Gemischt: Manches ist gut, manches ist schlecht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tarifgehalt, hilfsbereite Kollegen, die Möglichkeit, sich Wissen anzueignen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bürokratismus, praxisferne Workflows und Prozesse mit Folge von unnötigen Reibereien und Ärgernissen, Standort = Baustelle.
Verbesserungsvorschläge
Personalpolitik überdenken. Unterbesetzte Teams bedeuten keine Leistungsverbesserung.
Interne Prozesse dringend erneuern und transparent machen. Die letzten Bemühungen dazu erzielten immer das Gegenteil. Veraltete Regulierungen auch im Personalwesen überarbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Meist OK, unter Stress allerdings auch mal unschön mit gegenseitigen Schuldzuweisungen.
Kommunikation
Arbeitsrelevante Informationen muss man sich irgendwoher selbst beschaffen. -
Die interne Prozesslandschaft ist das Chaos pur, alles ist bürokratisch, umständlich und schwierig; Arbeitsprozesse setzen oft internes Wissen aus langjähriger Historie voraus ("das weiß man eben"). Auch wenn das für Neuzugänge kaum erreichbar ist.
Kollegenzusammenhalt
So gut es geht, halten die Kollegen zusammen. EIn paar Ausscherer gibt es natürlich überall.
Work-Life-Balance
Viel Homeoffice, es wird auch auf familiäre Situationen Rücksicht genommen. Allerdings gibt es auch immer mal Überlastungssituationen. Vor allem, weil es zu wenig Kollegen gibt. -
Urlaubstage OK, auch wenn dabei gerne geknapst wird.
Krankheit: Attest ab Tag 1 erforderlich. Die 2024 eingeführte Digitalisierung (Attest kommt digital direkt von der Krankenkasse) funktioniert noch nicht.
Vorgesetztenverhalten
Auf Teamebene sehr gut, je höher in der Hierarchie, umso praxisferner die Entscheidungen.
Interessante Aufgaben
Wechselt und ist natürlich abhängig von der Position. Man kann sich aber selbst in andere Gebiete einarbeiten. Sofern die Zeit es zulässt.
Gleichberechtigung
Nichts Negatives mitbekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Arbeitsalltag gibt es keine Unterschiede.
Sehr viele ältere Kollegen gibt es nicht mehr. Die meisten sind froh, wenn sie in den Ruhestand gehen können.
Es werden sogar Ältere neu eingestellt, aber nur mit Befristung - trotz notorischer Unterbesetzung.
Arbeitsbedingungen
Standort Halle: Baustelle, weil ein Teil der Gebaude umgewidmet wird. Lärm, Schmutz, versperrte Wege. Shared-Desk verläuft unter diesen Bedingungen eher chaotisch.
Die "erlaubten" Parkplätze sind knapp. Man kann einen eigenen Parkplatz kostenpflichtig mieten, aber es gibt keine Garantie, dass der auch immer frei bleibt. -
Möblierung IT-typisch, Eqipment OK.
Der Standort ist mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln nur mittelgut erreichbar ("Auf der grünen Wiese").
Zu den undurchschaubaren, chaotischen Arbeitsprozessen siehe "Kommunikation".
Umwelt-/Sozialbewusstsein
ok - das Meiste ist papierlos.
Gehalt/Sozialleistungen
Nicht sehr üppig, aber für den Osten ok. (Leider gibt es das West-Ost-Gefälle ja immer noch). Haustarif. Mitarbeiterbeteiligung am Gewinn wird bezahlt. Allerdings wird dabei jede Lücke in den Vertragswerken genutzt, um etwas nicht bezahlen zu müssen (im 1. Jahr z.B. gibts nix oder nur sehr wenig).
Image
Gut eingeführte Firma, große Kunden.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man sich selbst drum bemüht und bereit ist, ggf. auch Freizeit zu opfern, kann man sich weiterbilden. Ansonsten Learning-By-Doing und interne Lernportale.