Seilschaften, Kontrollzwang und mangelnde Sozialkompetenz
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Unterstützung, Mitarbeiter werden gnadenlos verbrannt. Zielführender Austausch findet nicht statt. Vorgesetzte unfähig zur Selbstreflektion, geschweige denn mit Kritik umzugehen. Kein Weihnachts- und Urlaubsgeld. Urlaube werden erst in letzter Minute genehmigt und dann nur auf Nachfrage (die dann auch wieder "abgestraft" wird). Alle wissen um die Probleme und nicken mitleidig, aber etwas unternehmen tut keiner. Es wird in Kauf genommen, dass Mitarbeiter reihenweise kaputt gehen und es interessiert keinen. Es kommen ständig Infos von der Personalabteilung von wegen Wertschätzung usw. usw., aber gelebt wird das nicht ein Stück, alles nur leeres Gerede. Sogar der Betriebsrat hört sich die Probleme zwar mitleidig an, aber dann bekommt man gesagt, die Problematik mit der katastrophalen Führung sei bekannt, aber getan wird absolut nichts.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Fokus auf Führungskompetenz legen, fair sein, Notsignale rechtzeitig wahrnehmen. Der Krankenstand und die Fluktuation sind viel zu hoch, aber es hinterfragt niemand, woran es liegt. Manche Mitarbeiter sind über Monate hinweg krank, aber das scheint niemanden wirklich zu interessieren und Ursachenforschung findet schon mal gar nicht statt.
Arbeitsatmosphäre
Die Abteilungsleitung ist eine Katastrophe, Kontrollzwang pur! Läßt nichts gelten und wenn man 100 x im Recht ist. Haut auch gern einfach Beschuldigungen raus ohne vorher mal herauszufinden, ob das wirklich stimmt. Man darf das dann auch nicht richtigstellen, es wird einfach nicht geduldet. Selbst Nachfragen wird schon als Widerworte gewertet und dementsprechend wird man dann auch "abgewatscht". Es ist als wenn man auf einem Vulkan sitzt, der jederzeit ohne Vorwarnung hochgehen kann.
Kommunikation
Willkürlich, nach Gutsherrenart. Man kriegt ellenlange Mails von der Abteilungsleitung die so verworren verfaßt sind, dass man Ende noch weniger durchblickt als vorher. Nach- oder Rückfragen werden nicht geduldet und entsprechend bekommt man dann eine fiese Mail oder Ansage zurück.
Kollegenzusammenhalt
Untereinander supernette Kollegen und sehr hilfsbereit. Alle bekommen mit, wie unterirdisch die Führung ist, aber keiner traut sich was zu sagen. Jeder zieht den Kopf ein und hofft, dass es ihn/sie diesmal nicht trifft.
Work-Life-Balance
Grottenschlecht. Ohne horrende Überstunden ist das Pensum nicht zu schaffen. Dokumentieren darf man die wirklich gemachten Überstunden aber nicht, weil sonst der Betriebsrat Zicken macht.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch, ohne jegliche Sozialkompetenz. Zum nächsten Vorgesetzten zu gehen, bringt auch nichts, das ist alles ein Kungel. Die Genehmigung von Urlaubsanträgen wird teilweise über Monate einfach verschleppt, auf höfliches Nachfragen folgen dann bissige Zurechtweisungen.
Interessante Aufgaben
Routine, wie Arbeiten im Akkord. Macht keinen Spaß.
Gleichberechtigung
Fast schon zu viele Frauen in Führungspositionen, es fehlt ein gesundes Mittelmaß.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht beurteilen.
Arbeitsbedingungen
Equipment mittelmäßig, Büroausstattung veraltet. Ist man mal ein paar Tage nicht da, ist auch gerne mal der Stuhl weg. Steht auch teilweise Elektroschrott (z.B. kaputte Ventilatoren) herum.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
null
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt x 12, keine Sonderzahlungen. Sozialleistungen = Null
Karriere/Weiterbildung
Wenn man nicht zum "Häkelbüdel-Club" gehört oder wenigstens ein Ja-Sager ist der sich alles widerspruchslos gefallen lässt, keine Chance.