Zeitverschwendung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die grimmigen Gesichter als ich grinsend meine Kündigung abgegeben habe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wo soll ich anfangen..
Verbesserungsvorschläge
Eine Verhaltenstherapie wäre sicherlich hilfreich.
Arbeitsatmosphäre
Überwachung ist an der Tagesordnung. Jeder Toilettengang wird registriert. Man wird dauerhaft unter Druck gesetzt und die Arbeit ist monoton, lausig konzipiert und wird Dank Arbeitsmethoden aus den 30er Jahren sehr ineffektiv umgesetzt.
Kommunikation
Vieles erfährt man nur durch Zufall oder Flurfunk. Für Ankündigungen, wie dass man in seiner Pause nicht zum nah gelegenen Supermarkt gehen dürfen, da dass ja schlecht aussehe, wenn Kunden vor Ort sind, wird die gesamte Belegschaft in einem Raum zitiert und dort angeschrien. Gerne werden dort auch einzelne Leute bloß gestellt.
Kollegenzusammenhalt
Dauerhaft neue Leute, da viele schnell wieder abhauen. Man regt sich kollektiv über die schlechte Führung, die grauenhaften Arbeitszeiten und die Ungleichbehandlung auf. Ansonsten wird durchweg gelästert, hergezogen und gemobbt.
Work-Life-Balance
Keine Rücksicht auf Privatleben. Durchgehend stundenlange Mehrarbeit, teilweise saß ich bis 22Uhr am Schreibtisch, obwohl die Schicht bis 17Uhr gehen sollte. Dies beruht auf der Idee, alle bis zu einer bestimmten Uhrzeit eingegangenen Aufträge, noch am gleichen Tag zu bearbeiten. Bei hohem Krankenstand und vielen Aufträgen ist der Mitarbeiter kein Mensch mehr, sondern nur noch eine Arbeitsmaschine, während die Oberen gemütlich am frühen Nachmittag heim fahren.
Vorgesetztenverhalten
Druck, Angst, Anschreien, Vorwürfe. Gute Arbeit wird nicht gelobt, sollte Mal etwas schief gehen, wird man jedoch umgehend nieder gemacht. Versprochene und schriftlich festgehaltene Gehaltserhöhungen nach Ende der Probezeit werden erst nach mehrmaliger Diskussion und Androhung der eigenen Kündigung gezahlt.
Interessante Aufgaben
Telefonische Auftragsvergabe an Partnerwerkstätte, welche Dank schlechter Konditionen aufstöhnen, wenn man sich am Telefon meldet. Undurchsichtige Kalkulationen von Werkstattaufträgen. Monoton, umständlich, da veralterte Arbeitsoberflächen und sinnfrei. Am Ende einer Schicht fühlt man sich nur noch leer und bedeutungslos.
Gleichberechtigung
Weibliche Kolleginnen in höheren Stellen werden schamlos ausgenutzt. 60 Stunden Woche ahoi. Kollegen mit Familie und finanziellen Verpflichtungen werden unter Druck gesetzt, länger und mehr zu arbeiten, damit sie ihr Familie ernähren können.
Umgang mit älteren Kollegen
Jedes Alter hatte die gleichen Nachteile .
Arbeitsbedingungen
EDV semigut, Büros zwar renoviert aber sehr karg und lieblos.
Gehalt/Sozialleistungen
Knapp über Mindestlohn, nicht marktgerecht und für die Höhe der Mehrarbeit ungenügend. Sozialleitungen gibt es nicht.
Image
Nach Außen und für Kunden wird auf fortschrittlich gemacht.
Karriere/Weiterbildung
Nicht möglich, da Stellen nach Vitamin B vergeben werden.