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GÖRG 
Partnerschaft 
von 
Rechtsanwälten 
mbB
Bewertung

Fürs Referendariat lieber eine andere Kanzlei suchen

2,0
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Recht / Steuern bei GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bis auf die Lage und die netten wissMits fällt mir nichts ein

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man hat sich streckenweise gelangweilt. Wenig Arbeit für wissMits und Referendare, aber es wurden laufend neue eingestellt. Das hat keiner von uns verstanden. Teilweise haben wir uns um die Aufgaben "gestritten", damit man was zu tun hatte und der Tag vorüber ging. Zum Teil lag das aber auch daran, dass nicht kommuniziert wurde. Man hatte das Gefühl die Anwälte wussten manchmal selber nicht, welcher wissMit oder welcher Referendar jetzt für wen arbeitet. Das war nicht nur anstrengend für einen selber sondern auch kontraproduktiv für die eigenen Auslastung. Es gab Tage, an denen es dadurch einfach nichts zu tun gab, auch wenn man mehrmals rumging und nachfragte. Schließlich war es so, dass ich erst am Ende meiner Station erfahren habe, welche Anwälte für mich zuständig waren. Das war für mich eine Überraschung, weil von diesen eher wenig kam. Stattdessen hatte sich ständig ein anderer Anwalt um mich gekümmert (das war i.Ü. der einzige von den Anwälten, der einem sinnvolle Aufgaben gab und sich viel Mühe gegeben hat), weshalb ich davon ausging, dass dieser mein Ausbilder sei. Leider war dieser Anwalt nicht immer zugegen, das hätte den Aufenthalt deutlich verbessert.

Verbesserungsvorschläge

Kommunizieren! Es gab nahezu nie ein Feedback, auch wenn man drum bat. Bitte kümmert euch um die Technik für die wissMits und Referendare. Ich hätte mir als Referendar auch gewünscht mehr in das anwaltliche Geschäft eingebunden zu werden, andernfalls ist es halt keine Ausbildung sondern ein wissMit Job.

Arbeitsatmosphäre

Sehr hierarchisch. Man hatte ständig das Gefühl, dass einem nicht vertraut wird. Nachfragen a la "Was machst Du da eigentlich gerade?" oder "Bitte lass doch dauerhaft deine Tür offen" habe ich nicht besonders angenehm empfunden.

Kommunikation

Ich habe noch nie eine solch schlechte Kommunikation erlebt. Hier wusste die linke Hand nicht was die rechte macht.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Anwälten gut. Alle anderen Mitarbeiter wurden in den Zusammenhalt der Anwälte nicht wirklich einbezogen.

Work-Life-Balance

Für eine Großkanzlei wirklich nicht schlecht.

Vorgesetztenverhalten

Unterschiedlich. Aber habe es erlebt, dass sich Partner hinter dem Rücken anderer über die Arbeitsleistung der eigenen Mitarbeiter abfällig äußern. Absolutes No-Go.

Interessante Aufgaben

Wirklich äußerst uninteressante Aufgaben, lag aber auch an den nicht wirklich spannenden Mandaten. Das Prädikat "Ausbildung" hat GÖRG m.E. nicht verdient.

Gleichberechtigung

Männerdominierte Kanzlei. Frauen haben hier wenig zu sagen, ich frage mich ob es hier überhaupt PartnerINNEN gibt.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Teams sind alle sehr jung, was für mich den Schluss zulässt, dass ältere Kollegen hier eher nicht gerne gesehen sind.

Arbeitsbedingungen

Ich kann nur für München sprechen: Katastrophal! Für die wissMits und Referendare gibt es irgendwelche alten Laptops. Die erste halbe Stunde des Arbeitstages verbrachte man damit, einen funktionierenden PC zu finden und diesen hochzufahren. Keine doppelten Bildschirme, zudem auch noch sehr kleine Bildschirme. Angenehmes Arbeiten war hier kaum möglich. Es gab für sechs wissMit und Referendararbeitsplätze eine (!) Webcam?! Von wissMits, die schon länger dabei sind, habe ich mir sagen lassen, dass seit Jahren hier Besserung versprochen wird, sich aber rein gar nichts tut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird alles noch doppelt und dreifach ausgedruckt.

Gehalt/Sozialleistungen

Seit der Anpassung Marktdurchschnitt.

Image

Keiner der wissMits oder Referendare hat auch nur ein gutes Wort über seinen Arbeitgeber verloren. Schade war, dass sich keiner hier traut dem Personalmanagement die Probleme deutlich zu machen und im Zweifel bereit ist auch die Kanzlei zu wechseln. In nahezu jeder Mittagspause hat man sich über die schlechten Bedingungen in München unterhalten und dass man bei GÖRG keine Karriere anstrebt.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein paar Vergünstigungen bei Repetitoren.

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Arbeitgeber-Kommentar

Christoph Dardenne, Teamleiter Personalbetreuung & Recruiting
Christoph DardenneTeamleiter Personalbetreuung & Recruiting

Sehr geehrte ehemalige Kollegin, sehr geehrter ehemaliger Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um GÖRG zu bewerten. Wir bedauern sehr, dass Sie Ihre Zeit bei GÖRG nicht in positiver Erinnerung haben. Es ist unser Bestreben, für alle Referendare und Referendarinnen eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der Sie sich wohl fühlen und gut ausgebildet werden.

Wir nehmen die von Ihnen kritisierten Punkte sehr ernst und werden Maßnahmen ergreifen, um das Referendariat an unserem Standort in München wieder attraktiver zu machen. Insbesondere die Themen Feedback, technische Ausstattung, Kommunikation und Organisation werden wir gezielt angehen.

Gerne würde ich auch zu weiteren Punkten Ihrer Bewertung Stellung nehmen:

- Wir haben den Markt vor der Anhebung der Referendarsgehälter durchleuchtet und liegen mit 850,-€ pro Wochenarbeitstag monatlich über dem Marktdurchschnitt.

- Ihr Eindruck, dass ältere Mitarbeitende nicht gerne gesehen sind weisen wir entschieden zurück. Wir haben viele langjährige ältere Mitarbeitende bei uns beschäftigt, deren Erfahrung wir sehr zu schätzen wissen und die bei Renteneintritt für uns nur schwer zu ersetzen sein werden.

- In der Tat ist der Münchener Standort derzeit sehr männerlastig, was jedoch nicht beabsichtigt ist und wir sind und dessen bewusst und versuchen gezielt Anwältinnen für GÖRG zu gewinnen. Wir haben erst kürzlich ein neues Programm gelauncht, dass sich speziell an Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf richtet. An allen unseren anderen vier großen Standorten arbeiten zudem Partnerinnen.

- Bezüglich Ihrer Kritik am Examensvorbereitungsprogramm vermute ich, dass Sie leider nicht vollständig informiert gewesen sind, was ich sehr bedauere. Neben zwei jährlichen zweitätigen Inhouse-Seminaren erhält jeder Referendar ein Weiterbildungsbudget in Höhe von 500,-€ für KAISERSEMINARE und hemmer. Überdies erhalten Sie eine Jahreslizenz für Jura Online und können an Englischkursen sowie internen Seminaren der GÖRG Akademie teilnehmen. Das Feedback unserer Referendare zu diesen Rahmenbedingungen ist durchweg positiv.

Melden Sie sich daher gerne unter recruiting@goerg.de, oder direkt bei Ihrer ehemaligen Personalbetreuerin in München falls Sie Ihr Weiterbildungsbudget nicht ausgeschöpft haben.

Herzlichen Dank und beste Grüße

Ihr GÖRG-Recruiting-Team

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