NL Bestands- und Schulgebäude Leipzig-Halle - Position: Bauleitung - nicht zu empfehlen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Bezahlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles in den Kriterien beschriebene; insbesondere das Verhalten der Führungskräfte, welche sich auch nicht mal etwas vom Betriebsrat sagen lassen. Ehe hier der HR kommentiert und den Wunsch äußert, dass man sich hätte melden können oder melden soll: ich hatte auch den HR damals direkt kontaktiert, doch selbst dort wurde nichts zur Lösung des Konfliktes beigetragen. Es ist nämlich gar nichts passiert und alles wurde so hingenommen, wie es ist.
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte, die im Interesse des Unternehmens agieren. Selbst ein Bild von manchen Situationen verschaffen. Konflikte proaktiv lösen, an den Tisch setzen und solange miteinander sprechen, bis man auf einen gemeinsamen Nenner kommt. „Vertrauen ist besser“ auch leben. Arbeitszeitüberwachung über Kollegen macht das Team auch kaputt, denn sowas kommt immer raus und erzeugt Misstrauen und Spannungen.
Ehrlich und realistisch miteinander sein, nicht gegeneinander. Arbeitsbelastung auf den Baustellen besser aufteilen. „Besondere“ Auswärtstätigkeiten unterlassen würde die Fluktuation senken. E Mobilität in der Führungsebene als Vorbildfunktion nutzen. Technik und Programme erst einführen, wenn die vernünftige Funktion ohne grobe Probleme gewährleistet ist. Mitarbeiter, die sich geschätzt fühlen, kommen auch gern zur Arbeit; Mitarbeiter, die das Gefühl bekommen hinters Licht geführt zu werden eben nicht. Ratschläge des Betriebrats beherzigen, wenn er schon da ist…denn auch er erfüllt eine Funktion. Manchmal sieht man selbst nicht die Lösung oder kann nicht vernünftig denken und benötigt eine Drittmeinung.
Arbeitsatmosphäre
Vorgesetzte nutzen ihre Macht und machen einem den Arbeitsalltag und allgemein das Arbeitsverhältnis kaputt. Weder wird man hier fair behandelt, noch ist Vertrauen da. Mein Vorgesetzter hinterfragte meine sich anhäufenden Krankheitsfälle von ca. 4,5 Wochen in 1,5 Jahren was ebenfalls für kein Vertrauen und meiner Meinung nach für Empathielosigkeit spricht.
Kommunikation
Kaum Meetings, immer Aussagen, wie schön doch die Welt dort ist. Man wird leider auch in meinem Fall über „bessere Zeiten“ hingehalten. Notwendige Infos werden kaum verteilt. Stets negative kommunikative Art mit Hinterton. Lauter und respektloser Umgangston auf den Baustellen durch Projektleitung, auch in Gegenwart von Subunternehmern zeigen, das es soziale Schwächen in den Reihen Goldbecks gibt.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt wohl scheinbar Kollegen, die nicht ehrlich und direkt sind und Lügen verbreiten und damit an meinem „Hocker“ gesägt haben. Eine neue Kollegin hat meine Arbeitszeiten überwacht und meine Einstellung beurteilt, was in meinen Augen nach 4 Wochen absolut nicht aussagekräftig ist und gar nicht geht. Unklar, ob es von Ihr oder von den Führungskräften kam. Infolgedessen erhielt ich eine Ermahnung mit falschen Angaben zu meinen vermeintlichen Arbeitszeiten.
Work-Life-Balance
Man bekommt eine Ermahnung mit festen Arbeitszeiten vorgelegt… wo doch das Unternehmen „Vertrauen ist besser“ lebt und eigentlich Vertrauensarbeitszeiten herrschen.
Bis zu der Ermahnung hab ich im Durchschnitt immer ca. 43-44 Stunden pro Woche gehabt zzgl. Fahrzeit, was mich auch gar nicht gestört hat. Nach der Ermahnung, dessen Inhalt erlogen und mit Falschinformationen gefüllt war, beschränkt man sich natürlich nur noch auf das vertraglich Nötigste. An Tagen, an dem man freiwillig samstags und sonntags auf der Baustelle Zeit verbringt, damit der Keller nicht vollläuft, erinnert sich auch keiner mehr.
40-54 Stunden einschl. Reisezeit bei Montagetätigkeit sind laut Richtlinien drin. Auf die Familie oder einen Interessenkonflikt mit einer schwangeren Partnerin Zuhause wird gar keine Rücksicht genommen. Auch brüstet sich das Unternehmen gerne mal als ein familiäres und familienfreundliches Unternehmen und schickt in oben genannter Situation ohne große Vorankündigung einen kompromisslos zu einem Bauvorhaben von Leipzig aus an die Ostsee.
Vorgesetztenverhalten
Ungleichberechtigung, herabwürdigend und m. E. keine Fähigkeiten vorhandene Konflikte zu lösen. Meiner Meinung nach ein NoGo in der Führungsetage. Durfte auch der Betriebsrat selbst mit ansehen. Nichts was dort geschah und entschieden wurde ist für mich nachvollziehbar gewesen. Auch wurde nach meiner Versetzung und meinem Ausscheiden aus dem Unternehmen kein Ersatz für mich aus meiner Einheit zu dem Bauvorhaben am anderen Ende des Landes hin geschickt, was man so deuten kann, dass mein Vorgesetzter ein persönliches Problem mit mir hatte und mich nur versetzte, damit ich von selbst aufhöre, da er ja absolut keine Gründe hatte mich selbst zu kündigen. Diese besonderen Auswärtstätigkeiten sind auch ein beliebtes Mittel in der Branche. Das ist kein Mittel um einen persönlichen Konflikt zu lösen.
Kollateralschäden auf meinem alten Bauvorhaben in Form von Wissen, welches verschwindet, wird missbilligend in Kauf genommen. Ehemalige Bauleiterkollegen bestätigen mir damals während meiner Beschäftigung bei Goldbeck auch durch vermehrte Telefonate die Lücken infolge meiner zügigen Versetzung.
Interessante Aufgaben
Aufgaben im Bau empfinde ich immer als interessant. Allerdings haben auch andere Unternehmen interessante Aufgaben zu bieten.
Leider wird meist ein Team aus einem erfahrenen Bauleiter und mehreren Neulingen zusammengeworfen, was in vielen Fällen zur größeren Arbeitsbelastung bei den erfahrenen Bauleitern führt.
Gleichberechtigung
Nicht vorhanden, für mich galten andere Arbeitszeiten und -Konditionen als für die „guten“ Kollegen, denn in der mir zugesandten Ermahnung standen Kernarbeitszeiten, an die sich kaum jemand hielt.
Umgang mit älteren Kollegen
In meinem 2-jährigen Beisein in der Einheit wurden keine älteren Kollegen eingestellt, nur gekündigt oder haben selbst gekündigt.
Arbeitsbedingungen
Technische Probleme ohne Ende und keine vernünftige Einführung in neue Programme oder Projekträume, wo Makros in Excel nicht mal aktiviert werden können. Die Technik, die man erhält erfüllt den Mindeststandard.
Gegen den Lärmpegel kann man sowieso nichts tun. Das ist bei anderen Unternehmen allerdings genauso. Im Büro herrscht offenes Konzept, weshalb man nahezu alle Telefonate mitbekommt.
Die Versetzung ans andere Ende des Landes trägt ebenfalls nicht zu positiven Arbeitsbedingungen bei.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
E-Fahrzeuge sind vorhanden, allerdings kaum in der Einheit im Gebrauch. Abwicklungen am anderen Ende des Landes sind ebenfalls nicht Umweltbewusst. Von papierlosem Büro kann man nicht sprechen. Hier ist es aus meiner Sicht mehr Schein als Sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kann immer besser sein, ist allerdings immer pünktlich drauf. Bei 40 Stunden pro Woche und einer normalen Belastung, sowie Arbeitsbedingungen wäre das Gehalt in Ordnung. Verpflegungspauschale wollte mir mein Vorgesetzter trotz meiner angeordneten auswärtigen Versetzung aufgrund Krankheitsfälle nicht bezahlen.
Image
Mehr Schein als Sein. Aus meiner Sicht schon lange nicht mehr die 1. Liga und schon gar nicht Deutschlands bester Arbeitgeber im Bau.
Vielleicht ist es auch nur die Einheit, die dieses negative Bild vermittelt.
Karriere/Weiterbildung
In meinem Fall nicht vorhanden. Verzweiflung infolge Fachkräftemangel lässt eine nie dagewesene Perspektive in Aussicht stellen.