Interessante Projekte, aber massive Fremdbestimmung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Projekte, schicke Location, nette Leute.
Für Berufseinsteiger ohne Familie durchaus interessant.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Extremer Projektdruck, niedriges Gehalt, wenig Urlaub, schlechte Work-Life-Balance, keine Karrieremöglichkeiten.
In den letzten Jahren vergeht kein Monat, in dem sich nicht mindestens 1,2,3 oder noch mehr Mitarbeiter von der GIM verabschieden.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Leute einstellen, mehr Mitarbeiterorientierung, bessere Arbeitsbedingungen. Teurere Preise beim Kunden verlangen, die die Leistung der Mitarbeiter widerspiegeln.
Arbeitsatmosphäre
Nett. Allerdings hat man ständig die Anforderungen an die Wertschöpfung im Nacken.
Kommunikation
Allgemein relativ offen. Allerdings erfährt man ab und an Dinge unter der Hand und merkt, dass vieles eben doch nicht kommuniziert wird.
Kollegenzusammenhalt
Viele nette Kollegen. Kann bei einigen länger dauern, bis sie auftauen.
Work-Life-Balance
Forderung maximaler Flexibilität. Das projektgetriebene Geschäft erlaubt keinerlei Planbarkeit für das Privatleben. Gesundheitsschädigender Workload während Belastungsspitzen (also fast konstant). Ein geregeltes Sozialleben oder Verfolgen eines regelmäßigen Hobbys ist kaum möglich. Kollegen arbeiten trotz Krankheit im Home Office und bleiben auch im Urlaub erreichbar. Plusstundenabbau ist nur dann möglich, wenn es in die Projektplanung passt. Totale Fremdbestimmung.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Kollegen, auch Vorgesetzte, sind nette Menschen, allerdings teils ohne erkennbare Führungskompetenz. Druck von oben wird ans Team weitergegeben
Interessante Aufgaben
Je nach Projekt von langweilig bis hochinteressant. Man befasst sich ständig mit Neuem → keine Routinearbeit, interessante Einblicke in vielerlei Themengebiete.
Gleichberechtigung
GF-Ebene klassisch männlich. Office klassisch weiblich. Dazwischen ist es gemischt.
Umgang mit älteren Kollegen
Bis auf stressbedingte Ausfälligkeiten, allgemein guter Umgang mit allen. Ältere Kollegen gibt es kaum.
Arbeitsbedingungen
Plus: Flexible Arbeitszeiten, wenn die Projektarbeit es erlaubt. Home-Office ist möglich. Gut ausgestattete, schöne Büros.
Minus: nur 28 Tage Urlaub. Heiligabend und Silvester sind nur halbe Feiertage. Fahrt- und Flugzeit bei Dienstreisen werden nur zur Hälfte als Arbeitszeit angerechnet. Meetings werden auch gerne außerhalb der „Kernarbeitszeit“ gelegt. Es fehlen Einzelbüros, wo man ungestört Online-Interviews führen könnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
einseitig, aber passt.
Gehalt/Sozialleistungen
erschreckend niedrig, minimale Steigerung nach Jahren und langem, hartem Kampf
Image
Sehr gutes Image in der Branche. Die Kunden bekommen Top-Leistung und höchste Qualität, allerdings zulasten der Mitarbeiter. Die GIM prosperiert, dadurch vermehrt spannende Projekte mit namhaften Kunden. Damit wächst auch der Workload...
Karriere/Weiterbildung
Nur interne Weiterbildungen, für alles andere muss man kämpfen. Bildungsurlaub ein Fremdwort.
Die Führungspositionen und das mittlere Management sind seit Jahren besetzt mit Kollegen, die noch lange nicht pensioniert werden. Karrieremöglichkeiten halten sich dadurch stark in Grenzen. Glückwunsch an alle, die rechtzeitig den Absprung schaffen.