Katastrophe at its best oder die Frage: Wann merkt die Führungsetage, dass das Problem nicht die Mitarbeiter sind?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut finde ich, dass ich dieses Kapitel hinter mir habe.
Danke, bei euch habe ich viel für meine berufliche Zukunft lernen dürfen. Vor allem, was ich mir nie wieder antun werde. Auf unschöne Art und Weise gelernt, aber hauptsache für die Zukunft etwas mitnehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wir wollen hier nicht den Rahmen sprengen.
Aber langsam mal merken, dass das Problem für fast alles in den Führungspositionen sitzt und dort was ändern. Sonst geht das Ding baden.
Verbesserungsvorschläge
Fähiges Personal in den Führungspositionen einstellen und nicht die Menschen dahinsetzen, die am intensivsten in gewisse Körperöffnungen gekrochen sind und/oder ausreichend andere Angestellte in die Pfanne gehauen haben.
Führungskompetenzen zeichnen sich in der normalen Welt durch andere Attribute aus.
Den Begriff "Transparente Kommunikation" googlen und verstehen. Die beste Infoquelle war und ist leider nach wie vor der Flurfunk
Die letzten verbliebenden Mitarbeiter anfangen wertzuschätzen. Die Leute laufen nicht grundlos scharenweise weg. Es liegt an der negativen Atmosphäre und den Arbeitsbedingungen, dass sich das Personal immer weiter dezimiert!
Liebe Führungsetage: Bitte merkt es endlich: IHR seid einer der größten Faktoren, dass in der Firma eine höhere Fluktuation als am Berliner Hauptbahnhof herrscht!
Arbeitsatmosphäre
Es wird nie langweilig, man weiß nie, was heute wieder passiert. Ein Ü-Ei der etwas anderen Art. Meist aber kein tolles Gimmick, sondern eher mit ernüchterndem Ende.
Kommunikation
Es wird sehr selektiv kommuniziert, bevorzugt aber am liebsten so wenig wie möglich. Aber hey: Der Flurfunk ist rekordverdächtig schnell
Kollegenzusammenhalt
Abteilungsabhängig, aber ich rate jedem zur Vorsicht. Viele sind vornherum freundlich und treten dir dann von Hinten ins Kreuz.
Work-Life-Balance
Vertrauensarbeitszeit sollte auch gelebt werden, wenn man keine Zeiterfassung kaufen möchte. Ist aber nur so lang der Fall, wie man keine Stunden abbauen oder auszahlen lassen möchte - ab da wird es für die Mitarbeiter eng. "Aufschreiben kannst du ja viel, wie sollen wir wissen, dass du die Stunden gemacht hast?!" Ergo: Mehrarbeit sehr gern, Abbummeln - immer ganz schlecht.
Vorgesetztenverhalten
Was soll ich sagen? Nennen wir es einfach abwechslungsreich.
Interessante Aufgaben
Könnte es geben, sind aber eher selten. Masse, Masse, Masse sind hier die Prio.
Gleichberechtigung
Habe ich nicht erkennen können. Die Frauen, die in höheren Positionen sitzen, haben sich nicht nur Arbeitsleistungen dorthin gearbeitet sondern eher, weil sie für sich andere Wege "nach oben" gegangen sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum noch ältere Kollegen und wenn, werden diese nicht entsprechend behandelt. Man hat den Eindruck, dass diese eher als Kostenfaktor empfunden werden.
Arbeitsbedingungen
Auch hier sage ich nur: immer wieder für eine Überraschung gut. Ob dies positiv oder negativ ist, lasse ich mal jeden selbst entscheiden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird gefühlt mehr Müll produziert, als in ganzen Stadtteilen. Mülltrennung, Recycling und Nachhaltigkeit sind hier anscheinend völlig unbekannte Begriffe
Gehalt/Sozialleistungen
Ausbaufähig und eher im unteren Durchschnitt angesiedelt. "Obstkorb" und "Kaffee for free" werden hier noch immer als nennenswerte Benefits empfunden.
Image
Das Image ist nicht sonderlich gut. Nach wie vor wird jedoch nur gegen die Konsequenzen vorgegangen, statt den Ursprung zu begreifen und zu ändern. Die RA des Unternehmens haben auf jeden Fall einen sicheren Job.
Karriere/Weiterbildung
Kurz und Knapp: Nie erlebt, nie von einem 08/15 Angestellten gehört