Prekär
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gleichgültigkeit seiner leistungsstarken WissenschaftlerInnen gegenüber. Wenig echte Barrierefreiheit, kein Telefonnetz (mobile) in den Gebäuden auf dem Campus Westend.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hängt sehr davon ab, in welchem Bereich man selbst tätig ist. Letztendlich ist alles darauf zugeschnitten, dass sich die Einzelnen stets die Nächsten sind. Da ist für eine fortschrittlich weisend Arbeitsatmosphäre kein Platz.
Kommunikation
Die Kommunikationskulturen werden unterschiedlich gestaltet. Von gut bis engagiert bis zu desinteressiert ist die gesamte Palette vorhanden.
Kollegenzusammenhalt
Da das Zusammenarbeiten mit den KollegInnen in der Wissenschaft durch die Drittmittel nur temporär bedingt ist, gestaltet sich der Zusammenhalt dementsprechend kurzfristig. Am Ende des Tages wird um die gleichen Finanzmittel konkurriert. Der Zusammenhalt ist dadurch sehr unterschiedlich.
Work-Life-Balance
Trotz aller Angebote und Fortbildungen in diesem Bereich, existiert in der Wissenschaft und Forschung keine Work-Life-Balance. Krankheiten, auch psychosomatische Auswirkungen durch die Arbeitssituation, werden gleichgültig entgegen genommen.
Vorgesetztenverhalten
Stets korrektes und unterstützendes Verhalten.
Interessante Aufgaben
Die sind in der Forschung und Wissenschaft gegeben.
Gleichberechtigung
Die Goethe-Universität macht Werbung mit Vielfalt und Gleichberechtigung. Die einzelnen Fortbildungsangebote in diesem Bereich sind sehr gut. Das war es aber auch schon. Wenn es um die tatsächliche Umsetzung, den auch unbequemen Einsatz und um konstruktive Lösungen geht, und je höher die Ebenen in der hierarchischen Struktur sind, desto weniger "Vielfalt" oder unterstützende Maßnahmen sind vorhanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Generelles Problem in Deutschland: Ältere KollegInnen werden kaum gefördert. Stichwort "Vielfalt". So auch an der Goethe-Universität.
Arbeitsbedingungen
Sehr unterschiedlich. Je nach Team und Vorgesetzte. Die Abteilung Personalservices beweist ein zum Teil bedrückendes Kommunikationsverhalten, das weder professionell ist noch sich an arbeitsrechtlichen Grundlagen orientiert. Hier werden Sparmaßnahmen konsequent umgesetzt. Zu Lasten guter Forschung in der Wissenschaft.
Gehalt/Sozialleistungen
Durch den eigenen Tarifvertrag des Landes Hessen fallen die Gehälter deutlich niedriger aus. Gut hingegen ist das Landesticket. Aber das fällt finanziell nicht ins Gewicht.
Image
Das Image der Goethe-Universität ist sehr positiv. Die Einblicke geben ein anderes Bild ab.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildungsmöglichkeiten an der Goethe-Universität sind sehr gut. Die Gestaltung dafür eher schwierig (Kollision mit der Arbeitszeit, wenig Verständnis dafür).