Es ist ein easy Zuverdienst, wenn man damit umzugehen weiß.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Angenehmer Arbeitsort, Team+Vorgesetzte geben sich Mühe, fair zu sein und sind auch sonst verständnisvoll, wenns mal persönlich nicht so läuft. Es gibt sicherlich "höherwertigere" Arbeitsplätze, bei denen man schlechter behandelt wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Software, den Ablieferdruck, leider nicht gut im Umgang mit Kritik, Drehtürprinzip
Verbesserungsvorschläge
Nicht immer so empört Kritik gegenüberstehen! Die Software, wenn irgendwie nur möglich, erneuern und austauschen.
Wenn schon die langfristige Performance von Mitarbeitern ausgewertet wird, dann sollten dauerhafte Leistungen im "grünen" Bereich auch besser be/entlohnt werden. Es sollte auch mehr Coaching möglich sein, wie man lernt emotional mit den teils brutalen Abfuhren und Aggressionen der Angerufenen umzugehen. "Mach dir nichts draus / Lass das nicht an dich ran" hilft leider nicht viel. auf Dauer...
Arbeitsatmosphäre
Diese Bewertung bezieht sich noch auf die alte Örtlichkeit:
Das Studio ist ruhig und geräumig. Man kann sich mit den Headsets zusätzlich gut abschotten.
Kommunikation
Könnte alles immer besser sein. Man wird vor einer neuen Studie mit einer sehr genauen Einführung in die Fragen und die Vorgaben an die zu liefernden Ergebnisse geschult, es gibt alle naslang Feedback (mehr kritiklastig) zur Performance.
Kollegenzusammenhalt
Auch da gibt es nichts zu sagen, man kennt sich so vom Sehen und kurz reden mal, aber man ist in der Regel an seinem Arbeitsplatz mit dem Telefonieren beschäftigt.
Work-Life-Balance
Das hat schon gepasst, weil man das als Vollzeitjob gar nicht leisten kann. In Teilzeit mit ein paar wenigen Tagen die Woche geht sowas easy. Die Corona-Umstände erforderten Home-Office, aber auch da hatte man die Wahl zwischen Anwesenheit im Studio oder HO.
Das einzige was wirklich bedauerlich ist, ist dass man bis 20:30 Uhr telefoniert. Bedeutet man stört wirklich die Mitbürger mit Anrufen. Flexible Arbeitszeiteinteilung findet nicht statt.
Vorgesetztenverhalten
Es könnte immer jeder und alles besser sein. Man gibt sich Mühe, insbesondere die Supervisoren. Wer hier vorwirft, dass die zu sehr "überwachen" und meckern, muss bedenken, dass eben durchaus auch kleine Fehler beim Fragestellen oder Telefonieren eine Studie verfälschen und evtl auch das soeben durchgeführte Telefonat wertlos machen können. Deshalb hören die Supervisoren auch in die Gespräche mit rein und geben Feedback.
Interessante Aufgaben
It is what it is - es kommt sehr auf die Studie an, es gibt fest geplante Studien in gewissen Abschnitten des Jahres. Manche sind kurz und knackig, manche dauern bis zu einer Stunde, das ständige Wiederholen der immer gleichen Fragen kann natürlich nervig sein. Spannend fand ich jedoch immer den Telefonkontakt, die Reaktionen und das Bewegen der Angerufenen zum doch Mitwirken! Das ist jedes Mal eine neue Herausforderung und man lernt unglaublich gut, mit auch schwierigen Menschen umzugehen.
Gleichberechtigung
Hier wird jeder gleich behandelt. Aufstiegsschancen gibt es keine.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt auch ältere MitarbeiterInnen, die weder schlechter noch besser behandelt werden.
Arbeitsbedingungen
Sehr zweckmäßig eingerichtetes Studio, ebenso die Technik. Gearbeitet wird mit einer uralten MS-DOS Software, die aber wohl immer noch als "unersetzlich" gilt. Es gibt eine kleine Mitarbeiterküche und Klos ....man kann es gut aushalten, im Sommer ist es kühl.
Gehalt/Sozialleistungen
IT IS WHAT IT IS. Es ist ein Zuverdienst, salopp gesagt ein "Sh*tjob".
Man verdient nicht die Welt, aber dafür recht einfach.
Da es kein Vollzeitjob ist, wird auch auf Zusatzleistungen wie bAV verzichtet. Man verdient seinen gesetzlichen Mindestlohn.
Es wird sich oft hier beschwert, dass man beim Gehalt besch*ssen wird, dass die Klo/Pausenzeiten nicht angerechnet werden etc....Leute - es ist ein einfacher Zuverdienst, ein Studi-Nebenjob für ein paar Monate oder ein Jahr. Man hat es warm und das Team ist nett.
Da sollte man nicht groß nachdenken und in den Krümeln suchen.
Image
Auf Grund der Tätigkeit natürlich nicht positiv. Viele angerufene Leute reagieren sehr unwirsch. Aber die GIM verkauft nichts. Es geht um normgerechte Marktforschung.
Ich denke jedem Mitarbeitenden ist klar, dass das eben ein Teilzeit / Nebenverdienstjob ist, man zieht seine Schicht durch und gut ist.