Historisch gewachsen oder die Geschichte von Guck in die Luft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe gekündigt, weil nichts mehr von dem da war, was einem den Wechsel hätte "vermiesen" können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie in der Geschichte: Guck-in-die-Luft! schaut hier die Führung in die Luft, um die brennende Basis nicht sehen zu müssen.
Wer geht ist schuldig. Wer was sagt ist Störenfried. Wer etwas ändern will ist Nestbeschmutzer.
Kurzum, es interessiert niemanden in den wichtigen Schaltstellen.
Verbesserungsvorschläge
Kompletter Tausch der HR Führung!
Sehr nette Damen, aber offensichtlich nicht fähig gutes von weniger gutem Personal zu unterscheiden!
Die MA wollen arbeiten, werden aber durch die leitenden Vorgesetzten regelrecht vertrieben. Und bei HR interessiert das niemanden. Selbst erlebt.
Das Personalmanagement wurde zur Personalverwaltung degradiert.
Anstatt neue MA zu suchen, welche dann auch schnell wieder flüchten, mal fähige Führungskräfte aufbauen, die in allen Belangen ihren Posten gerecht werden.
Ein Gang durch die Büros der leitenden MA und man sieht sofort, wer heisse Luft erzeugt und wer was leistet!
Gefühlt 50% der leitenden MA sind fehl auf ihrem Posten.
Warum kündigen immer wieder in den selben Abteilungen die MA, aber der Vorgesetzte bleibt?
Arbeitsatmosphäre
Seit dem bösen C im Remote und sehr zufrieden damit gewesen.
Man war sehr, sehr sicher davor, dass einem der Gruppen- oder gar der Unitchef telefonisch mit Fragen nach dem Befinden oder Problemen "belästigte".
So nach dem Motto, Status ist grün also lebt er/sie/es.
Naja, im Teams hat man sich einen guten Morgen gewünscht. Also nicht alle, nur die MA.
Wer auf Wertschätzung hofft, der hofft in vielen Abteilungen vergebens.
Kommunikation
Moment, ich schau mal nach dem Fremdwort Kommunikation. Nöö, sowas lästiges wurde dem Mitarbeiter nicht zugemutet.
Nur wer fragte, dem wurde geantwortet, oder auch nicht.
Wenn ich ein Problem ansprach, bekam ich von meinem Gruppenleiter gleich noch 2 obendrauf.
Gruppentermine mit Infos wurden gehalten - zumindest manchmal.
Gewünscht regel-, aber meistens nur mäßig oft geführt.
In den Gesprächen wurde viel versprochen, wenig, sogar sehr wenig, gehalten.
Eine Regel aber gabs in jedem Gespräch: es gibt keine Gehaltssteigerung. Wenigstens darauf konnte man sich als MA verlassen.
Kollegenzusammenhalt
Wer kennt es nicht, 2-3 Kollegen die man richtig gut mochte und dann die anderen Kollegen, die man halt so hinnehmen musste. Im Grunde also ein normales Team mit nem Streber und ner Heulsuse.
Aber man fühlte sich wohl dort. Der Grund des langen Verweilens im Hause GISA.
Work-Life-Balance
Hausgemachte Probleme, welche nicht lösbar waren/sind, weil historisch gewachsen. Für den Betroffenen natürlich. Arbeit/Bereitschaft nach Feierabend oder am WE für diejenigen, die nicht bereit sind Nein zu sagen.
Mein WLB war sehr gut! Ich kann mich dahingehend nicht beschweren, ich hatte nämlich Nein gesagt. 5*
Urlaubsplanung: wer schnell ist, erwischt gute Zeiten. Die Leitung hat abgenickt, ohne nachzufragen ob das so passt. Man hat sich mit den Kollegen dann verständigt. Oder auch nicht.
Vorgesetztenverhalten
Kollege beschrieb es so: nur Freunde erhalten hohe Posten.
Kann ich nicht zu 100% so bestätigen, aber es ist sehr fraglich, warum Person X den Posten Y bekommen hat.
Es gibt auch Vorgesetzte, die durch Wissen und Leistung ihren Poten erarbeitet hatten. Die gehen aber bald in Rente. Leider.
Fehlender Weitblick, totale Selbstüberschätzung, Unfähigkeit in den einfachsten Belangen, kommunikative Schwächen und Desinteresse.
Jupp, einige positiven Eigenschaften unserer Unitführung in den vergangenen Jahren.
In meinem ehem.Bereich kündigen zeitgleich 25% & weitere 25% sind aus selbigen Grund sehr unzufrieden, dann sollte sich was ändern.
Nöö, historisch gewachsen. Bleibt so, ausser das dann aus heiterem Himmel mehr Gehalt möglich wurde. Nicht sofort, aber etwas später.
Interessante Aufgaben
Anfangs sehr interessant! Aber nach einiger Zeit schwindet das Interesse am täglichen Brei.
In anderen Abteilungen wohl besser, aber auch noch schlimmer gewesen.
Historisch gewachsen, der tägliche Blödsinn. Mit Wahnsinn gibt man sich nicht mehr ab.
Gleichberechtigung
Ja! Egal was oder wer Du bist, hier wurde niemand abgewertet.
Im Team muss man sich schon durchsetzen, in der GISA gibts aber keine Unterschiede.
Umgang mit älteren Kollegen
Das ist wirklich vorbildlich gewesen. Kenne keine negativen Ereignisse.
Arbeitsbedingungen
Im Büro war alles da. Klima, Licht, Heizung zumindest in unserem Bereich top!
Aber das kleine, süsse Notebook von HP hätte auch als Kochplatte fungieren können, Dockingstations fehlen über sehr langen Zeitraum, bessere/grössere Monitore waren nicht im Budget etc.
Hatte sich in der C Zeit teilweise etwas gebessert oder man ging dem Gruppenleiter lange genug auf die Nerven.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wer das Gebäude kennt, weiss das hier nix mit Umweltbewusstsein etc umsetzbar ist. Kann die GISA so auch nicht ohne Probleme ändern.
Gehalt/Sozialleistungen
100% Remote für GISA = Summe X
100% Remote für anderes Unternehmen = Summe X + 14.000€ brutto mehr im Jahr für die vergleichbare Arbeit. Noch Fragen?
Die Firma feiert sich für "50€" brutto mehr!?
Gute, fleissige und strebsame MA wurden zum Dank mit mehr Arbeit beglückt.
Bezahlt wurde pünktlich. Gab es nie Probleme.
Image
Ein Ex-Kollege meinte mal "Kuchenbude", andere sehen das Unternehmen als Sprungbrett.
Ganze Bereiche kündigten fast geschlossen. Es herrscht eine Fluchtuation in den wertschaffenden Bereichen, während die Kostenposten immer mehr werden.
Keine neuen und - vor allem - zahlungskräftige Kunden, dafür etliche Projekte, welche nicht mal zum Vertragsabschluss kommen.
Karriere/Weiterbildung
Warum weiterbilden? Zu teuer, brauchen "wir" nicht, kein Bedarf, etc.
Wer hart nervt, der bekommt auch seine Fortbildung vom Unitleiter genehmigt.
Fortbildungstage sind sogar von der GISA vorgesehen, aber halt nicht immer gern gesehen.
Ja, man macht Karriere. Vom Namen her. Und vom Arbeitsumfang. Und von den Anforderungen. Nicht unbedingt vom Gehalt oder den Stunden.