Der Laden muss laufen, egal wie und wenn der Preis mehr workload für einzelne Mitarbeitende bedeutet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele Möglichkeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Onboarding war leider nicht ausreichend und dann wird man ins kalte Wasser geworfen
Zu wenig Personal für den Werbebereich, der so viele Aufgaben übernehmen soll und immer mehr dazu bekommt.
Zu "geizig" sich bewerbenes Personal im Werbebereich höher zu bezahlen
Traditionelle Werte, kontrollierendes Verhalten, Fragen nach Krankheit
Fehleinschätzung der Rolle der Werbeabteilung und entsprechend wird hier die Wertschätzung und "Personal bei Laune halten" leider gar nicht wahrgenommen
Ständiges "Mal eben" oder "kannste kurz Mal" fordern und das am liebsten sofort, als hätte man keine anderen Aufgaben auf dem Zettel. Man hat das Gefühl, selbst die Führungsebene kann den Bereich der Werbeabteilung nicht realistisch einschätzen.
Zu viele Aktionen, die in E-Mails und Calls verschachtelt werden. Hier wäre ein vernünftiges Dokument mit allen geplanten Aktivitäten hilfreich, an dem man sich entlang hangeln kann.
Es gibt kein Diensthandy für die Werbeabteilung
Kein Firmenaccount für Deko Bestellungen - man tritt privat in Vorkasse
Instagram/Meta muss man mit eigenem privaten Handy verwalten
Keine flexiblen Arbeitszeiten trotz "in der Werbung" arbeiten
Kein Home Office - wäre sinnvoll auch Mal entspannt zu arbeiten, statt dass ständig jemand ins Büro kommt und von der Aufgabe abgehalten wird.
Samstagsarbeit für Werbeabteilung
Schlechtes WLAN - erschwert das Arbeiten mit Instagram etc.
Verbesserungsvorschläge
- Neue Mitarbeitende vernünftig einarbeiten - egal ob TZ oder VZ
- Vorbereitungen für neue MA vorläufig treffen und nicht erst, wenn neue MA am Arbeitsplatz sitzen
- Druck rausnehmen
- regelmäßige Meetings mit Mitarbeitern nicht nur mit den TLs.
- Workload entzerren und nicht noch mehr Aufgaben zuteilen - Personal einstellen, statt gerade da zu sparen!
- Mitarbeiter wie Menschen behandeln und nicht nur als wortwörtliche "Human Ressource" betrachten
- regelmäßige Umfragen/Kummerkasten für Personal
Arbeitsatmosphäre
Gehetzt, angespannt und kurz angebunden. Jede:r hat viel zu tun und entsprechend fehlt es an zwischenmenschlichen Verbindungen zwischen den Abteilungen und ganz zu Schweigen zu der Führungsebene. Da herrscht klirrende kälter.
Kommunikation
Kommunikation ist eins der größten internen Lücken zwischen den Abteilungen. Hier wären Meetings/Protokolle mit allen Mitarbeitern und nicht nur TLs ratsam. Sobald jemand krank oder im Urlaub ist, wissen die anderen oft nicht Bescheid über Aktionen oder Faltblatt Artikel etc.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten kennen sich schon ewig und wirken vertraut miteinander. Es waren alle sehr freundlich, aber auch teilweise eher für sich
Work-Life-Balance
Man denkt leider schon viel an die Arbeit, weil so viel zu tun ist und weiß, was man nicht schafft, bleibt für den nächsten Tag oder nach dem Urlaub liegen zu den anderen Dingen, die sich anhäufen. Da es auch kein intaktes Team gegeben hat, war es nicht möglich die Aufgaben aufzuteilen. So hat man als TZ Kraft, die Aufgaben für eine VZ übernehmen MÜSSEN.
Vorgesetztenverhalten
Sehr ambivalent, eher distanziert und gleichzeitig kontrollierend. Es wird morgens jede:r mit Handschlag begrüßt, es wird nie angeklopft, wenn man im Büro sitzt und gerne gefragt:" was machen Sie gerade?" Dazu soll sich bei Feierabend persönlich abgemeldet werden trotz Stempelsystem.
Man wird ins Büro konsultiert, weil man 1 Minuten zu spät im Meeting war. Es wurde darauf bestanden, dass man sich beim GL persönlich abmeldet, sobald man Feierabend macht. Ich fand das sehr befremdlich und hat mir gar kein angenehmes Gefühl gegeben. SO fühlt man sich nicht gut aufgehoben.
Interessante Aufgaben
Ja, es gibt viele Möglichkeiten, viel Potential, aber ohne genügend Personal kaum bzw. Auf gesunder Weise abzudecken neben den "Pflichtaufgaben". Man kann sich die Aufgaben einfach nicht aufteilen, wenn man alleine ist, egal wie strukturiert oder organisiert man ist. Man "ballert" die ganze Zeit durch, damit man genügend schafft und nicht zu viel liegen bleibt. Da hat man die Wunschvorstellung auf Führungsebene leider noch nicht realistisch betrachtet, sondern ist der Meinung man müsse sich nur besser organisieren. Dadurch hab es in der Werbeabteilung auch so viele Wechsel nach kurzer Zeit.
Gleichberechtigung
Ich denke grundsätzlich gibt es in den meisten Abteilungen die Gleichberechtigung, aber ich habe auch Situationen wahrgenommen, in denen klassisches "mansplaining" betrieben wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Habe keinen negativen Umgang mit älteren Kolleg:innen erlebt, aber die sind auch zum größeren Teil "frecher", weil sie es sich erlauben können und länger dabei sind.
Arbeitsbedingungen
Es ist alles echt in die Jahre gekommen. Da merkt man, dass der Übergang von real zu Globus kurzfristig stattgefunden hat. Es gibt einen Pausenraum mit Tageslicht, Kühlschränken zum zwischenlagern, einen Wasserspender. Schade, dass der Kaffee Geld kostet und kein Obst/Gemüse zur Verfügung steht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Müll, allein die ganzen Druckdateien, die nur einmal verwendet und dann entsorgt werden. Durch den Kaffeeautomat in der Küche entsteht vermeidbarer Müll durch den Pappbecher und in der Küche gibt es keine Mülltrennung, sondern alles wird in einen Mülleimer geworfen. Das ist sehr unnötig.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein Tarifgehalt, sondern eine interne Gehaltsgestaltung. Es ist und bleibt der LEH. Man verdient für viel harte Arbeit und Fleiß leider nicht gut und das ist sehr traurig.
Ab 1.10 ist eine VZ Stelle nur noch 37.5 Stunden,was den Eindruck erweckt "mehr Geld" zu zahlen, aber die Arbeit wird nicht weniger. Überstunden leisten ist die Konsequenz. Es gibt TL, die regelmäßig eine 6 Tage Woche beantragen (müssen ) da Personal fehlt. Familienfreundlich fehlgeschlagen.
Überstunden Abbau damit nicht möglich.
Image
Nach außen sehr Familien- und Gastreundlich, modern und innovativ. Viele Aktionen, gratis-Beigaben oder Vorteile für Kunden. Nach innen hingegen sind die Strukturen/Hierarchie noch sehr traditionell. Für die Mitarbeitenden könnte etwas mehr unternommen werden, dass man sich gewertschätzt fühlt. Das sollten nicht nur Lob per Mail oder in TL Sitzungen sein. Sondern an die Mitarbeitenden, die auf der Fläche sind und bei stickiger Luft und Unterbesetzung ackern, um dann noch gesagt zu bekommen, was sie nicht richtig gemacht haben.
Karriere/Weiterbildung
Wer TL werden will, kann diese Position anstreben. Weiterbildungen, die auch nachhaltig Wissen vermitteln hat es bisher nicht gegeben. Man kann auch Abteilungen wechseln wie ich hörte.