Schlechtester Arbeitgeber den ich je hatte. Toxisches Umfeld. Ellbogen- und Mobbingkultur unter Kollegen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Einige Mitarbeiter waren nett aber leider sehr wenige.
- Gehalt war gut.
- Homeoffice Möglichkeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles andere lol - wie unten deutlich Beschrieben.
Verbesserungsvorschläge
- Mobbingvorfälle sollten konsequent verfolgt werden. Mitarbeiter, die aktiv mobben und dafür bekannt sind, sollten nicht geschützt, sondern überprüft werden!!
- Qualität und Auswahl der Speisen in der Kantine erhöhen.
- Mitarbeiter in wichtige Entscheidungen einbeziehen, um das Zugehörigkeitsgefühl zu stärken.
- Ein faires Bewertungssystem einführen.
- Maßnahmen gegen Mobbing einführen und Teamarbeit fördern.
- Neulinge eher einbeziehen. Zugehörigkeitsgefühl stärken. Offenes Ohr bei Problemen bieten können.
Arbeitsatmosphäre
Jeder arbeitet isoliert und auf sich allein gestellt, während Mobbing und eine Ellbogenmentalität zur traurigen Normalität geworden sind. Vorgesetzte neigen dazu, wegzusehen und Probleme zu ignorieren. Oft hat man das Gefühl, ständig beobachtet und kontrolliert zu werden, ohne echtes Vertrauen zu spüren. Fehler werden nicht toleriert, als ob sie gar nicht existieren dürften. Selbst in der Einarbeitung. Es herrscht eine Atmosphäre, die eher an eine Roboterkultur erinnert – kalt, unpersönlich und ohne Raum für Individualität. Menschlichkeit oder Empathie? Fehlanzeige. Man fühlt sich allein gelassen in einem System, das mechanisch und seelenlos wirkt.
Kommunikation
Vorgesetzte schenken einem kaum Gehör und zeigen wenig Interesse daran, wirklich zu helfen. Statt Unterstützung zu erfahren, fühlt man sich nicht akzeptiert, so wie man ist. Besonders introvertierte Menschen bekommen deutlich zu spüren, dass ihre Art nicht erwünscht ist – weder von den Vorgesetzten noch von den Kollegen. Es entsteht das Gefühl, sich ständig anpassen zu müssen, um überhaupt bestehen zu können, während das eigene Wesen nicht respektiert oder wertgeschätzt wird.
Kollegenzusammenhalt
Eine Ellbogenmentalität und Mobbing sind allgegenwärtig. Als Neuling wird man sofort an den Rand gedrängt, wenn man mit den "falschen" Personen im Kollegium aneinandergerät. Gerüchte und Lügen machen schnell die Runde, und Situationen werden so manipuliert, dass man am Ende in einem schlechten Licht dasteht. Kollegen rennen förmlich zum Vorgesetzten, um schlecht über einen zu sprechen, in der Hoffnung, dass man irgendwann das Team verlässt – sei es durch den Druck des Mobbings, dass man selbst geht, oder durch eine Kündigung. Wenn mehrere gegen einen hetzen, scheint es fast unausweichlich: Man wird aussortiert. Die Vorgesetzte? interessiert sich kaum für die andere Seite der Geschichte. In solch einem Umfeld ist der Weg in Depressionen vorprogrammiert.
Work-Life-Balance
Die Möglichkeit für Homeoffice und flexible Arbeitszeiten ist zwar vorhanden, doch das sind leider die einzigen wirklichen Vorteile. Abgesehen davon wird man eher als bloßer Arbeiter betrachtet und weniger als Mensch mit individuellen Bedürfnissen. Es zählt vor allem, dass das äußere Image des Unternehmens gut aussieht – wie es den Mitarbeitern dabei geht, scheint kaum eine Rolle zu spielen.
Vorgesetztenverhalten
Die Kommunikation ist spärlich und oberflächlich. Wenn man nicht ins vorgegebene Bild passt oder jemand Schwierigkeiten hat, mit einem klarzukommen, wird dies irgendwann thematisiert – allerdings auf eine Art, die deutlich macht, dass man sich verändern soll. Es wird regelrecht erwartet, dass man sich verstellt, um den Erwartungen zu entsprechen. Introvertierte Menschen sind hier offensichtlich nicht willkommen.
Interessante Aufgaben
Im Team herrscht eine Atmosphäre, in der man sich keine Fehler erlauben darf da sie sofort gegen einen verwendet werden. Routinemäßige Aufgaben. Besonders Kollegen, die einen nicht mögen, schmeißen einen mit Arbeit zu und rennen dann bei jeder Kleinigkeit direkt zum Vorgesetzten, um negative Berichte zu erstatten. Es entwickelt sich ein Teufelskreis: Man hat das Gefühl, dass förmlich darauf gewartet wird, dass man einen Fehler macht, nur damit das eigene Ansehen immer weiter untergraben wird. Das Ziel scheint zu sein, einen so weit in Verruf zu bringen, dass man schließlich aus dem Team gedrängt und gekündigt wird.
Gleichberechtigung
Echte Gleichberechtigung ist kaum zu erkennen. Man wird oft nicht als Mensch, sondern lediglich als Arbeitskraft wahrgenommen. Mir ist auch aufgefallen, dass intern sehr wenig Menschen aus verschiedenen Ländern oder mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen arbeiten. Die Belegschaft ist sehr einheitlich, was darauf hindeutet, dass Vielfalt und Inklusion hier wenig gefördert werden. Introvertierte Mitarbeiter sind nicht erwünscht und werden unter Druck gesetzt, sich zu verstellen, um den Erwartungen zu entsprechen. Mobbing und Ellbogenkultur sind weit verbreitet – wer mit den "falschen" Kollegen aneinandergerät, wird isoliert und durch Lügen sowie Manipulation schlecht dargestellt. Fehler werden sofort gemeldet, und es entsteht ein Teufelskreis, in dem gewisse Kollegen gezielt darauf warten, jemanden bloßzustellen. Die Hierarchie spielt eine große Rolle, und wer weiter unten steht, wird deutlich weniger wertgeschätzt. Die Atmosphäre ist kalt, respektlos und fördert eher Ausgrenzung als Zusammenarbeit. Das äußere Image der GIZ mag nach außen hin gut wirken, doch im Inneren ist es eine kalte, unmenschliche Arbeitskultur in der Respekt, Empathie und Fairness keinen Platz haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist positiv da der Durschnitt in der HR-Abteilung über 45 Jahre alt ist. Dennoch werden jüngere Mitarbeiter oft weniger ernst genommen und haben Schwierigkeiten, sich in bestehende Gruppierungen einzufügen. Die älteren Kollegen scheinen bereits ihre eigenen Netzwerke gebildet zu haben und schließen neue oder jüngere Mitarbeiter nicht wirklich ein, was zu einer spürbaren Ausgrenzung führt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind insgesamt akzeptabel, jedoch gibt es mehrere deutliche Verbesserungspotenziale. Die Monitore sind veraltet, und auch die Stühle und Schränke benötigen dringend ein Update. Zudem ist die Baustelle des neuen Gebäudes oft laut, was die Konzentration stört. Man arbeitet in alten Bürogebäuden, die nicht mehr dem modernen Standard entsprechen.
Ein weiteres Problem sind die oft monatelang außer Betrieb befindlichen Aufzüge, die den Zugang zu verschiedenen Etagen erheblich erschweren. Auch die bereitgestellten Kopfhörer sind von minderer Qualität und die Technik (Netzwerk und laptopprobleme) streikt häufig. Wenn es technische Probleme gibt, benötigt die IT oft viel Zeit, um diese zu beheben, was die Arbeitsabläufe zusätzlich beeinträchtigt. Zudem kann man sich nicht an jede Dockingstation anschließen, was besonders nervig ist, wenn man keinen festen Arbeitsplatz hat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich habe den Eindruck, dass das Unternehmen beim Umwelt- und Sozialbewusstsein hinter den modernen Standards zurückbleibt. Positiv ist, dass der Müll sortiert wird, aber abgesehen davon ist mir nicht viel Umweltfreundliches im Büro bekannt. Recycling-Programme oder nachhaltige Materialien werden scheinbar nicht gefördert. Auch die Technik ist veraltet und die Ausstattung lässt zu wünschen übrig.
Das soziale Bewusstsein scheint ebenfalls schwach ausgeprägt zu sein. Die Unternehmenskultur fördert die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern unterschiedlichen Alters nicht wirklich. Jüngere und introvertierte Mitarbeiter werden oft ausgegrenzt, und Mobbing wird toleriert. Es fehlt an Wertschätzung für Vielfalt und individuelle Beiträge der Mitarbeiter.
Außerdem ist das Essen in der Kantine enttäuschend. Die Preise sind zu hoch, die Speisen enthalten viele Konservierungsmittel und schmecken nicht gut. Zudem sind die Portionen sehr klein.
Insgesamt sehe ich großen Handlungsbedarf beim Umweltbewusstsein und der sozialen Verantwortung. Es wäre wichtig, eine nachhaltigere und freundlichere Arbeitsumgebung zu schaffen und die Verpflegung zu verbessern.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist insgesamt gut, jedoch wird schnell klar dass es schwierig ist, in der Karriere weiterzukommen. Um eine Gehaltserhöhung oder einen Bonus zu erhalten, muss man eigenständige Projekte leiten und diese dem Vorgesetzten präsentieren. Nach einer Prüfung, Einschätzung des Vorgesetzten wird dann entschieden, ob man für seine Leistungen belohnt wird. Gerade in einem Job, in dem es oft an Möglichkeiten fehlt, eigenständig Projekte durchzuführen, wird es nahezu unmöglich, eine hohe Bewertung zu erreichen und somit auch einen Jahresbonus zu erhalten. Es scheint fast gewollt zu sein, dass der Aufstieg erschwert wird, was frustrierend ist und die Motivation der Mitarbeiter beeinträchtigen kann. Man hat das Gefühl, dass die eigene Leistung ständig bewertet wird, da man am Anfang des Jahres eine Bewertung von A bis E erhält, die wie eine Schulnote wirkt. Diese Bewertung spiegelt die Leistung wider die man im Jahr zuvor erbracht hat, und sorgt für zusätzlichen Druck.
Die fehlende Transparenz bei den Aufstiegsmöglichkeiten führt dazu, dass talentierte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, um bessere Perspektiven woanders zu suchen.
Image
Das Image der GIZ ist nach außen hin sehr gut, doch schnell wird deutlich, dass dies oft wichtiger angesehen wird als das Wohl der Mitarbeiter.
Intern herrscht ein toxisches Umfeld, in dem Vorgesetzte nicht wirklich zuhören und sich bei neuen Mitarbeitern kaum einbringen. Man hat das Gefühl, in schwierigen Situationen, insbesondere bei Mobbing, völlig allein gelassen zu werden.
Diese Missachtung führt zu einer Atmosphäre, in der das Wohlbefinden und die Zusammenarbeit leiden. Statt eines unterstützenden Arbeitsklimas wird die Leistung des Unternehmens über das persönliche Wohl der Angestellten gestellt. Es ist frustrierend zu sehen, dass die positiven Aspekte der GIZ nach außen stark betont werden, während die internen Probleme nicht ernst genommen werden.
Um die GIZ wirklich zu einem positiven Arbeitsplatz zu machen, wäre es wichtig, nicht nur auf das äußere Image zu achten, sondern auch auf die Bedürfnisse und das Wohl der Mitarbeiter einzugehen..
Karriere/Weiterbildung
Es stehen Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Allerdings wird nach einer gewissen Zeit deutlich, dass die GIZ keine nachhaltige Perspektive für die persönliche und berufliche Zukunft bietet. Die zuvor genannten Gründe führen dazu, dass man unglücklich wird und die Motivation schwindet.