Spannende Projekte, aber grundlegende Probleme
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Spannende Projekte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- fehlende Führungskompetenz
- unprofessioneller Umgang mit Mitarbeitern
- sehr unausgewogenes Team
Verbesserungsvorschläge
Das Verhalten gegenüber Mitarbeitern sollte meiner Meinung nach grundlegend verändert werden
Arbeitsatmosphäre
Ich empfand die Arbeitsatmosphäre insgesamt als eher negativ, aufgrund eines Teams, das ich als sehr unausgewogen wahrgenommen habe, was Kompetenz, Engagement und Kommunikation angeht, und einem der produktiven und wertschätzenden Arbeit widersprechenden Führungsstils.
Die sehr engagierte und offene Hälfte des Kollegiums hingegen ermöglichte einem eine tolle Zusammenarbeit.
Kommunikation
Die Kommunikation im Team empfand ich als sehr durchwachsen. Mit der einen Hälfte sehr offen, hilfsbereit und verbindlich. Mit der anderen Hälfte des Kollegiums konnte ich schwer verbindliche Absprachen treffen oder es wurde schlicht geschwiegen.
Meine Kommunikation mit Vorgesetzten empfand ich als sehr unprofessionell. Oft wurde mittels rhetorischer Fragen kommuniziert anstatt klar und direkt oder nur über Kollegen, die Anweisungen weitergeben sollten. Von mir als verbindlich wahrgenommene Vereinbarungen wurden oft aus nicht erkennbaren und auch nicht kommunizierten Gründen geändert. Offene und sachliche Kritik meinerseits wurde mehrmals mit unprofessionellen Anrufen beantwortet. Versuche eine sachliche Diskussion zu führen wurden mit Verweis auf die Hierarchie im Unternehmen beendet.
Kollegenzusammenhalt
Ich empfand das Kollegium als klar zweigeteilt. Die eine Hälfte war, meiner Meinung nach, sehr kompetent, verantwortungsbewusst, engagiert und kommunikativ. Die andere Hälfte schien mir sehr desinteressiert, heißt: Wenig aktive Übernahme von Verantwortung, schlechte Kommunikation mit Kollegen und schlechte Organisation. Diese Diskrepanz drückt für mich sehr das Gefühl des Zusammenhalts.
Work-Life-Balance
Überstunden waren vertraglich nicht ausgeschlossen. Die Arbeitszeiten (Wochentags, Wochende) richteten sich nach den betrieblichen Notwendigkeiten.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten von Vorgesetzten mir gegenüber war meiner Meinung nach wenig wertschätzend. Kritik wurde nur privat und in oft wütendem Ton beantwortet. Versuche meinerseits eine sachliche Diskussion zu führen wurde mit abwertenden Kommentaren begegnet. Letztes Argument war dann oft schlicht die höhere Position in der Unternehmenshierarchie. Eine offene Fehlerkultur konnte ich nicht erkennen. Mehrfach erlebte ich, dass Kollegen vor dem Team zurechtgewiesen wurden, und das in einer für mein Empfinden sehr abwertenden Art und Weise.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind anspruchsvoll aber auch relativ spannend.
Gleichberechtigung
Ich konnte kein besonderes Feingefühl für Gleichberechtigung erkennen.
Arbeitsbedingungen
Im Home Office wurden Notebook und Arbeitshandy gestellt. Aktive Angebote für mehr Equipment, das für ein produktives Arbeiten für mich notwendig waren (zusätzliche Monitore, Docking Station, etc.) wurden nicht gemacht. Das Notebook war ausreichend, hätte aber aufgrund der technischen Anforderungen deutlich Leistungsstärker ausfallen können.
Software wurde wenn nicht notwendig nur in der Freeware Version verwendet, was für mich Arbeit und Organisation deutlich erschwerte.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt war in Ordnung, aber auch nicht herausragend - auch für Start-Up-Verhältnisse.
Karriere/Weiterbildung
Es wurde sich meines Erachtens bemüht projektspezifisches Wissen aktiv zu vermitteln. Aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten und nur wenig dafür eingeplanter Zeit, konnte dies aber für mich nur unzureichend erreicht werden.