So viel kaputt gemacht und Chancen vergeben. Deutlicher Abwärtstrend ohne Aussicht auf baldige Besserung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Positive Aspekte umfassen eine einigermaßen ausgewogene Work-Life-Balance, interessante Aufgaben sowie engagierte und kompetente Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viel inzwischen. Enorme Unterbesetzung und daher wenig Gestaltungsspielraum, mäßiges Gehalt, viel zu wenig Weiterbildung, zu wenig und unehrliche Kommunikation und vieles mehr.
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter wieder stärker in den Fokus nehmen. Mehr investieren und das gesamte Management ordentlich ausbilden. Vermutlich sollten Teile vor allem des oberen Managements ausgetauscht werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Situation verschlechtert sich immer weiter, aufgrund von Entscheidungen und Verhalten des oberen Managements, unrealistischen Zielvorgaben und einer zunehmenden Unterbesetzung. Dies führt zu erheblicher Unzufriedenheit in sämtlichen Abteilungen.
Entscheidungen werden häufig undurchsichtig in Hinterzimmern getroffen, wobei politische Einflüsse anstelle klarer und transparenter Entscheidungsprozesse dominieren.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Meetings, jedoch soll nicht über Probleme während dieser allgemeinen Meetings gesprochen werden. Damit wird die gesamte Kommunikation unrealistisch und unglaubwürdig, weil ständig einseitig.
Das obere Management scheint Probleme und Unzufriedenheit entweder nicht zu erkennen oder zumindest nichts Konkretes dagegen zu unternehmen.
Rückmeldungen werden zwar freundlich entgegengenommen, führen jedoch zu keinen sichtbaren Maßnahmen.
Kommunikation von Änderungen in Regeln, Leistungen oder Strukturen erfolgt mit uneinheitlicher Qualität. Keine professionelle Strategie und Umsetzung der Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Der ist innerhalb der meisten Teams hervorragend, hält aber inzwischen auch immer weniger Kollegen.
Bedauerlicherweise existieren viele isolierte Arbeitsbereiche – häufig agiert jede Abteilung für sich.
Work-Life-Balance
Es besteht eine einigermaßen flexible Regelung für Home-Office, Überstunden können abgebaut werden, und kurzfristige Urlaubsanfragen sind möglich.
Vorgesetztenverhalten
Die Teamleiter verfügen über sehr gute fachliche Qualifikationen, jedoch mangelt es an angemessener Unterstützung seitens des oberen Managements sowie an entsprechenden Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Rückmeldungen werden zwar freundlich entgegengenommen, verschwinden jedoch anschließend unbeachtet in Schubladen.
Leider wird toxisches Verhalten von vermeintlichen Leistungsträgern allzu häufig toleriert.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind größtenteils interessant, doch aufgrund erheblicher Unterbesetzung besteht nur begrenzte Möglichkeit, Neues auszuprobieren oder Aufgaben gezielt auszuwählen.
Gleichberechtigung
Es gibt keine offene Diskriminierung, jedoch herrscht ein Mangel an Frauen und Diversität im Unternehmen – vor allem im Management.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Kollegen werden innerhalb der Teams geschätzt, aber im Zweifelsfall werden langjährige Mitarbeiter entlassen.
Arbeitsbedingungen
Es steht vernünftige Technik zur Verfügung, und zumindest in Leipzig sind die Büros ruhig und mit ergonomischen Möbeln ausgestattet. Leider fehlt es oft an Klimaanlagen.
Aufgrund von Kündigungen kommt die interne IT kaum hinterher, und es kann zu langen Wartezeiten kommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hat keine signifikante Relevanz - weder negativ noch positiv.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter waren bereits seit einiger Zeit nicht auf dem höchsten Niveau, und inzwischen liegen sie (nach 1-2 Nullrunden) deutlich unter dem Marktwert. Es werden kontinuierlich mehr Leistungen eingespart oder eingeschränkt.
Image
Das Unternehmen strebt ein modernes Image an, handelt jedoch in stark hierarchischer Weise. Es besteht eine Diskrepanz zwischen dem angestrebten Image als bester Arbeitgeber und den tatsächlichen Bemühungen, die sich größtenteils auf aufwendige Veranstaltungen und Home-Office beschränken.
Karriere/Weiterbildung
Es existiert offiziell ein Karrierepfad, der jedoch eher bürokratischen Mehraufwand bedeutet und wenig Orientierung bietet. Außerdem ist er eher auf Management und Beratung orientiert, weniger auf Software-Entwickler. Neue Rollen werden teilweise hinter verschlossenen Türen vergeben werden oder sind im Voraus nicht intern bekannt.
Es gibt zwar einen umfangreichen Katalog interner Schulungen, jedoch steht dafür kaum Zeitbudget zur Verfügung; und Mitarbeiter müssen Schulungen größtenteils selbst organisieren oder sich meistens ohne Schulungen in neue Aufgaben einarbeiten.
Das Finanzbudget für Weiterbildungen ist viel zu gering.
Führungskräfte erhalten keine oder fast keine passende Aus- oder Weiterbildung.