Toxisches Arbeitsumfeld mit fehlender Koordination gepaart mit unterirdischem Gehaltsniveau - Super !
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Den Mitarbeiterverkauf
-Die günstigen Preise am Snackautomaten
-Die Erfahrung zu wissen, was ich auf keinen Fall mehr möchte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Bevorzugung und Unterstützung von Lieferanten, anstatt der eigenen Mitarbeiter. Bei Problemen mit Lieferanten ergriff man keine Partei für den Mitarbeiter des eigenen Unternehmens, im Gegenteil : Man wird väterlich gemaßregelt " Sie müssen sich diesen Leuten gegenüber anders verhalten." Egal wie respektlos und chaotisch die Umstände waren.
- Gründung eines Betriebsrates wird unterbunden, obwohl es rechtlich völlig legtitim wäre
- Altbackene Unternehmenskultur, die keinen Platz für individuelles Arbeiten hat
- Der Standort, absolut außerhalb von jeglicher Zivilisation und das Erreichen mit öffentlichen Vekehrsmitteln gleicht einer Odyssee
- Dulden von Zickereien und toxischem Verhalten von Mitarbeiterinnen
Verbesserungsvorschläge
Wieso sollte ich euch die Arbeit abnehmen ? Selber Nachdenken ist angesagt, ich habe meine Ressourcen lange genug verschwendet.
Arbeitsatmosphäre
Watch your words and actions - der Gieseke Buschfunk ist stets aktiv. Also rate ich jedem seine Handlungen und Worte weise zu wählen, denn bei Gieseke spielt man gerne stille Post als an innovativen Ideen für das Unternehmen zu arbeiten. Weiterhin versteht dort niemand etwas von efffektiver Aufgabenverteilung, entweder schieben die Leute ihre Kaffeetassen von A nach B, oder sie wissen gar nicht was sie zu erst machen sollen- dies schafft eine angespannte Arbeitsatmosphäre und Frust. Klare Aufgabenteilung ist ein Fremdwort : Es soll ein wenig Individualität in den Arbeiten erhalten bleiben - zu neudeutsch : Wir haben weder Zeit noch Lust und mit Optimierungsprozessen zu beschäftigen, denn so hat es doch bis jetzt auch immer funktioniert.
Denn eins ist klar : Individualität ist bei Gieseke nicht gewünscht, je stärker deine Persönlichkeit und Meinung ist, umso schneller bist du wieder raus.
Wer jedoch so viel Glück hat mit seinem Büro wie ich, der kann selbst in diesen Situationen viel Spaß haben.
Kommunikation
Größtes Manko des Unternehmens, gleich nach dem Gehaltsniveau. Wichtige Inhalte und Aufgaben werden entweder zu spät oder gar nicht kommuniziert, viele Inhalte die man zum Arbeiten benötigt hängen fest oder werden im stillen Kämmerlein gemauschelt. Es sei gemäß der Geschäftsleitung gewünscht, dass man Informationen hinterherlaufe, dies zeige schließlich Interesse, dass das insbesondere zu Frust und Chaos führt ist im Kosmos der Bauernschleue mit der Geschäftsvorgänge dort abgewickelt sind, nicht existent. Sonst schiebt man Aufgaben und Abläufe gerne von Abteilung zu Abteilung denn " Das ist nicht meine Aufgabe" Diese konstruktive Herangehensweise an Probleme im Arbeitsalltag zeugen von einem hohen Frust, wenig Motivation und wenig Empathie. In der Führungsebene begegnet man diesen Problemen mit in der Praxis mit dem Niederschreiben praxisfremder Arbeitsabläufe ohne Einbzug der davon betroffenen Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Dafür gibt's ein bisschen Liebe. Ich habe in meiner Zeit viele sehr liebe und loyale Menschen im Unternehmen gefunden, die sich einig sind oder waren, über all die Dinge die vor Ort falsch laufen, das hat den Arbeitsalltag häufig erträglich gemacht.
Leider stehen dem ganzen toxische Abteilungsleiterinnen gegenüber, die wie ein negativer und böser Schatten durch das Unternehmen gleiten und nicht nur die Mitarbeiter*innen ihrer eigenen Abteilung gegeneinander ausspielen und dies auch in Anderen regelmäßig versuchen. Sie stellen falsche Behauptungen auf und petzen diese bei der Geschäftsleitung um über ihre eigenen persönlichen sowie fachliche Inkompetenz hinwegzutäuschen. Dies schafft eine sehr toxische und angespannte Arbeitsathmosphäre, über die man aber bei der GSL hinwegschaut, obwohl dies im gesamten Haus bekannt ist.
Work-Life-Balance
Man führte vor knapp 2 Monaten 2 Tage Homeoffice ein, wogegen man sich vor einer starken Kündigungswelle wehement wehrte und denkt jetzt man habe das Rad neu erfunden.
Ansonsten freut man sich aber über eine riesige Identifikation mit dem Unternehmen und dem posten von Firmencontent auf privaten Profilen, das lässt wenig Platz für Work Life Balance. Weiterhin fehlt der Verstand für individuelle Leistungskurven und Überstunden, Stress und Überforderung werden gerne gesehen- denn man wolle ja schließlich was erreichen. Die Stempeluhr fungiert als Arbeitszeiterfassung zur Kontrolle, jedoch notiert sie keine Plus/Minusminuten, also wie so vieles, mal wieder am Thema vorbei.
Vorgesetztenverhalten
Den einen Stern teilen sich mein Vorgesetzer, sein unmittelbarer Kollege und der kreativste Kopf des Hauses.
Der Rest der leitenden Belegschaft überzeugt durch messen mit zweilerlei Maß, Überheblichkeit und soziale Inkompetenz : In geschlossenen Runden stellt die GSL Fragen, die man aufgrund der technischen Steinzeit im Hause Gieseke nicht beantworten kann und stellt Mitarbeiter gerne in solchen Runden mit Fragen oder Äußerungen bloß. Die Vertretung der Geschäftsleitung überzeugt im höchsten Maße mit Ignoranz auf persönliche Befinden und Fragen des Innendienstes, man gibt den Leuten gerne das Gefühl ein wenig zurückgeblieben zu sein, ist aber für jedes Telefonat des ADMS verfügbar ;)
Generell kümmert man sich wenig um persönliche Befindlichkeiten der Mitarbeiter, es sei dann man ist ein Teil der Gieseke long time community, dort ist messen mit zweierlei Maß angesagt sowie Bevorteilung gegebüber anderen Arbeitnehmer*innen. Gemessen wird dies an Betriebszugehörigkeit und dem Aufenthalt bei Messen und Sommerfesten, wer sich nicht als Teil der Giesekefamilie versteht, weil er Arbeit und Privatleben voneinander trennt, fällt in Ungnade.
Gleichberechtigung
Ein geächtetes Wort bei Gieseke- würde so natürlich niemand zugeben, aber so lange Vorschläge nicht von einem Mann 40+ nochmals untermauert werden, werden sie auch nicht ernst genommen. Im Kontext von bestehenden oder zukünftigen Arbeitsverhältnissen belächelt man die "Teilzeitmuttis" und versteht auch nichts davon, diese angemessen in den Betriebsalltag zu integrieren. Männern werden im Rahmen von Unzufriedenheit und Problemen in ihren bestehenden Positionen neue Positionen angeboten, und umgsetzt - Frauen wollen sich innerhalb ihrer Position um einen neuen Lieferanten bemühen und werden zwei Jahre lang nicht gehört oder dabei unterstützt. Ganz schlechte Publicity ;)
Mittlerweile werden im Unternehmen 4 Führungspositionen von Frauen besetzt, wovon 50% dies aber nicht aufgrund fachlicher Kompetenz stattfindet, sondern weil niemand anders den Job wirklich machen möchte.
Arbeitsbedingungen
Nach einer "Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage" stellte man das Zurauchen des gesamten Gebäudes final ein, man qualmt jetzt nur noch bei geschlossenen Türen oder im vorgesehenen Raucherbistro. Die Büros sind einheitlich eingerichtet und bringen den Gemütlichkeitsfaktor eines alten Stasigebäudes mit. Höhenverstellbare Schreibtische und ergomomische Stühle sollen von Mitarbeitenden von ihrem üppigen Gehalt selbst angeschafft werden. Ich habe durch das Sitzen auf den Stühlen starke Hüftprobleme gehabt. Die technischen Vorraussetzungen und Programme der Firma haben sich im Jahr 1995 aus dem Staub gemacht - man druckt fleißig alles weiterhin aus und Digitalisierung gesamter Unternehmensprozesse liegt in weiter Ferne.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolut lächerlich. Die Erwartungshaltung im Innendienst ist hoch,trotzdem möchte man für 40 Stunden Arbeit nur 2450 Euro brutto bezahlen, ein schlechter Scherz. Die Gehaltsunterschiede zwischen Außen-und Innendienst sind riesig, aber schließlich seien das ja auch die "Ruderer" des Unternehmens - die könnten bloß nicht rundern wenn der Innendienst ihnen mit seiner Arbeit nicht das Boot zur Verfügung stellen würde, aber das kommt wie so vieles im beschränkten Horizont der GSL nicht an. Gehaltserhöhungen werden meist mit dem Gießkannen oder Würfelprinzip verteilt, also wer eh schon viel Geld verdient bekommt noch mehr und die die eh schon wenig haben können Glück haben dass sie nach der Gehaltserhöhung höhere Steuerabzüge und dann weniger als vorher haben - super ! :) Des Weiteren unterscheidet man bei Gehaltserhöhungen mittlerweile auch danach, ob die Leute einen Festvertrag haben, oder zeitlich befristet angestellt sind, was absolut unfair ist.Man zahlt Urlaubsgeld sowie Weihmachtsgeld, doch obacht, wer zu früh kündigt muss das Weihnachtsgeld von teilweise 500 Euro zurückzahlen - zwar ist dies rechtlich richtig, doch für ein Unternehmen mit der Bilanzsierungssumme ein Armutszeugnis
Image
Selbst branchenfremde Unternehmen wissen dass die Fluktuation im Unternehmen sehr hoch ist und die Arbeitskultur mehr als zu wünschen übrig lässt. In der Friseurbranche versucht man mit größter Anstregung zum zeitgemäßen "Exklusivmarkenhändler" aufzusteigen und man unternimmt größte Anstregungen gegen die professionelle Industrie beim Kunden anzukommen und scheitert dort mit komplizierten Verfahren rund um Versand, Rechnungen und Reklamationen.
Das Unternehmen gilt als altbacken, spießig und konservativ - man gibt jeden Tag sein Bestes um das zu untermauern.
Karriere/Weiterbildung
Oh Gott - bloß nicht ! Weil : Mitarbeiter die sich weiterbilden und somit besser und vielseitiger in ihre Job werden, könnten ja nach mehr Geld fragen. Außerdem sind sie dann nicht mehr an das Unternehmen gebunden und diese Abhängigkeit aufgrund fehlender Hard Skills ist bei einem großen Teil der Belegschaft der einzige Grund für das Verweilen im Unternehmen. Man zeigt sich gegenüber grundlegender Weiterbildungen AUßERHALB des Hauses nicht bereit, zum Beispiel um die Mitarbeitenden in allen Programmen von MS OFFICE zu schulen, erwartet aber dass man sie beherrscht oder : " Ja dann müssen Sie sich das selber beibringen." Oder : " So schwer kann das doch nicht sein." Aber selbst kann insbesondere die GSL diese Erwartungshaltung oft nicht erfüllen.
Arbeitgeber-Kommentar
Vielen Dank für Deine Bewertung. Wir haben sie aufmerksam gelesen, und möchten dir gerne antworten.
Schade, dass Du unser Image so negativ siehst, schließlich wählen uns unsere Kunden in einer Umfrage einer Fachzeitschrift seit Jahren auf Platz 1.
Uns ist ebenfalls wichtig zu erwähnen, dass unser Digitalisierungsprozess schon lange angeschoben ist, eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und wir uns diese Zeit auch nehmen. Denn wir priorisieren ein optimales Ergebnis.
Auch wir beobachten und reagieren, wie schon von dir erwähnt, mit einer Mitarbeiterumfrage. Mit der Einführung des mobilen Arbeitens möchten wir unseren Mitarbeitenden eine bessere Work-Life-Balance schaffen. Auch dies muss sich immer erst einmal einspielen. Schade, dass Du die Durchführung dieser Mitarbeiterumfrage und der Ermöglichung des mobilen Arbeitens nicht als Zeichen der Wertschätzung gegenüber unseren Mitarbeitern erkennst.
Anhand der Ergebnisse der Umfrage arbeiten wir weiterhin an Optimierungs- und Verbesserungsprozessen, wo auch das Thema Kommunikation einen großen Teil einnimmt.
Abschließend möchten wir gerne noch anmerken, dass wir 6 weibliche Führungskräfte haben und daher deine Aussage nicht stimmt.
Wir wünschen Dir alles Gute bei einem neuen Arbeitgeber.