Mitarbeiter verlassen keine Unternehmen, sondern Führungskräfte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist ein grundsolides Unternehmen mit Konzernanschluss
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist für mich nur schwer eine intrinsische Motivation seitens des Betriebes erkennbar, Dinge ändern zu wollen.
Stellvertretend ein Beispiel vom Juli 2019:
Bewertung zu den Arbeitsbedingungen: „Mehr Licht wäre schön, es würde ja noch so viele gute vor schläge gemacht wie zum Beispiel eine gummimatt und eine stehhilfe“
(Angestellte/r oder Arbeiter/in Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei gesipa blindniettechnik in Ruhla gearbeitet.)
Unternehmenskommentar: „Ihre Anmerkungen bzgl. der Arbeitsbedingungen habe ich leider nicht ganz verstanden, vielleicht sprechen Sie Ihren Vorgesetzten nochmal auf dieses Thema an, ich bin sicher, da wird sich eine Lösung finden. Ansonsten sind natürlich auch der BR oder ich als Ansprechpartner für Sie da.“
Wertschätzung wäre für mich gewesen, wenn sich ein Mitarbeiter/-in die Mühe macht eine positive Bewertung, welche ein kleines ‚es wäre schön, wenn…‘ enthält, der Betrieb das honoriert und er der Sache pro aktiv nachgeht und nicht den Ball zurückspielt. Aus meiner Sicht wären genug Informationen da gewesen, um das Thema anzugehen. Der Bereich Logistik / Materialwirtschaft in Ruhla ist nicht so riesig.
Verbesserungsvorschläge
Ich habe vor einiger Zeit erkannt, dass ich die notwendige Energie nicht mehr investieren möchte.
Siehe dazu „Schlecht am Arbeitgeber finde ich“.
„Lasst Taten, nicht Worte euer Zier sein!“ (Die Verborgenen Worte by Bahaullah)
Vorgesetztenverhalten
Wie es sein sollte:
„Mitarbeiter motivieren eine wertorientierte Führung, die nicht nach weiterer Macht strebt, sondern das Individuum sieht. Letztendlich ist es doch so: sind Mitarbeiter mit der Kultur im Unternehmen zufrieden, ist dies ein ungemein wertvoller Vorteil im Kampf um qualifizierte Fachkräfte.“ (aus Führung im Wandel: zwischen Macht und Ohnmacht in der Führung, Schwertfeger, 2022)
Für die Entwicklung bei GESIPA bedeutet das aus meiner Sicht, wer als qualifizierte Fachkraft Erwartungen hat, wird möglicherweise enttäuscht werden.
Wer linientreu und möglichst ohne Dinge in Frage zu stellen handelt, kann ein ruhiges Leben und interessante Aufgaben haben.
„Wenn das Schiff auf falschem Kurs ist, genügt es nicht, den Kapitän auszuwechseln – man muß den Kurs ändern.“ (Pavel Kosorin)
Es gab eine sehr deutliche Ansage, dass Veränderungen kommen.
Ich denke der Grad der Veränderung der wahrgenommen wird, variiert zwischen den hierarchischen Ebenen.
Interessante Aufgaben
Es gibt in der Entwicklung sehr spannende und Herausfordernde Aufgaben.
Man kann wirklich was bewegen.