehr sehr genau aufpassen wen man was erzählt.
Es wird ein sehr aktiver Flurfunk gelebt. Vertraute Gespräche sucht man hier vergeblich. Auf Distanz sind alle nett zueinander aber privates oder Unmutsäußerungen werden umgehend und ungefiltert weitergetragen.
Work-Life-Balance
Wirbt der Arbeitgeber doch mit „flexiblen Arbeitszeiten“, bedeutet es hier jedoch keinesfalls, dass man in Gleitzeit arbeiten kann.
Dienste werden ein paar Wochen im Voraus geplant und unter Angabe von Wünschen ggf. Berücksichtigt. Man kann zwischen dem Arbeitsbeginn 8-11 Uhr und dem Ende 16-19 Uhr wählen. Kurze Freitagsdienste sind auch möglich, aber streng limitiert und sehr beliebt.
Jedoch erwartet der Arbeitgeber hier aktiv eine gewisse Bereitschaft für späte Dienste am Freitag und frühe Dienste am Montag.
Homeoffice ist zu 50/50 möglich.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Fall das heißeste Pflaster.
Hier muss man einfach Glück haben einen guten Vorgesetzten zu kriegen.
Von gut bis schlecht ist alles im Kundenservicecenter der Lebensversicherung dabei.
Ich hatte leider kein Glück. Es wird (obwohl es eigentlich freiwillig ist), mit einer großen Erwartungshaltung und Druck die tägliche Abgabe der Arbeitsstatistik eingefordert. Diese erfasst auf die Sekunde jeden Status, über den am Tag gearbeitet wurde, inkl. Wartezeiten in der Schleife zur Fachabteilung oder Toilettengänge. Jede Kleinigkeit wird als Vorwurf geäußert und alles wird auf die Goldwaage gelegt.
Führungskompetenz ist hier absolut nicht gegeben, jedoch positioniert man sich mit breiter Brust und einem unerschütterlichen Ego als „der Beste Chef“.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind vielfältig und durch den Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen erlebt man immer wieder interessante und lustige Momente.
Gleichberechtigung
Die gleiche Arbeit wird von jedem erwartet. Feierabend bedeutet auch Feierabend. Niemand meckert wenn man pünktlich geht, das ist durchaus positiv.
Welche Gleichberechtigung?
Leider genießen doch manche Kollegen (insbesondere die Favoriten) die schon lange dabei sind oder einen besseren Draht zu ihren Vorgesetzten haben einige Privilegien, bei denen hingegen doch neue Kollegen eher an der sehr kurzen Leine sind.
Umgang mit älteren Kollegen
(Siehe Kommentsr bei Gleichberechtigung)
Arbeitsbedingungen
Höhenverstellbare Tische mit großer Fläche, Lampen mit angenehmen Licht und ergonomische Bürostühle.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifgehalt