Bitte nicht bewerben!! Mega- Enttäuschend, Mega-Unorganisiert, Mega-Unprofessionell, Mega-Wertlos
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass in dem ganzen Chaos zumindest ein paar Menschen mich ein Stück des Weges begleitet haben, die es ehrlich und gut mit mir gemeint haben. Zumindest eine Person hatte den Anstand mich nach der Kündigung anzurufen und Stellung zu beziehen. Vielen Dank dafür.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich begrüße Optimierungen und Veränderungen und habe mich sehr auf die Zusammenarbeit sowie den Einblick in ein sich digitalisierendes Unternehmen gefreut.
Einschnitte und Prozessänderungen sind Teil des Wandels. Sie sollten jedoch meiner Meinung nach mit unternehmerischer Verantwortung, Bedacht und Anstand sowie durch wertschätzende Kommunikation gegenüber den Mitarbeitenden umgesetzt werden.
In diesem Kontext hat Megabad meiner Ansicht nach durch intransparente, oberflächliche und unzureichend informierte Unternehmensführung viele bedauerliche Entscheidungen getroffen.
Verbesserungsvorschläge
Es ist wichtig, Klarheit zu schaffen und offen mit vorhandenen Missständen umzugehen.
Ich finde, dass sich die Personalabteilung schämen sollte, in den Stellenausschreibungen zum Zeitpunkt meiner Bewerbung eine „strukturierte Einarbeitung“ zu versprechen.
In diesem Prozess wurde eindeutig vieles falsch gemacht – vom Onboarding über die Schaffung psychologischer Sicherheit durch klare Leitlinien und Strukturen bis hin zur völlig unerwarteten betriebsbedingten Kündigung, die mit einem schief gescannten Dokument und einer falschen Adresse übermittelt wurde. Dies geschah zudem am ersten Urlaubstag nach 11 Wochen herausfordernder Zeit in diesem undankbaren Unternehmen.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung bei Megabad ist auf dem Tiefpunkt. Nach dem Einstieg des Investors gibt es natürlich laufend viele Änderungen in Prozessen und Personalentscheidungen, die getroffen werden. Diese werden aber in einer dermaßen stümperhaften und unprofessionellen Weise durchgeführt, dass es wirklich absolut lächerlich erscheint.
Kommunikation
Die Kommunikationskultur bei Megabad ist unzureichend. Es wurden wichtige Entscheidungen, die die gesamte Belegschaft betreffen, von der Geschäftsführung getroffen und dann ohne ausreichende Erklärung und Wertschätzung an die Mitarbeitenden weitergegeben.
So kam es beispielsweise zu einer kurzfristigen Versammlung, in der den Mitarbeitenden plötzlich tiefgreifende Personaleinschnitte mitgeteilt wurden. Dieses Vorgehen erzeugte nicht nur Unsicherheit, sondern auch Frust und Angst um den eigenen Arbeitsplatz. Gerade für neue Kolleg:innen leider eine toxische Umgebung die nicht förderlich für die Identifizierung mit dem Unternehmen ist.
Die Mitarbeiter*innen mussten sich im Ungewissen fühlen, ohne klaren Einblick in die Zukunft des Unternehmens.
Aussagen wie „Wir werden versuchen, Prozesse so schnell wie möglich zu etablieren“ wurden häufig geäußert, jedoch fehlte es an konkreten Plänen und nachvollziehbaren Strategien. Diese mangelnde Transparenz führt aktuell dazu, dass ich und viele weitere Mitarbeitende das Gefühl hatten/haben, nicht wertgeschätzt zu werden und die Richtung des Unternehmens unklar ist.
Kollegenzusammenhalt
Ich möchte mich hier recht herzlich bei den ehemaligen Kolleg:innen bedanken. Ich konnte jederzeit nach Rat und Hilfe fragen und hatte das Gefühl, schnell dazu zugehören. Leider war deutlich erkennbar, dass durch die herrschende Unsicherheit viele Kollegen lieber keine, als eine falsche Aussage treffen wollten. Dies war wenig förderlich für das Teamgefühl. Teilweise waren Kollegen dermaßen besorgt um den eigenen Arbeitsplatz, dass eine Kommunikation kaum möglich war.
Work-Life-Balance
Ein 2/3-Hybridmodell wird angeboten, doch in der Praxis ist eine Umsetzung kaum möglich, da eine Einarbeitung in diesem chaotischen Umfeld nicht durchführbar ist. Dadurch fehlen neuen Mitarbeitenden wichtige Kenntnisse, und häufig hören sie den frustrierenden Satz: „Du bist noch nicht soweit.“
Es ist demotivierend, weiterhin nach Kerpen fahren zu müssen und den damit verbundenen Aufwand in Zeit und Ressourcen zu investieren, nur weil das Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Abläufe und Prozesse zu optimieren.
Vorgesetztenverhalten
Die Kommunikation mit Abteilungsleitern von 2 anderen Abteilungen war stets wertschätzend, auf Augenhöhe und freundlich. Dafür möchte ich meinen herzlichen Dank aussprechen!
Leider verließ die Dame, die mich eingestellt hat und mit der ich wichtige Absprachen zur Einarbeitung, Qualifizierung und Entwicklung meiner Person sowie der Abteilung getroffen hatte, bereits nach zwei Wochen das Unternehmen. Mit ihrem Weggang gingen auch die besprochenen Absprachen verloren.
Da es an qualifiziertem Personal mangelte, wurden Teilzeitkräfte ohne die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zur Einarbeitung neuer Mitarbeitender eingesetzt. Trotz der besten Bemühungen der Kolleg:innen
war es schwierig, eine Führungskraft zu finden, die Verantwortung übernahm und den Weg klar vorzeichnete. Wenn ich Fragen zu den unklaren und chaotisch etablierten Prozessen stellte, erhielt ich oft Antworten wie „Da kann ich nicht helfen“ oder „Das musst du mit denen da oben klären“.
Interessante Aufgaben
Anstelle eines umfassenden Kundenservices, der den Kunden wirklich abholt, habe ich erlebt, dass die Kommunikation bei Megabad oft unpersönlich und wenig professionell ist.
Es ist nicht unüblich, dass in der E-Commerce-Branche externe Call-Center zur Unterstützung eingesetzt werden. Es ist jedoch frustrierend, wenn durch schlechte Schulung Fehler passieren, die nicht sein müssen.
Die Kundenbewertungen auf verschiedenen Plattformen spiegeln diese Erfahrungen wider. Lieferzeiten werden oft nicht eingehalten, und wenn auf der Website nach Monaten des Wartens weiterhin 2-3 Wochen Lieferzeit angegeben sind, wird es schwierig, sachlich und schlüssig auf kundenseitige Vorwürfe einzugehen. Insbesondere wird der Vorwurf laut, dass ungenaue Lieferzeiten als Wettbewerbsvorteil genutzt werden.
Insgesamt empfand ich die Aufgaben als weniger erfreulich und eher frustrierend.
Gleichberechtigung
Im Kollegium gibt es grundsätzlich keine Probleme, jedoch beziehe ich den einen Stern eher auf die Gleichberechtigung zwischen den Abteilungen. Im Neubau nebenan gibt es einige Vorteile, die im älteren Gebäude, in dem sich beispielsweise auch der Outletstore befindet, nicht vorhanden sind.
Da im ersten Quartal des nächsten Jahres ein Umzug nach Köln ansteht, wird im aktuellen Gebäude anscheinend nicht mehr in Verbesserungen investiert. Dadurch sitzen einige Kolleg:innen wochenlang in Büros mit einer defekten Klimaanlage. Zudem dauert es oft lange, bis die IT in der Lage ist, Arbeitsplätze in einem anderen Büro einzurichten. Diese Prozesse sind meiner Meinung nach verbesserungswürdig und benötigen mehr Effizienz.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird angemerkt, dass einige Kolleg:innen
aus dem Handwerk Schwierigkeiten im Umgang mit den Programmen haben, da sie zuvor wenig Erfahrung mit IT oder Computern gesammelt haben. Diese Herausforderungen sind jedoch in erster Linie auf die fehlende Struktur und unzureichende Einarbeitung zurückzuführen, die es den Mitarbeitenden nicht ermöglichen, sich angemessen in die Systeme einzuarbeiten.
Arbeitsbedingungen
Das Arbeitsumfeld im älteren Gebäude ist nicht optimal, mit einem meiner Meinung nach muffigen Teppich und dunklen Fluren. In einigen Büros sitzen bis zu fünf Mitarbeitende auf engem Raum, was zu einem sehr hohen Lärmpegel führt.
Oft berichten Kunden am Telefon, dass sie die Kolleg:innen
im Hintergrund besser verstehen können als mich. Dies liegt nicht nur an der unzureichenden Akustik, die nicht durch Maßnahmen wie Akustikpaneele optimiert wurde, sondern auch an den Headsets, die keine Geräuschunterdrückung bieten. Nur wenige langjährige Mitarbeitende verfügen über bessere Headsets.
Zusätzlich tragen die langsame und fehleranfällige Software, die häufig Abstürze und Fehlermeldungen verursacht, dazu bei, dass die Arbeitserfahrung wenig Freude bereitet. Pluspunkt sind die höhenverstellbaren Schreibtische.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt im unteren Branchendurchschnitt. Urlaubs und Weihnachtsgeld hängt am Geschäftserfolg und ist somit nicht fest planbar.
Die Benefits wie Jobrad, Familienservice, 30 Tage Urlaub, Urban sports club usw. sind sicherlich nice to have, jedoch heutzutage im war for talents Standard.
Image
Die aktuellen Bewertungen spiegeln das Image des Unternehmens wider.
Der Fokus des Investors liegt auf Maximierung und Wachstum, oft ohne Rücksicht auf die Mitarbeiter oder die Qualität der angebotenen Dienstleistungen.
Durch strategisch formulierte und platzierte Allgemeine Geschäftsbedingungen wird im Sinne des Unternehmens gehandelt.
Bereiche wie Lieferzeiten, Reklamationsmanagement und Telefonsupport erscheinen unstrukturiert, oberflächlich und wenig durchdacht. Ohne grundlegende Verbesserungen und eine nachhaltige Qualitätssteigerung wird es in der Zukunft schwierig sein, im E-Commerce-Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Karriere/Weiterbildung
Im Einstellungsgespräch wurde mir zugesichert, dass ich nach der Einarbeitung in einem Bereich eingesetzt werde, der am besten zu meinen Fähigkeiten passt.
Leider wurde schnell deutlich, dass die Realität nicht mit den Erwartungen übereinstimmt, die im Gespräch geweckt wurden. Die Einarbeitung sowie die gesamte Anstellung waren weder strukturiert noch geplant oder durchdacht, wie es in der Stellenbeschreibung angegeben war.
Ich erlebte mehrere herausfordernde und demotivierende Wochen, geprägt von häufigen Schreibtischwechseln, mangelnder Kommunikation, fehlender Führung und unzureichender Wertschätzung.
Insgesamt komme ich zu dem Schluss, dass eine Karriere bei Megabad zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich ist und ich eine Anstellung in diesem Unternehmen nicht empfehlen kann.