Meine schlimmste Arbeitgebererfahrung in knapp 15 Jahren Berufsleben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die zentrale Lage
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben
Verbesserungsvorschläge
Mind. einer sollte die Geschäftsführung verlassen
Arbeitsatmosphäre
Einer der beiden Geschäftsführenden macht allen Beschäftigten das (Arbeits-)leben zur Hölle. Dabei steht das Hegen und Pflegen des eigene Egos stets im Vordergrund. Andere Ansichten werden nicht toleriert. Fehler werden nicht eingeräumt und auf manipulativste Art auf die Mitarbeitenden projiziert (gas-lighting at it's finest). Habe mehrmals mitbekommen wie Angestellte (meist junge Frauen) nach Gesprächen mit den GFs in Tränen ausgebrochen sind. Ich selber kann mich davon leider nicht ausnehmen. Es gibt (bzw. gab) eine Spendenkasse in der jeder 2€ werfen muss, der zu spät kommt. Überstunden gehören zum guten Ton und werden wie selbstverständlich abverlangt. Wer pünktlich geht bekommt den Unmut der GFs darüber sofort zu spüren. Die gesetzlichen Vorschriften werden hierbei gerne mal umgangen. Z.B. bei Events vor Ort - mind. Pause von 11 Stunden zwischen den letzten beiden Arbeitseinsätzen. Vergütet oder wertgeschätzt werden diese jedoch nicht. Das sind wirklich nur ein paar Beispiele. Insgesamt eine absolute Katastrophe. Bloß die Finger von lassen!
Kommunikation
Findet teilweise über Mail Ping Pong statt, obwohl die ganze Agentur nur aus zwei Räumen besteht. Das spiegel auch die Atmosphäre der Angst wider, in der man hier als junger Mensch arbeitet. Bloß belegen können, dass man keinen Fehler gemacht hat etx.
Kollegenzusammenhalt
Meine Kollegen waren immer hilfsbereit und freundlich. Das wahrscheinlich einzig positive, was ich mitnehmen konnte. Der Zusammenhalt hört aber da auf, wo die Angst überwiegt. Ein zur Seite springen, wenn gerade jemand eine Standpauke erhält, gibt es eher selten.
Vorgesetztenverhalten
Wie oben beschrieben. Schade ist auch, dass der andere Geschäftführende das Spiel des Grauens mitträgt und hier nicht stärker interveniert. Dadurch macht er sich meines Erachtens mitschuldig durch Untätigkeit.
Interessante Aufgaben
In meiner Funktion gehörte auch das Aktensortieren im staubigen Altbaukeller oder das Einkaufen von Toilettenpapier zum Arbeitsalltag. Bei einer Agentur dieser Größe irgendwo nachvollziehbar, aber in Bezug auf mein Marketingstudium natürlich wenig zweckdienlich. Ansonsten waren die Aufgaben weitesgehend okay und teilweise sogar spannend
Gleichberechtigung
Ist es positiv, wenn alle gleich schlecht behandelt werden?
Arbeitsbedingungen
Ein Großraumbüro für alle Angestellten. Arbeitsmittel (z.B. MAC) aber okay
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlt wurde das absolute Minimum.
Karriere/Weiterbildung
Keinerlei Aus- und oder Weiterbildungsambitionen. Es wurde eher darauf geachtet wie man Angestellte möglichst klein redet / hält