Insgesamt sehr zufrieden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man fühlt sich wertgeschätzt. Es herrscht eine positive familiäre Atmosphäre im Team.
Man muss sich nicht um die Terminierungen kümmern, dies wird in der Verwaltung und Rezeption übernommen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre insgesamt bezeichne ich als Klasse. Arbeit ist Arbeit und oft von Stress geprägt. Wer erwartet, dass es in einem Unternehmen immer reibungslos läuft denkt nicht realistisch. Natürlich kommt es in einem großen Team auch mal zu Auseinandersetzungen und mal muss man auch zu Gunsten einer anderen Person evtl zurück stecken. Doch ist Get wirklich sehr bemüht ein angenehmes Arbeitsklima und eine Atmosphäre zu schaffen die von Vertrauen und Gleichberechtigung geprägt ist.
Kommunikation
Jeden Dienstag findet ein Teammeeting statt. Unterteilt werden diese in Einzelteam (je nach Fachdisziplin), Gesamtteam (in dem Unternehmensrelevantes besprochen wird), Interdisziplinäres Team (In dem interdisziplinär über Patienten gesprochen wird) und Patientenbesprechung in jeweils seiner eigenen Fachdisziplin. Oft werden im Team auch kleine interne Vorträge von Hilfsmittelfirmen oder Beratern gehalten.
Leider ist die Kommunikation zur Chefebene oft nur über den Messengerdienst Signal, oder Email, da man sie im Therapiezentrum oft selten sieht. (Irgendwo aber auch verständlich bei 2 Standorten und administratorischen Aufgaben)
Oft habe ich das Gefühl, dass die Praxismanagerin sehr viel um die Ohren hat, daher möchte ich nicht zusätzlich auch noch mit meinen Anliegen belasten. Allerdings kann man hier auch zu seinen Teamleitungen der jeweiligen Fachdisziplinen. Oft können diese auch schon weiterhelfen.
Kollegenzusammenhalt
Ich bewundere unser Team! Ehrlichkeit, Respekt und Wertschätzung stehen hoch im Kurs. In den Pausen wird viel gelacht und auch privat wird sich geholfen, oder gemeinsame Zeit verbracht. Das habe ich bei meinen vorherigen Stellen so noch nicht erlebt. Wir haben häufige Veranstaltungen, wie Frühlings-, Sommer-, Weihnachtsfeste, die von Mitgliedern eines internen "Get-Culture-Clubs", also ein paar Kollegen, organisiert wird.
Work-Life-Balance
Mit einer 37h-Woche als Vollzeitstelle kann man sich glücklich schätzen. Mehr Urlaub sieht man natürlich immer gerne.
Vorgesetztenverhalten
Positiv zu bewerten ist, dass es Mitarbeitergespräche gibt. Leider kommt man nur manchmal etwas zu kurz, obwohl es ja um den Mitarbeiter geht. Es wird viel über Themen drum herum gesprochen, wie bspw. das Unternehmen an sich, oder Patienten. Von diesen themen wird dann auch schnell abgedriftet. Die Bedürfnisse des Mitarbeiters selbst fallen da manchmal etwas durch's Gitter. Kurz bevor das Gespräch endet und man eigentlich in die nächste Behandlung muss, wird dann nach noch offenen Themen gefragt.
Hier sollte der Dialog zwischen Vorgesetzten- und Angestelltenebene etwas ausgewogener werden.
Interessante Aufgaben
Der Tag ist oft streng durchgetaktet. Die Therapien sind oft nahtlos hintereinander weg. Hin und Wieder, wenn es nicht mal einen Ausfall gibt, der nicht neu belegt werden kann, fehlt Zeit für organisatorische Sachen, wie das Schreiben von VO-Berichten, Einlesen in Arzt-, Rehabefunde, bzw. Gutachten.
Die Arbeitsbelastung und das Interesse ist natürlich oftmals abhängig vom Patienten ganz individuell als Person und welches Störungsbild dieser mit sich bringt. Oft ist ein Tag so anstrengender als ein anderer, auch wenn er zeitlich kürzer ist.
Einfluss auf die Gestaltung des Aufgabengebietes hat man insofern, dass man sich auf bestimmte Bereiche fachtherapeutisch spezialisieren kann. Außerdem ist es möglich Störungsbilder, die man nicht behandeln möchte, auszuschließen und an Kollegen zu vermitteln.
Gleichberechtigung
Ich habe keine negativen Erfahrungen machen können.
Umgang mit älteren Kollegen
Jeder Kollege wird gleich geschätzt. Natürlich steigen mit Betriebszugehörigkeit auch gewisse "Vorzüge", wie Gehaltserhöhung, evtl auch Dienstwagen.
Es befinden sich auch bereits verrentete Personen in unserem Team, die sich etwas dazu verdienen möchten.
Arbeitsbedingungen
Ich habe das Gefühl, dass die Türen und Wände oftmals etwas zu hellhörig sind. Man hört hin und wieder was im Nachbarraum besprochen wurde, oder auch auf dem Flur, wenn dort Stille herrscht, wird Manches aufgeschnappt, auch wenn die Türen geschlossen sind. Natürlich lässt sich so etwas nicht bei Kindergeschrei vermeiden, jedoch werden auch mal ganze Sätze in Zimmerlautstärke wahrgenommen. Die Räumlichkeiten insgesamt sind sehr modern und es herrscht in, so wie ich denke, allen Disziplinen eine mehr als ausreichende Ausstattung, um alle Störungsbilder bestmöglich behandeln zu können.
Es gibt Poolfahrzeuge und E-Fahrräder für Hausbesuche. Ein Privatwagen muss nicht genutzt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt häufige Aktionen und Projekte, wie bspw das Pflanzen von Bäumen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wichtig zu sagen ist, dass wir als Therapeuten nicht reich werden. Das muss Jedem klar sein. Get ist es wichtig, dass die Wertschätzung dem Arbeitnehmer ggü auch durch den Lohn entgegen gebracht wird. Das Gehalt ist vergleichsweise zu anderen Unternehmen etwas über dem Durchschnitt.
Image
Dort wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Selbstverständlich kann ein Therapeut mal einen schlechten Tag haben, zu spät zur Behandlung erscheinen, oder es kommt zu kurzfristigen Ausfällen, fehlerhaften Zuzahlungsbescheiden, etc.. Alles Punkte, wo Kritik des Patienten angebracht sein mag, doch Get ist sehr bemüht den Kunden zufrieden zu stellen.
Ich habe bisher nie Etwas Schlechtes über Get gehört. Ich habe das Gefühl, dass Get insgesamt einen guten Ruf genießt.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter werden gefördert und können sich in verschiedenen Bereichen spezialisieren. Natürlich ist die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens maßgeblich daran beteiligt. Get wird keine zu nischigen Fortbildungen bezahlen, die tausende von Euro kosten. Realistische Spezialisierungen, um die Qualität der Therapien zu fördern, werden in den verschiedenen Fachbereichen, meiner Einschätzung nach, gerecht verteilt.