Katastrophale Personalführung / kaum Fachkräfte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Bezahlung,
Spannende Aufgaben(in meinem Fall)
Weihnachtsgeld
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine sachliche Kommunikation möglich.
Der "Chefin" Informationen stecken wird belohnt.
Veraltets Führungskonstrukt mit unglaublich starren Rahmen.
Wenig Empathie und Menschlichkeit.
Über die Hälfte der IT-Mitarbeiter ist ungelernt.
Schlechte Kommunikation
Zu viele Führungspersonen für zu wenige Mitarbeiter.
Flurfunk.
Generelles Misstrauen an Mitarbeitern.
Nicht mehrmals pro Jahr verschiedensten Mitarbeitern mit Kündigungen drohen.
Verbesserungsvorschläge
2023 bis 2024 haben 7 Leute die Segel gestrichen. Der Tenor war immer der gleiche. Austausch der "Chefin", ihrer personaltechnisch unfähigen Standortleiter und mehrer Fachressortleiter.
Gleitzeit, reguläre Möglichkeit auf Arbeiten von Zuhause und massiver Arbeit an der Kommunikation, damit sich die Leute untereinander nicht an den Hals gehen.
Arbeitsatmosphäre
Lob wird hier vergebens gesucht, ob für freiwillige Übernahme von Rufbereitschaftsdiensten, spontanen Sonderaufgaben oder eigentlich egal was. Wer faul ist und mittelmäßig bis nachweisbar schlecht arbeitet, unfreundlich zu hauseigenen "Kunden" oder Kollegen ist, hat hier ein lockeres und leichtes Leben. Wer Probleme anspricht, wird meist zum Problem. Gerät man in den Focus der IT-Leitung, kann man nur hoffen, das der nächste zeitnah einen Fehler begeht oder sein Radio im Büro anmacht, damit man nicht mehr auf Ihrem Radar erscheint. Jegliche sachliche Kritik wird von Führungskräften als persönlicher Angriff gewertet, stößt umgehend auf Gegenwehr und wird in der Regel im Keim erstickt. Nur um sie dann in einer der 20 Sitzungen pro Woche von eben jener Führungskraft als neue eigene Verbesserung vorgestellt zu bekommen.
Kommunikation
Wer Gossip liebt, ist hier richtig. Das gibt es zwar überall, aber hier treibt es die Führung auf die Spitze. Es werden Infos über andere Mitarbeiter erfragt, verbreitet und weitergesponnen. Ist man zb. im August das erste mal krank wird einem schon am Telefon suggeriert und teilweise sogar direkt gefragt, ob man auch wirklich krank sei. Kommt man zurück, weiß auch schon die gesamte Abteilung, was man hatte und stellt dies infrage. In dem einen Termin wird explizit darauf hingewiesen, das keine Infos an die normalen Mitarbeiter nach außen dringen sollen und kaum aus dem Büro raus erzählt auch schon der erste Fachressortleiter alles rum. Rundum kann man sagen: Keine persönlichen Infos an niemanden weitergeben, wegehören und sich mit der Führungsriege gutstellen, weil du sonst auch keinerlei Infos für den Arbeitsalltag bekommst, was dir wiederum als fehlende Informationseinholung ausgelegt wird. Fachressortleiter in deren Missgunst du stehst, reden einfach nicht mehr mit dir(nicht mal Begrüßungen)
Kollegenzusammenhalt
Die Fachressortleiter und die "Chefin" bilden eine Gruppe, die zumindest innerhalb eines Büros zusammenhält. Unter den Fachressortleitern herrschen mehrere Formen von Privat-Kriegen. Das schlägt sich auch massiv auf die Arbeit innerhalb der Fachressorts nieder. Das macht das Arbeiten und die Kommunikation enorm schwierig, weil auch die Fachressortleiter gut darin sind, diese Kluft zwischen den Fachteams zu halten oder sogar noch zu vergrößern. Es gibt Teams, die nicht mehr miteinander kommunizieren dürfen und jegliche Aufgaben und Tickets ausschließlich über die Ressortleiter laufen. Alles natürlich schriftlich versteht sich. Wie soll auch sonst die Chefin Leute im großen Veranstaltungssaal vorführen in dem sie "zufällige" negativ Beispiele vorträgt. Kommunikation also unglaublich schlecht.
Work-Life-Balance
Urlaubsplanungen sind okay. Wenn man keine Kinder hat, bist du allerdings massiv im Nachteil bei gleichem Urlaubswunsch. Rufbereitschaft geht von Freitag bis zum nächsten Freitag und mit ca. 40 Anrufen im Durchschnitt ist es auch kein Spaß mehr. Die Bezahlung dafür steht in keiner Relation zu der verlorenen Zeit. Einen spontan Zahnarzttermin wahrnehmen??? Dein Fachressortleiter sagt, dass ihr genug im Team seit und du gerne dafür eine Stunde eher gehen darfst?? Jetzt darfst du entweder beim Standortleiter oder bei der "Chefin" betteln gehen. Generell wird immer erstmal Nein gesagt. Dann kommen Sätze wie "Bitte nächstes Mal 2 Wochen Vorlaufzeit" oder "Wenn ich dich gehen lasse, muss ich das auch für alle machen und das geht nicht"!! Aber gnädig, wie sie sind, darf man nach einem Monolog, dann am Ende doch gehen. Homeoffice gibt es nicht. Arbeiten von Zuhause auch nur für Leute aus 2 von 5 Ressorts. Achja und nur für bestimmte Leute aus eben diesem Ressort. Gleitzeit fehl am Platz.
Vorgesetztenverhalten
Führungspersonen lügen, wenn es um ihre eigene Haut geht, es wurden des Öfteren welche beim Horchen an Türen erwischt, teilweise gibt es sehr drastische politische Meinungen, die auch so auf dem Flur und im offenen Büro zur schau gestellt werden. Stellt man in einem Projektteam eine andere Idee vor, wird diese vor allen Teilnehmenden lächerlich gemacht und verneint nur um zum Staunen aller, dann im nächsten "Gespräch" die "Chefin" diese Führungskraft für seine tolle Idee vor allen zu loben. Um Azubis wird sich kaum gekümmert. Das kommt ganz darauf an, welchen der Ausbildungsleiter er zugewiesen wurde. Im konkreten Fall,wusste ein Azubi bis zum Start ins 2 Lehrjahr, weder wer sein Betreuer ist noch wie er aussieht und heißt. Es wurde sich nichmal vorgestellt. Fazit: Ein paar Führungskräfte sind gut und auch technisch versiert. Die andere Hälfte, lebt diese Machtposition extrem aus und wird dabei teilweise sehr fies und persönlich. Am schlimmsten ist die "Chefin". Fast egal wo man sich in einem der Häuser aufhält, man wird auf sie angesprochen und das nicht im positiven. Sie arbeitet massiv mit Angstmache, erzeugt künstlich Druck und schießt sich auf Mitarbeiter ein.
Interessante Aufgaben
Generell hat das Arbeiten im Haus und mit anderen Kollegen in der Holding immer Spaß gemacht. Die IT bezogenen Aufgaben waren interessant und abwechslungsreich. Nicht für jeden Kollegen, aber für mich. Bei dem einen oder anderen IT Kollegen, ist es vorgekommen das zwischendurch mal ein ganzer Monat nur aus Personalanfragen Bestand. Auf dem aktuellen Stand der Technik wird dort allerdings nicht gearbeitet und auch einige der Führungskräfte wollen lieber das alte, funktionierende krampfhaft beibehalten.
Gleichberechtigung
Bist du lange dabei und hast du die "schwierigen alten Zeiten" mit der "Chefin" durchgemacht? dann hast du einen Freifahrtschein gewonnen. Früher gehen, später kommen, extrem unkollegial und cholerisch sein? Genau das wird dann geduldet. Bist du es nicht dann musst du dich gutstellen und keine sachliche berechtigte Kritik an Konzepten oder Projekten äußern, um ein gutes Leben zu haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Bist du älter und lange dabei ist alles super. Ältere, die neu eingestiegen sind, sind noch vor der Probezeit gegangen. Mehr kann ich dazu nicht sagen weil ich davon nicht viel mitbekommen habe
Arbeitsbedingungen
Vorweg darf man sich zu diesem Thema viel von der "Chefin" und den Führungskräften anhören. Das meiste zählt als verweichlicht und unnütz. Das kann man so sehen, ist dann aber kein rundum attraktiver Arbeitsplatz, an dem man gerne ein Drittel seines Tages verbringt.
-neuste und leistungsfähige Technik (PC/Notebook etc) bekommen erst alle anderen und dann die IT. Mittlerweile hat jeder einen 2ten Bildschirm.
-selbst gegen vom Betriebsarzt verschriebene höhenverstellbare Tische wird sich erst gewehrt und man muss sich damit rumärgern.
-Arbeitszeiten sowie Pausenzeiten werden penibel überwacht. Bei bestimmten Mitarbeitern zwar nicht, aber im großen ganzen.
-ab 34grad im Schatten gibt es im Haupthaus (Krankenhaus) einen Wasserspender an den man darf
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist gut. Selbst als Supporter bekommt man hier das gleiche wie alle anderen in normaler Funktion. Nach ein paar Jahren ist man hier bei ca. 3k netto
Das Geld für die "Notfall"-Rufbereitschaft ist ein Witz. 40 Stunden Wochen plus Rufbereitschaft von Freitag bis Freitag, von 16:30 Uhr bis 7:30 Uhr morgens, mit im Durchschnitt 40 Anrufen ist extrem viel. Guter Rentenzusatz, pünktliches Gehalt
Image
Das Krankenhaus und alle anderen Gesellschaften haben einen guten Ruf.
Nur die IT ist allen Häusern stark im Verruf.
Bist du gut, nett, zuvorkommend, lösungsorientiert und fleißig? Dann kannst du dir sicher sein, das du der persönliche Ansprechpartner für alle möglichen Leute wirst, die lieber warten, das du aus deinem Urlaub kommst, um nicht in der IT anrufen zu müssen
Karriere/Weiterbildung
Betteln Betteln Betteln. Nur das was speziell auf deine Stellenbeschreibung passt. Steh lieber in der Gunst der "Chefin"