Komplett katastrophale Ausbildung, heute zum Glück Ingenieur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt während und nach der Ausbildung ist angemessen und stellt den einzigen Pluspunkt dar. Diese Option kann attraktiv sein, um innerhalb weniger Jahre Ersparnisse für eine Selbstständigkeit anzuhäufen oder Ähnliches- aber auch nur, wenn nichts Anderes übrigbleibt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nach meiner Ausbildung durchlief ich diverse Unternehmen und lernte so, was Respekt am Arbeitsplatz wirklich bedeutet.
Bei Opel jedoch erlebte ich das krasse Gegenteil: Geringschätzung pur.
Ein tiefer Einschnitt war im dritten Ausbildungsjahr: Lautstark befahl mir der Meister vor allen, die Werkshalle allein zu säubern – ein klarer Akt der Demütigung. Im Jahr 2018 stand dieser Vorfall sinnbildlich für die Missachtung, die mir widerfuhr. Im Gegensatz zu meinen Mitschülern, die verschiedene Stationen durchliefen, wurde ich ausschließlich am Fließband eingesetzt, was die Ungerechtigkeit nur noch verstärkte.
Kurz vor meinem Abschluss drohte eine Kündigung, doch ich gab nicht auf. Ich holte mein Abitur nach und bin jetzt auf dem Weg, Ingenieur zu werden. Diese Erfahrungen schmiedeten mich härter, lehrten mich, gegen Widrigkeiten anzukämpfen und meinen eigenen Weg zu gehen
Verbesserungsvorschläge
Es ist essenziell, allen Berufsfelder(und nicht nur die Ausbildung zum Fertigungsmechaniker) für Menschen mit Migrationshintergrund zu öffnen und Führungskräfte, die Respekt komplett missachten, neu zu bewerten.