Die GLOBAL-FINANZ leidet unter veralteter IT, starkem Konkurrenzdenken, und scheinbarer Selbstständigkeit.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Trotz dieser Schwierigkeiten kann GLOBAL-FINANZ als wertvolles Sprungbrett dienen. Die gesammelten Erfahrungen und das Netzwerk, das man hier aufbaut, können eine solide Grundlage für die zukünftige Karriere bieten. Wer plant, später eine eigene Maklerschaft aufzubauen, kann bei GLOBAL-FINANZ wertvolle Einblicke in die Branche gewinnen und sich auf die Selbstständigkeit vorbereiten. Es ist jedoch wichtig, sich der bestehenden Herausforderungen bewusst zu sein und diese Erfahrung gezielt für den eigenen beruflichen Weg zu nutzen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wir waren nie wirklich Selbständig als Makler. Wir sind Handelsvertreter. Laut Maklervertrag ist das auch so definiert, vertraglich ebenso. Denkt bitte daran.
Verbesserungsvorschläge
GLOBAL-FINANZ steht vor mehreren Herausforderungen, die durch gezielte Verbesserungsmaßnahmen angegangen werden können. Zunächst sollte das Unternehmen in die Modernisierung seiner veralteten IT-Systeme investieren. Die bestehenden Programme sind wenig benutzerfreundlich und behindern die Effizienz. Durch den Einsatz moderner, intuitiver Software und regelmäßige Updates kann die Arbeitsweise optimiert werden. Dazu gehören auch Schulungen für die Mitarbeiter, um sicherzustellen, dass sie die neuen Systeme effektiv nutzen können.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Optimierung der Kommunikation innerhalb des Unternehmens. Die derzeitige Kommunikation ist oft ineffizient und lückenhaft, was zu Missverständnissen und Verzögerungen führt. Klare Kommunikationsstrukturen und regelmäßige Updates können helfen, diese Probleme zu minimieren. Ein strukturiertes Feedback-System würde es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre Anliegen zu äußern und sicherstellen, dass diese ernst genommen werden.
Die Arbeitsatmosphäre könnte durch Maßnahmen zur Förderung des Teamgeists verbessert werden. Der starke Konkurrenzdruck sollte durch regelmäßige Teambuilding-Aktivitäten gemildert werden, um ein kooperativeres Arbeitsumfeld zu schaffen. Zudem sollten faire und transparente Richtlinien für Beförderungen und Förderungen etabliert werden, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter die gleichen Chancen erhalten.
Das Schulungsportal des Unternehmens benötigt dringend eine Aktualisierung. Derzeit sind die Inhalte veraltet und der Zugang nicht allen Mitarbeitern gewährt. Eine Erweiterung des Angebots und regelmäßige Aktualisierungen des Portals würden dazu beitragen, den Mitarbeitern aktuelle und relevante Informationen zur Verfügung zu stellen und ihre berufliche Weiterentwicklung zu fördern.
Das Vergütungssystem sollte ebenfalls überarbeitet werden. Die hohen monatlichen "Service-Pauschalen" und die erheblichen Abgaben an die Struktur schmälern die Verdienstmöglichkeiten der Mitarbeiter erheblich. Eine Überprüfung und Reduzierung dieser Gebühren könnte das System fairer und attraktiver gestalten. Es ist zudem wichtig, dass die Vergütungsstruktur transparent ist, um das Vertrauen der Mitarbeiter zu stärken.
Schließlich sollten Führungskräfte aktiver in die Außendienstprozesse eingreifen und kontinuierliche Verbesserungen fördern. Dies umfasst die Unterstützung neuer Ideen und innovativer Ansätze, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Durch die Umsetzung dieser Verbesserungsvorschläge kann GLOBAL-FINANZ die Arbeitsbedingungen optimieren, die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen und die gesamte Unternehmensleistung steigern.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei GLOBAL-FINANZ ist von einem starken Konkurrenzdenken unter den Mitarbeitern geprägt, was zu einer eher angespannten Stimmung führt. Kollegen arbeiten oft gegeneinander statt miteinander, was das Betriebsklima belastet. Der Innendienst zeichnet sich zwar durch Freundlichkeit aus, zeigt jedoch häufig eine gewisse Trägheit und mangelnde Initiative. Diese Mischung aus Konkurrenzdruck und geringer Effizienz im Innendienst kann für die Mitarbeiter frustrierend sein und beeinträchtigt insgesamt die Produktivität und Zufriedenheit im Unternehmen. Gerade die meisten Vorschlägen aus den Außendienst stammend, werden gerne ignoriert oder mit leeren Versprechen einfach "vergessen".
Kommunikation
Die Kommunikation ist oft ineffizient und lückenhaft. Informationen fließen nicht immer reibungslos zwischen den Abteilungen, was zu Missverständnissen und Verzögerungen führt. Besonders zwischen Außendienst und Innendienst gibt es häufig Abstimmungsprobleme, die durch unklare Zuständigkeiten und mangelhafte Rückmeldungen verschärft werden. Insgesamt fehlt es an einer klaren, transparenten Kommunikationsstruktur, was die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch im Unternehmen erheblich erschwert.
Kollegenzusammenhalt
Trotz des starken Konkurrenzdenkens und der Herausforderungen bei GLOBAL-FINANZ gibt es innerhalb der Vertriebsstruktur einen bemerkenswerten Kollegenzusammenhalt. Viele Vertriebler unterstützen sich gegenseitig und teilen wertvolle Erfahrungen und Tipps, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Dieser Zusammenhalt schafft eine Art Gemeinschaftsgefühl, das den harten Wettbewerbsdruck etwas mildert und den Mitarbeitern das Gefühl gibt, nicht allein dazustehen. Es gibt einen starken Teamgeist unter denjenigen, die ähnliche Ziele verfolgen, was die tägliche Arbeit angenehmer gestaltet und den Erfolg des Teams fördert.
Work-Life-Balance
Wie es so schön heißt: Selbstständig - Selbst und Ständig.
Vorgesetztenverhalten
Lässt zu wünschen übrig, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung des Außendienstes. Anstatt aktiv in die Prozesse einzugreifen und Verbesserungen voranzutreiben, scheinen die beiden Vorgesetzten eher darauf bedacht zu sein, am Status quo festzuhalten. Diese Passivität führt dazu, dass ineffiziente Strukturen und veraltete Arbeitsweisen bestehen bleiben, anstatt optimiert zu werden. Dadurch fühlen sich viele Mitarbeiter im Außendienst allein gelassen und nicht ausreichend unterstützt, was die Motivation und den Erfolg negativ beeinflussen kann.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben im Versicherungsbetrieb werden durch veraltete IT-Programme erheblich erschwert. Diese Systeme sind nicht nur umständlich und wenig intuitiv, sondern werden auch nur minimal aufgebessert, was die Effizienz und Effektivität der Arbeitsprozesse stark einschränkt. Mitarbeiter müssen oft mit langsamen, wenig benutzerfreundlichen Programmen arbeiten, die den modernen Anforderungen nicht gerecht werden. Diese technologischen Defizite führen zu unnötigen Verzögerungen und zusätzlichem Aufwand, was die tägliche Arbeit erheblich beeinträchtigt und frustrierend macht.
Gleichberechtigung
Es herrscht keine echte Gleichberechtigung. Wer länger im Unternehmen ist, genießt deutlich mehr Vorteile und hat oft Zugang zu inoffiziellen Deals mit der AG, die neuen Mitarbeitern verwehrt bleiben. Förderungen basieren häufig auf persönlichen Verbindungen und Netzwerken, was zu einer ungerechten Bevorzugung einzelner führt. Diese Praxis wirkt nicht nur unseriös, sondern schafft auch ein ungleiches Spielfeld, auf dem nicht alle die gleichen Chancen haben, sich zu entwickeln und erfolgreich zu sein. Dies untergräbt das Vertrauen und die Fairness im Unternehmen erheblich.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen bei profitieren oft von den bestehenden Ungleichheiten, da ihre langjährige Zugehörigkeit ihnen einen Vorteil verschafft. Ihre Positionen und Erfahrungen werden in der Regel stärker gewichtet, was ihnen Zugang zu besseren Ressourcen und Chancen verschafft. Diese Vorteile führen manchmal zu einer gewissen Stagnation und Resistenz gegenüber Veränderungen, da sie an bewährten, aber veralteten Prozessen festhalten. Während ihre Erfahrung wertvoll ist, kann ihre Dominanz im Unternehmen dazu beitragen, dass frische Ideen und neue Ansätze weniger Gehör finden, was die Innovationsfähigkeit und Dynamik im Team einschränkt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Mitarbeiter sehen sich oft hohen monatlichen Gebühren gegenüber, die an eine Versicherungsgesellschaft gezahlt werden müssen. Diese Gebühren, die als "Service-Pauschale" bezeichnet werden, belasten das Gehalt erheblich, besonders wenn nicht genügend Verträge abgeschlossen werden. Es werden erhebliche Anteile der Provisionen an die Struktur abgegeben. Im Strukturvertrieb müssen Mitarbeiter oft bis zu 50% ihrer Einnahmen abgeben, was einen erheblichen Teil ihrer Verdienstmöglichkeiten schmälern kann. Bei Finanzierungen können sogar bis zu 70% der Provisionen verloren gehen.
Image
Sie bemühen sich intensiv um ein positives Image nach außen. Mit rund 300 Mitarbeitern legen Sie großen Wert darauf, ein gutes Bild zu präsentieren, um potenzielle Kunden und Partner zu überzeugen. Das negative Bild, das intern durch Schwierigkeiten wie ineffiziente IT-Systeme und Ungleichheit im Vergütungssystem geprägt ist, wird nach außen hin oft nicht deutlich, da das Unternehmen aktiv daran arbeitet, einen positiven Eindruck zu vermitteln.
Karriere/Weiterbildung
Das Veranstaltungsportal wirkt wie aus den 1990er-Jahren und bietet eine veraltete Benutzererfahrung. Auch das Schulungsportal hat seit drei Jahren keine nennenswerten Erweiterungen erfahren und enthält lediglich etwa zehn Videos. Der Zugang zu diesem Portal ist nicht allgemein verfügbar, sondern nur auf Anfrage, was den Zugang zu wichtigen Schulungsressourcen zusätzlich erschwert. Diese veralteten und schwer zugänglichen Informations- und Schulungsplattformen tragen zur Frustration der Mitarbeiter bei und hemmen die Weiterentwicklung und Effizienz im Unternehmen.