Der Schein trügt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt sehr viele interessante Bauprojekte. Schlussendlich sind es aber die Kollegen. Die machen sehr viel aus und sind lange der Grund, warum man das Unternehmen nicht verlassen will.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dazu eine Auflistung:
- unehrlich
- nicht fair
- Druck so hoch, dass eine Wertschätzung total untergeht
- undankbar
- hinterhältig
- Arbeitsstunden werden nicht festgehalten und somit existieren für das Unternehmen auch keine Überstunden
Verbesserungsvorschläge
Die Situation der Vorgesetzten und deren Umgang mit den Mitarbeitern ist fragwürdig. Vor allem die Art und Weise die Bauleiter zu bewerten, sollte überdacht werden. Die Bewertung der Bauleiter sollte nicht anhand der Aussagen von Projektleitern durchgeführt werden. Bauleiter arbeiten sehr eng mit den Handwerkern und verschiedensten Unternehmen, der Umgang etc. mit diesen sollte auch mehr betrachtet und bewertet werden.
Es sollte vermieden werden, zu sehr in Konzerndenken zu verfallen. Denn das geschieht derzeit.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit mit den Kollegen ist oft harmonisch, was u.a. an dem jungen Team liegt. Der Konkurrenzkampf ist dennoch vorhanden, um eine Chance auf eine Gehaltserhöhung zu erhalten.
Motto "mach einen Fehler nie zweimal" oder leiste dir überhaupt nie mehr als zwei Fehler.
Der Druck ist groß. Vier Sterne, weil die jungen Kollegen viel ausmachen.
Kommunikation
Die Kommunikation ist stets freundlich. Es wird aber auch vieles unter den Teppich gekehrt und nicht offen kommuniziert. Oft Geheimniskrämerei und am Ende folgt der große Knall. Zuvor wurde alles schön gesprochen und die Mitarbeiter sogar noch für deren Leistung gelobt. Wie aus dem nichts kann sich das Blatt aber wenden.
Kollegenzusammenhalt
In den einzelnen Abteilungen ist der Zusammenhalt groß und ein nettes Miteinander. Aber auch die Kollegen aus den anderen Abteilung sind stets hilfsbereit und einem sehr positiv zugewandt.
Schwierig ist es nur für manch neue Kollegen. Sollten diese nicht ganz in das Bild der Kollegen passen, werden die Neuen häufig nicht ernst genommen, integriert oder es wird sehr stark über jede Kleinigkeit gelästert.
Work-Life-Balance
Den Arbeitnehmern wird sehr viel Vertrauen geschenkt und private Notfälle werden akzeptiert. Aber wehe du bist einmal nicht zu erreichen. Dann ist ein privater Notfall hinfällig und alles wird auf diese Situation ausgelegt. Eine positive Bewertung durch den Vorgesetzten kann man dann vergessen.
Vorgesetztenverhalten
Wenig bis gar keine Kommunikation. Die Bauleiter sind die Hiwis für alles. Außer man ist ein Liebling des Vorgesetzten. Bewertungen zum Bauleiter werden nur über die Projektleiter eingeholt. Ist das Verhältnis zum Projektleiter nur oberflächlich, hat man schon verloren.
Gibt es Probleme mit dem Baustellenteam oder ähnliches, werden diese nur abgewunken oder ignoriert. Entweder spurt man und hält den Mund, oder der eigene Ruf ist kaputt und man kann eigentlich seine Sachen packen.
Gleichberechtigung
Es wird leider noch ein Unterschied zwischen den Geschlechtern gemacht. Dies ist vor allem bei den Gehältern auffällig.
Und auch die Projektleiter, Einkäufer oder Verkäufer sind deutlich über den Bauleitern angesehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Immer freundlich. Man kann sagen, die dürfen sich alles erlauben.
Arbeitsbedingungen
Sehr gute neue Ausstattung
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt einige Benefits, auf eine Gehaltserhöhung braucht man aber nicht hoffen. Man wird mehrfach mit Ausreden abgespeist und am Ende bekommt man dann keine Erhöhung oder maximal 50€ netto, trotz jahrelanger Zugehörigkeit. Während andere Kollegen eine überhöhte Summe erhalten.
Als Bauleiter wird man dort nicht das große Geld machen.
Image
Nach außen das Unternehmen schlecht hin. Aber vieles spielt sich hinter den Kulissen ab.
Karriere/Weiterbildung
Es werden Grundseminare angeboten. Nachfolgend kann man sich auch für andere interne Seminare anmelden, welche dann nur innerhalb von ruhigen Bauphasen "gerne" gesehen werden. Will man sich weiterbilden, ist es oft von der Bauphase abhängig und man wird nicht unterstützt. Der Druck für die Baustelle ist größer und ist die erste Priorität.
Beim Mitarbeitergespräch wird einem dann wiederum vorgeworfen sich nicht genügend weiterzubilden. Eine Art Hexenkessel.
Ansonsten gibt es kaum Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln und die Position zu wechseln, welche evtl. mit der Familie besser zu vereinbaren wäre.