War mal gut - wird von Monat zu Monat unattraktiver für Mitarbeiter.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Pünktliche Lohnzahlung
- Möglichkeit zum Umwandeln des 13. Gehalts in Urlaubszeit
- Betriebsarzt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Ausgliederung der Arbeiten an HUBs in Fernost und hier in Deutschland Steuergelder haben wollen
- Spaltung der Normalschicht und der Schichten
- Kommunikation
- Bewertungssystem nach Zahlenvorgaben der Personalabteilung
- Sich selbst als besten Arbeitgeber hinstellen
Verbesserungsvorschläge
Wieder mehr die Mitarbeiter schätzen! Die Leute, die überhaupt verantwortlich sind, das GF zu dem geworden ist, was sie heute sind.
Keinen Keil zwischen Normalschicht und Schichtarbeiter schlagen
Die Arbeitskräfte vor Ort fördern und nicht an HUBs auslagern.
Arbeitsatmosphäre
Zwischen Schichten und Normalschicht werden von der Geschäftsleitung immer Keile getrieben. Die Normalschicht wird immer bevorzugt. Die Schichten werden immer mehr reduziert durch Billigarbeitskräfte aus Fernost, die remote arbeiten. in Dresden werden dann Trennungsgespräche mit den Mitarbeitern geführt. Die Führungskräfte bekommen von der Personalabteilung Anweisung, eine bestimmte Anzahl der Mitarbeiter schlecht zu bewerten. Diese Bewertungen sind komplett haltlos und an den Haaren herbeigezogen, und es wird sich an keine Betriebsvereinbarung gehalten. Kollegen, die im Vorjahr mit "Ziele übererfüllt" bewertet wurden, werden im darauffolgenden Jahr mit "Ziele nicht erfüllt" bewertet.
Es wird geworben mit "YES to GF" aber sie tun alles für "Never again to GF". Man findet selten einen Arbeitgeber, der sich täglich aufs Neue unattraktiv bei seinen Mitarbeitern macht.
Es wird Geld geboten, um Leute anzuwerben - und sobald der Wind mal die Richtung wechselt, werden diese Kollegen entlassen. Ich würde niemanden für dieses Unternehmen anwerben.
Kommunikation
Relevante Kommunikation gibt es gar nicht. Man bekommt die Infos eher aus der Zeitung, dem "Buschfunk" oder vom Betriebsrat als von der Geschäftsleitung oder dem Vorgesetzten. Alles andere, was man erfährt, ist eigentlich komplett irrelevant für die eigene Zukunft.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt mit den Kollegen in der Schicht und unter den 5 Schichten in der Abteilung ist sehr gut.
Work-Life-Balance
Als Schichtarbeiter hat man in der rollenden Woche seinen festen Schichtplan und kann auch so seine Freizeit gut planen.
Vorgesetztenverhalten
Kommunikation sehr, sehr schlecht. Schlechte Beurteilungen einiger Mitarbeiter vollkommen ungerechtfertigt. Sie kennen teilweise selbst die eigenen Betriebsvereinbarungen nicht und halten sich nicht daran.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben werden immer mehr in Billiglohnländer ausgelagert. Hier bleiben Kleckerarbeiten - aber wir in Dresden sollen die Nicht-Fachkräfte in Fernost unterstützen, wenn diese nicht verstehen, was sie da eigentlich machen.
Umgang mit älteren Kollegen
Seit Jahren wird um Altersteilzeit von den Kollegen gebeten - diese wird immer wieder hinausgeschoben.
Arbeitsbedingungen
Nach vielen Jahren gab es endlich teilweise höhenverstellbare Tische und bessere Stühle. Hardware ist okay, außer es geht etwas kaputt (Monitor, Tastatur), dann kann es auch mal 2 Monate dauern, etwas Neues zu bekommen.
Homeoffice gibt es nur für die Normalschicht. Den Schichtarbeitern kann man nicht trauen und deshalb besteht hier selbst in Ausnahmefällen keine Chance auf Homeoffice - auch wenn das die Arbeitsaufgaben zulassen würde (es geht ja auch remote mit den Kollegen aus Fernost).
Gehalt/Sozialleistungen
Benifits sind ok. Der Lohn ist aber im Vergleich zu anderen Unternehmen in der Branche eher gering (Schichten)
Image
Es war mal gut. Man war mal stolz zu sagen "Ich arbeite bei GF“, heute versuche ich das zu vermeiden. Nach außen verkauft man sich als bester Arbeitgeber - die Realität ist leider anders.
Karriere/Weiterbildung
In der Schicht leider nicht mehr so gefördert wie früher.