Dieser Betrieb hat die Ausbeutung perfektioniert...
Arbeitsatmosphäre
Je nach Filiale und Kollegen unterschiedlich. Habe teils gute und teils schlechte Erfahrungen gemacht.
Es kann allerdings auch vorkommen, dass du alleine in einer Filiale arbeiten musst.
Work-Life-Balance
Getränkeland stellt fast ausnahmslos nur Teilzeitkräfte auf einer Bais von 30 Wochenstunden ein. Diese 30h werden auf 6 Tage die Woche (5h am Tag) aufgeteilt. Zusätzlich dazu wird von dir erwartet, dass du unbezahlt 30 Minuten früher kommst und 30 Minuten länger bleibst.
Man bekommt dementsprechend nur einen Tag in der Woche frei (Sonntag) und kleine Wochenendausflüge sind dadurch tabu.
Davon mal abgesehen wirst du auch gerne mal zu anderen Filialen versetzt. Ich musste für einen 5h-Arbeitstag 2h Anreise und 2h Heimfahrt auf mich nehmen und zusätzlich noch die besagte Stunde unbezahlt arbeiten. Das Entspricht einem Zeitaufwand von 10h täglich an 6 Tagen in der Woche. Das sind also 60h Arbeitsaufwand, von denen nur 30 zum Mindestlohn vergütet werden. Fahrtkosten werden selbstverständlich auch nicht übernommen und musst du selbst tragen.
Die Schichtpläne werden ungeachtet deiner Bedürfnisse geschrieben und sind immer erst sehr kurzfristig verfügbar (ab Freitag für die Folgewoche). Urlaub wird dir nach Betriebsanforderung zugeteilt. Eigene Urlaubswünsche ignoriert.
Vorgesetztenverhalten
Bei allen schlecht. Der normale Verkäufer wird auch gerne mal als "Untertan" bezeichnet.
Interessante Aufgaben
Das übliche, was so im Getränkemarkt anfällt. Zum Beispiel:
- Leergutannahme (hier noch per Hand ohne Automat)
- Kasse
- Paletten mit neuer Ware abpacken und entsprechend einräumen
- Warenpräsentation, Preiskontrolle, MHD-Kontrolle
- usw.
Gleichberechtigung
Getränkeland nimmt grundsätzlich jeden, der bereit ist, für wenig Geld viel zu arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Falls ältere Kollegen aus gesundheitlichen Gründen länger krankgeschrieben sind, werden sie gekündigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestohn mitsamt unbezahlter Mehrarbeit.